Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau eines passiven Dividenden-Depots 📈💰

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau eines passiven Dividenden-Depots 📈💰

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau eines passiven Dividenden-Depots

Der Traum vom passiven Einkommen. Also einem Einkommen, dass sich ganz ohne weiteres Zutun generiert. Genau das ist es, was sich viele Investoren mit Dividenden erfüllen, wenn sie ihr Geld anlegen. Was im ersten Moment wie ein Widerspruch klingt, ist es nicht. Es gibt tatsächlich Anlageklassen, die passives Einkommen generieren. Und in diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie auch du dir ein passives Einkommen aufbauen kannst. Wir fangen aber erstmal mit den Basics an:

Das Wichtigste im Überblick

  • Lerne, was ein Dividendenportfolio ist und wie du dir damit ein passives Einkommen sichern kannst.
  • Erfahre, was die Vor- und Nachteile von Investitionen in Unternehmen mit Dividenden sind.
  • Eine Anleitung mit 7 Schritten zu einem erfolgreichen Dividendenportfolio
  • Lerne die wichtigsten Kennzahlen bei Dividenden kennen, damit du in Zukunft Aktien richtig auswerten und die besten Investitionsentscheidungen treffen kannst.

Was sind Dividenden?

Bei Dividenden handelt es sich um eine Art der Ausschüttung. Das heisst, bei jeder Zahlung des Unternehmens an den Aktionär wird ein Teil des Gewinns auf dem Konto gut geschrieben. Ist das Konto voll und der Dividendenteil hoch genug, dann erfolgt die Auszahlung von der Gesellschaft direkt an dich als Aktionär. Du wirst also am Erfolg des Unternehmens beteiligt.

In der Regel passiert das einmal im Jahr nach Ende des Geschäftsjahres. In den USA sogar quartalsweise. Dividenden sind im Prinzip also ein passives Einkommen, welches du dir mit dem Kauf von bestimmten Aktien generierst.

Wie lange muss ich eine Aktie halten, um Dividenden zu bekommen?

Wer an der Beteiligung von Unternehmensgewinn beteiligt werden möchte, der muss Dividendenberechtigt sein. Und hier gibt es den sogenannten Ex-Tag. Dieser leitet sich aus dem englischen Begriff „excluding dividend“ ab, was so viel wie „ohne Dividende“ bedeutet.

Das ist der Handelstag an der Börse, bei dem der Aktienkurs einer Aktie um die Dividende oder das Bezugsrecht gekürzt wird. Alle Aktionäre, die bis zu diesem Tag und auch an dem Tag selbst die Aktien des Unternehmens gehalten haben, sind Dividendenberechtigt und bekommen ihren Anteil am Gewinn ausgeschüttet.

Was sind Dividenden-Depots?

Bei Dividenden-Depots handelt es sich um Depot-Konten, die dazu genutzt werden Aktien zu kaufen, die eine hohe Dividendenausschüttung bieten. Besonders für Anleger mit einem langfristigen Investmenthorizont ist diese Art der Geldanlage interessant, da man aufgrund von Zinseszinsen und dem Wachstum des ausgegebenen Aktienkurses mehr Wert erzielen kann als nur den reinen Nennwert.

Dividendenaktien – Darauf solltest du achten

Investieren ist im Grunde genommen keine Hexenkunst. Trotzdem haben die meisten Menschen ein falsches Bild von der Börse und scheuen sich davor zu investieren. Wenn du bereit bist dich der Aufgabe zu stellen, ein Dividenden-Depot aufzubauen ist es wichtig, dass du vor allem folgende Kriterien beim Kauf von Aktien berücksichtigst, um auf der sicheren Seite zu sein:

Dividendenrendite

Diese Kennzahl setzt die jährliche Dividende ins Verhältnis zum aktuellen Aktienpreis am Auszahlungstag. Je höher der entsprechende Wert, desto besser die Dividende, die das Unternehmen an seine Aktionäre ausschüttet. Man sollte aber aufpassen, denn nur, weil eine Aktie einen hohen Dividenden-Renditewert besitzt, heisst das noch lange nicht, dass man zuschlagen sollte. In der Regel deuten sehr hohe Dividendenrendite auf ein erhöhtes Risiko hin.

Dividendenwachstum

Wer auf die richtigen Aktien mit Dividenden setzen möchte, der sollte sich die Historie des Unternehmens genauer anschauen und hier insbesondere auf die Entwicklung der Dividende. Verfolgt das Unternehmen eine nachhaltige Dividendenpolitik? Falls ja, dann ist das ein Anzeichen für eine gesunde Entwicklung des Unternehmens und das Risiko einer Fehlinvestition sinkt.

Zwar muss die Ausschüttung nicht zwangsweise jährlich erhöht werden, aber der Trend sollte zumindest eine sukzessive, über die Jahre steigende Dividende zeigen.

Umsatzwachstum

Neben des Dividendenwachstums kann der Unternehmenserfolg auch durch ein starkes Umsatzwachstum gekennzeichnet sein. Dieses sollte man jedoch nicht mit dem Dividendenanstieg gleichsetzen, da Unternehmen auch durch finanzielle Beschaffung von Wettbewerbern oder Ausweitung der Produktpalette neue Einnahmequellen erschliessen können. Trotzdem ist ein positives Umsatzwachstum ein guter Indikator für eine erfolgreiche Unternehmenspolitik. Die Chancen, dass du von Dividenden profitierst steigen also.

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Zukünftige Entwicklung

Das letzte und auch wahrscheinlich wichtigste Kriterium ist die zukünftige Entwicklung des Unternehmens und ob es auch weiterhin Dividenden ausschüttet. Du solltest also recherchieren und mehr über das Unternehmen, ihre Pläne für die Zukunft und ihre Geschäftsumfelder herausfinden. So sicherst du dir zwischenzeitlich ertragreiche Dividenden und kannst eine Dividendenstrategie entwickeln, die sich langfristig auszahlt.

Eine gute Quelle um an solche Informationen zu kommen sind zum Beispiel die Geschäftsberichte. Hier werden Aktionäre nämlich auch über zukünftige Risiken informiert. Dein Ziel sollte es also sein nach einer vom Unternehmen geführten nachhaltigen Dividendenpolitik zu suchen. Ein Punkt der genau für sowas ausschlaggebend ist, ist wie viel das Unternehmen von ihrem Gewinn an die Aktionäre ausschüttet. Eine Ausschüttungsquote zwischen 40 und 60 Prozent gilt hier als gesund.

Vorteile von Dividendenaktien

Wie mit jedem Finanzprodukt gibt es Vor- und Nachteile. Und bei Dividendenaktien sind die Vorteile folgende:

Laufende Einkünfte

Wer an der Börse auf Dividendenaktien setzt, der hat fortlaufende Einkünfte. Deshalb sind diese Aktien unter denen sehr beliebt, die langfristig Altersvorsorge betreiben möchten. Besonders die regelmässige und vor allem planbare Ausschüttung hilft Anlegern dabei besser für die Zukunft zu planen, auch wenn es einen Wirtschaftsabschwung geben sollte.

Automatisierte Prozesse

Wer einmal in den Geschmack von Vermögensaufbau gekommen ist, der wird schnell merken, dass man leicht den Überblick verlieren. Das spielt bei Dividendenaktien aber keine Rolle, denn hier werden die Gewinnbeteiligungen automatisch auf das eigene Konto überwiesen.

Kosten

Je nach Finanzprodukt auf dem Markt kommen Kosten auf den Aktionär beziehungsweise Anleger zu. Zum Glück ist der Wettbewerb unter verschiedenen Brokern mittlerweile so gross, dass sie sich mit so geringen Kosten für den Nutzer wie möglich zu unterbieten. Deshalb hat fallen bei den meisten Dividendenaktien keine Gebühren an.

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Langfristiger Vermögensaufbau

Dividenden sind ein sehr gutes Mittel, um über einen langen Zeitraum sich selbst ein Vermögen aufzubauen und das ohne viel eigenes Zutun. Hier geht es nämlich nicht um den schnellen Gewinn, sondern um Anlageerfolge über Jahre hinaus, indem man auf Risiken verzichtet. Wer nämlich auf Spekulationen verzichtet, der mindert sein Anlagerisiko und vermeidet einen der Hauptgründe, warum an der Börse Geld verloren wird.

Stressfrei und zeitsparend

Anleger die auf langfristige Gewinne setzen, die leben in der Regel ein entspannteres Leben an der Börse. Spekulanten müssen nämlich immer auf dem neuesten Stand und flexibel sein im Falle eines besonderen Ereignisses auf der Börse. Und die ist gnadenlos. Wer erst reagiert, wenn die Schlagzeilen an die Öffentlichkeit kommen, der ist schon fast zu spät, um den grossen Gewinn einzufahren beziehungsweise den grossen Verlust zu verhindern.

Anleger mit Dividendenaktien hingegen können sich zurücklehnen und beobachten, wie langsam aber stetig ihr Vermögen wächst. Das Bedürfnis in das eigene Depot zu schauen und ständig Graphen vor seinen Augen zu haben ist deutlich niedriger ausgeprägt als bei Spekulanten.

Nachteile von Dividendenaktien

Wie bereits erwähnt gibt es auch bei jedem Finanzprodukt auch Nachteile. Im Falle der Dividendenaktien sind das unter anderem folgende:

Man schränkt sich selbst ein

Dividendenaktien, und das steht außer Frage, sind lukrativ. Deshalb setzen viele Anleger auf diese bestimmten Aktien und in vielen Fällen auch nur in diese Aktien. Das bedeutet im Umkehrschluss aber, dass sie damit selbst einschränken in der Auswahl der Aktien. Nur ein kleiner Teil aller auf dem Markt existierenden Aktien haben auch eine Gewinnausschüttung in Form von Dividenden. Per se ist das nicht schlimmes, aber damit lassen viele Anleger Potenzial liegen, denn auch ausserhalb von Dividendenaktien gibt es viele Optionen sein Vermögen noch weiter auszubauen.

Kurzfristiges Verlustgeschäft

Es gilt immer zu beachten, dass Dividenden für Privatanleger, wie in der Schweiz zum Beispiel, der Einkommenssteuer unterliegen, während Kapitalgewinne auf der anderen Seite steuerfrei sind. Hier geht es also je nach Grenzsteuersatz abzuwägen, ob und wie viel sich deine Rendite mit Dividendenaktien substanziell reduziert.

Kosten (ETF)

Zwar findet sich dieser Punkt auch bei den Vorteilen und da gehört auch hin, man sollte aber an dieser Stelle auch die höheren Kosten bei Dividenden-ETFs erwähnen. Investierst du nämlich in einen Dividenden-ETF, so fallen im Vergleich zu einem nach Marktkapitalisierung zusammengesetzten ETF oft deutlich höhere Kosten an, die sogenannte „Total Expense Ratio“ (TER). Und das schmälert von Jahr zu Jahr deine Rendite.

Fazit Vor- und Nachteile: Egal in was man nun investiert. Alles hat seine Vor- und Nachteile, wie wir auch hier bei den Dividendenaktien sehen können. Wer also nach der perfekten Anlagemöglichkeit sucht, der sucht vergeblich. Trotzdem überwiegen oft die Vorteile gegenüber den Nachteilen. Wer Interesse daran hat privat zu investieren, der muss am Ende des Tages nur das Produkt finden, mit dem er am besten einen Kompromiss eingehen kann.

Die sieben Schritte zum Aufbaue eines Dividendenportfolios mit einem monatlichen passiven Einkommen von 1.000 CHF

Nachdem wir uns die grundlegenden Sachen über Dividenden angeschaut haben, wird es jetzt etwas konkreter. Im nächsten Abschnitt teile ich mit dir nämlich, welche sieben Schritte nötig sind, damit du dir ein passives Einkommen von 1.000 CHF oder Euro aufbauen kannst, mit Dividenden.

1. Eigene Recherche

Unterschätze niemals, was du mit eigener Recherche herausfinden kannst. Wer sich nur auf Trends und Tipps anderer verlässt, der riskiert Potenzial an Gewinnen zu verlieren.

Wichtig zu Beginn ist es erstmal eine Strategie festzulegen, also die Entscheidung nach welchen Kriterien man eine entsprechenden Aktien auswählen möchte.

Aktienscreener

Keine Sorge, ihr werdet damit nicht alleine gelassen. Denn genau hierfür gibt es mehrere Webseiten, die einem dabei helfen. Die nennen sich Aktienscreener und einen den ich persönlich auch verwende ist der Aktienfinder.

In Aktienscreenern stehen euch mehrere Tools zur Verfügung, mit denen du unter anderem Aktien nach bestimmten Suchkriterien filtern kannst. So kannst du zum Beispiel nach minimaler und maximaler Dividendenrenditen oder verschiedene Kennzahlen wie KGV, Ausschüttungen, Wachstum, Marktkapitalisierung oder auch Branchen filtern.

Es ist zu Beginn wichtig, nicht blind in das eigene Portfolio zu starten und sich erstmal einen Überblick zu verschaffen. Wenn man dann langsam ein Gefühl für die ganze Sache bekommt, bestimmte Werte wiederentdeckt und immer mehr von der Börse und dem Markt versteht, dann kann man im folgenden auch bessere Aktien für sich entdecken und folglich auch bessere Investitionsentscheidungen treffen.

Und in diesem Fall wären es dann beispielsweise nur Aktien beziehungsweise Unternehmen, die Dividenden ausschütten. Tut das Unternehmen es nicht, dann kommt es schon mal nicht durch den Filter.

Dividendenaristokraten

Eine weitere Möglichkeit, um sich einen guten Überblick über Dividendenaktien zu verschaffen ist der Blick auf Dividendenaristokraten. Das sind Unternehmen oder Aktien, die in den letzten 25 Jahren ohne Ausnahme Dividenden ausgeschüttet haben.

Das ist schon beachtlich, aber es geht auch noch besser, und zwar mit den Dividendenkönigen. Das sind Unternehmen oder Aktien, die sogar in den letzten 50 Jahren Dividenden an ihre Anleger ausgeschüttet haben.

Wie bereits erwähnt, beide eigenen sich gut, um sich ein Bild vom Markt zu machen. Unter den Aristokraten findet ihr dann auch das eine oder andere Unternehmen, das ihr bereits kennt und auch andere, von denen ihr noch nie zuvor gehört habt.

Kleine Randbemerkung: Unternehmen, die solch einen Status erreicht haben, sind auch meist nach aussen hin sehr stolz damit, weil es eine Art Ritterschlag für erfolgreiches geführtes Unternehmertum ist.

Fazit: Eigenrecherche ist wichtig und hilft dir vor allem dir einen besseren Überblick über den Status Quo zu machen, um anschliessend die Investitionsentscheidungen zu treffen, die zu dir passen.

2. Die wichtigsten Kennzahlen

Wenn du neu dabei bist und mit dem Gedanken spielst selbst Geld zu investieren, dann kannst du dich schnell mal verloren fühlen. Denn die Börse ist eine Welt voller Begriffe, Werten und Kennzahlen, die einen anfangs überfordern können.

Es ist deshalb wichtig zu wissen, worum es hier eigentlich geht, damit man auch erfolgreiche Dividendenaktien findet und entsprechend in sie investiert.

Dividendenhistorie

Qualitativ hochwertige Dividendenaktien zeichnen sich durch verschiedene solcher Kennzahlen aus, nach denen du bei deiner Recherche suchen solltest. Eine davon ist die Kontinuität von Dividendenzahlungen, sprich die Dividenden-History oder Historie. Also wie viele Dividendensteigerungen gab es in den letzten Jahren? Ist der Dividenden-Aristokraten-Status erreicht oder hat das Unternehmen erst 20 von den 25 Jahren erreicht? (20 Jahre sind trotzdem sehr viel).

Pay-Out-Ratio

Ein anderer wichtiger Indikator und für dich interessant als Investor oder Aktionär ist die Pay-Out-Ratio. Das ist das Verhältnis zwischen dem Gewinn und wie viel vom Gewinn an die Aktionäre in Form von Dividenden ausgeschüttet wird (im Deutschen auch als Ausschüttungsquoten bekannt)

Diese sollte in der Regel zwischen 25 bis vielleicht 75 Prozent sein. Der optimale Wert, so sagt man, liegt hier bei etwa 40 bis 60 Prozent. Und auch wenn Unternehmen vereinzelt mal eine Pay-Out-Ratio von über 90 Prozent hat, sollte man sich vor Augen halten, dass das nur ein temporärer Effekt sein kann.

In diesem Fall kann man sich dann zum Beispiel auch den Jahresschnitt geglättet über die letzten 3, 4 oder 5 Jahre mal angucken, damit man ein besseres Bild bekommt.

Solche Fälle können aus verschiedenen Gründen zustande kommen, in denen die Pay-Out-Ratio geschmälert oder respektive erhöht werden, weil zum Beispiel geplante Gewinne weggebrochen sind. Das sieht man zurzeit ganz gut im Falle von Corona und ihren Auswirkungen auf verschiedene Unternehmen.

Wer an einer Dividendenstrategie interessiert ist, der sollte auf jeden Fall Unternehmen mit einer Ausschüttungen von bis zu 3 Prozent im Portfolio haben, damit dein Vermögen nachhaltig wächst.

Dividendenwachstum

Ebenfalls spannend und nicht zu unterschätzen ist das Dividendenwachstum. Wie ist die Dividende also in den letzten 5, 10 oder sogar 20 Jahren gewachsen? Auch hier kann man diverse Tools wie den Aktienfinder verwenden, der dir diesen Wert automatisch ausrechnet.

Hier findest du dann Unternehmen in Stufen, die zum Beispiel im unteren Wachstumsbereich von 2 bis 5 Prozent pro Jahr im Schnitt liegen oder aber auch Unternehmen, die bei denen die Dividende über die letzten 10 Jahre um jeweils 10 % Prozent gewachsen sind.

Diese Kennzahl zeigt dir auf, wie viel Potenzial noch nach oben bei dieser Aktie ist und was du mit einem Investment hier noch Zukunft erwarten kannst. Anhand dieser Informationen lernst du Aktien besser zu bewerten und dementsprechend die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen.

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Kurs-Gewinn-Verhältnis

Es gibt noch weitere Kennzahlen, die dir dabei helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Eine davon ist auch der KGV, also das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Hier muss man aber vorsichtig sein, da er auch sehr Branchenspezifisch ist und man vielleicht falsche beziehungsweise voreilige Schlüsse zieht, wenn man kein Gefühl für die Branche hat.

Grundsätzlich hilft dieser Wert dir herauszufinden, ob eine Aktie unter- oder überwertet ist. Und wie entsteht dieser Wert? Indem man den aktuellen Kurs nimmt und diesen durch den erzielten Gewinn des Unternehmen pro Aktie teilt.

Wenn man das tut, dann kann man zum Beispiel einen KGV von 20 bekommen. Das heisst, dass das Unternehmen ungefähr 20 Jahre wirtschaften müsste, damit es diesen Wert erreicht. Und genau an dieser Stelle muss man nun aufpassen.

Denn ein KGV von 20 kann in einigen Branchen ein guter Wert sein, in anderen wiederum ist es aber ein schlechter. Es gibt nämlich auch Aktien, die einen KGV von 50, 60 oder sogar 100 haben und vom Markt unterbewertet, obwohl das Verhältnis so hoch ist.

Bei Automobilherstellern zum Beispiel ein KGV von 20 schon viel zu hoch. Hier haben die meisten im Schnitt ein Verhältnis oder einen Wert von 7 bis 15.

Möchtest du also das Kurs-Gewinn-Verhältnis in deine Entscheidung mit einfliessen lassen, dann achte darauf, wie der Wert sich in Relation zu der Branche verhält.

Umsatz

Auch eine wichtige Kennzahl oder ein Indikator für ein erfolgreiches Unternehmertum ist der Umsatz beziehungsweise das operative Ergebnis über die Jahre hinweg. War das Unternehmen in der Lage, die Umsätze in den letzten Jahre zu steigern?

Und falls nicht und die Umsätze sinken oder stagnieren. Dann versuche herauszufinden wieso, weshalb, warum? Das muss nämlich kein schlechtes Zeichen sein. Oft sind sinkende Umsätze auch das Ergebnis von neuen Geschäftsmodellen, wo die Umsätze sinken, aber die Margen auf der anderen Seite enorm steigen und das Unternehmen so weniger Kosten zu tragen hat. In diesem Fall würde der Umsatz des Unternehmens sinken, die Gewinne würden aber steigen.

Am Ende des Tages zählt auch schlussendlich der Gewinn. Ich kann eine Million Umsatz machen und einen Franken Gewinn oder ich kann eine Million Umsatz machen und 500000 Gewinn lassen. Das macht einen riesigen Unterschied an der Stelle.

Es ist sinnvoll den Umsatz als Kennzahl in seine Entscheidung mit einfliessen zu lassen, man sollte diesen Wert aber immer hinterfragen.

Schulden

Jedes Unternehmen ist auf die eine oder andere Art verschuldet. Das gehört zur gängigen Geschäftspraxis. Für dich aber interessant, um die Sicherheit einer Aktie abzuschätzen.

In diesem Kontext ist dann nämlich wichtig, wie hoch sind die Schulden und und was ist die Ratio zwischen Eigenkapital oder Fremdkapital, also Verbindlichkeiten an die das Unternehmen gebunden sind.

3. Fange mit einer Watchlist an

Du kennst jetzt die wichtigsten Kennzahlen, wenn es darum geht in potenzielle Aktien zu investieren. Vielleicht hast du auch schon selbst recherchiert und eine Auswahl getroffen. Das Bedürfnis jetzt deine ersten Aktien zu kaufen ist natürlich verlockend.

Aber! Und darum geht es in diesem Punkt. Versuche dich zurückzuhalten und nicht blind und spontan in etwas einzusteigen. Bevor es richtig losgeht, empfehle ich dir eine Watchlist zu erstellen. Das kannst du nämlich bei den meisten Brokern tun und dann beobachte, wie sich die Aktie in der nächsten Zeit entwickelt.

Kleiner Tipp: Bei vielen Brokern kannst du auch ein Demo-Depot eröffnen und fiktiv an der Börse teilnehmen. Das eignet sich ideal, um ein Gefühl für die Börse zu bekommen ohne Geld zu verlieren.

Wie lange du nun die Aktien auf der Watchlist beobachten möchtest, ist dir überlassen. Ich beobachte manchmal Unternehmen ein Jahr lang, bevor ich Geld in sie investiere. Dividenden-Portfolios sind nämlich keine Sprints, sondern ein Marathon. Hier geht es darum sein Vermögen über einen langfristigen Zeitraum langsam aber stetig aufzubauen. Dementsprechend sollte die Auswahl auch gut überlegt und sicher angestellt werden.

Dieser Schritt ist aber weniger erforderlich oder unnötig, wenn du zum Beispiel nur auf Dividenden ETFs setzt und damit quasi auf die passive Variante einer Dividenden-Strategie.

4. Diversifiziere dein Portfolio

Man sollte sich immer eine Sache vor Augen halten: Investitionen in die Börse sind mit Risiken verbunden. Auch einer der Gründe warum Menschen aus Angst vor Verlusten die Finger davon lassen.

Die Wahrheit ist aber, dass du dein Risiko auf ein Minimum reduzieren kannst. Eine Möglichkeit das zu tun, ist sein Portfolio zu diversifizieren. Das bedeutet nichts anderes als dass du deine Depotweite erhöhst, also in mehrere unterschiedliche Aktien investierst, anstatt dein gesamtes Investitionskapital in eine Aktie oder ein Unternehmen zu setzen.

Dein Hauptaugenmerk sollte hierbei darum gehen, deine Depotweite zu erhöhen. Durch die Aufteilung in unterschiedliche Anlageklassen (Aktien, Anleihen und Rohstoffe) wird dein Risiko nicht ganz so hoch sein, falls eines der Unternehmen Probleme bekommt oder schlecht läuft.

Diversifikation ist also enorm wichtig. Wir bauen ja hier Dividenden Portfolio mit einem Cashflow, der 1000 Euro oder Franken pro Monat generieren sollte. Wichtig ist, dass dieser Cashflow nicht nur von einem Unternehmen kommt, sondern auch von verschiedenen Unternehmen.

Bei ETFs erübrigt sich das wieder, weil du hier automatisch in mehrere Unternehmen investierst. Hier werden Unternehmen mit einer schlechten Performance von Unternehmen mit einer guten Performance wieder ausgeglichen.

Diversifikation kann über unterschiedliche Branchen passieren, verschiedene Länder passieren oder auch eben über Investments in derselben Branche. Diversifizierte Portfolios sind nicht nur bei Aktien wichtig, sondern auch in sämtlichen anderen Bereichen oder Finanzprodukten. Versuche hier dich immer möglichst breit aufzustellen, um dein Risiko so gering, wie möglich zu halten.

5. Monatliche Sparpläne

Bist du daran interessiert dein Vermögen in die Börse zu stecken, dann empfiehlt es sich das über Sparpläne zu machen. Das heisst, anstatt dass du mit einem Mal einen grossen Teil deines Vermögens investierst, solltest du jede Monat einen kleinen Teil investieren. Das geht bei vielen Anbietern schon ab 25 Euro. 

Achtung, diese Option gibt es zurzeit nur in Deutschland. In der Schweiz muss man sich noch selbst darum kümmern, ich hoffe aber, dass wir diese Möglichkeit auch hier bald haben, da es einem die Arbeit vereinfacht. Wer also ein kleineres Budget zur Verfügung hat, der kann trotzdem investieren und so sein Vermögen langsam aufbauen.

6. Reinvestiere deine Dividende

Wenn du das bestmögliche aus deinem passiven Einkommen herausholen möchtest, dann solltest du die Gewinnbeteiligung der Unternehmen, also deine Dividende, wieder reinvestieren.

Damit nutzt das volle Potenzial vom Zinseszins. Dir ist selbst überlassen, worin du dein zusätzliches oder neugewonnenes Kapital reinvestierst. Sei es nun in dasselbe Unternehmen oder vielleicht in neue Aktien, die du zum Beispiel auf der Watchlist hast. Letzteres spielt natürlich in den schon genannten Punkt, also der Diversifizierung deines Portfolios.

Egal wie du dich entscheidest, entscheidend ist, dass dieses Geld wieder in den Markt fliesst, damit du langfristig vom Zinseszins profitierst.

Natürlich steht irgendwann im Raum, ob du nicht von der Dividende leben möchtest, das ist aber ein ganz anderes Thema. Bis du diesen Punkt erreicht hast, hast du dir deine finanzielle Zeile vermutlich bereits erfüllt.

7. Erhöhe deine Sparrate

Jeder fängt klein an, aber nicht jeder geht auch den nächsten grösseren Schritt. Wenn du dir nachhaltig ein Portfolio aufbauen möchtest, aus dem du gute Gewinne erzielst und dir dein Vermögen langsam aufbaust, dann ist es wichtig auch deine Sparrate langsam anzuheben.

Was viele Privatinvestoren nämlich verpassen ist zum Beispiel bei einem höheren Einkommen, sagen wir mal durch eine Gehaltserhöhung, auch ihre Sparrate zu erhöhen. Hier wird das dazugewonnene Geld nämlich in den eigenen Lebensstil investiert.

Wer langfristig von der Börse profitieren möchte, der sollte seine Sparrate in Relation zum verfügbaren Kapital setzen.

Kaufe also stets immer noch regelmässig nach, sofern möglich mit dem Geld, was übrig bleibt, nachdem du gelebt hast und dein Lebensstil ausgelebt hast. Vor allem dann, wenn es einen Crash gibt oder die Dividende sinkt. Gerade in diesen Momenten solltest du Ruhe bewahren, denn der Markt reguliert sich wieder nach oben. Wenn du dann bei einem Tiefpunkt ordentlich eingezahlt hast, dann profitierst du am meisten, wenn sich die Börse und deine Aktien erholen.

Wer sich das Leben einfach machen möchte, für den eigenen sich ETFs besonders gut. Auch hier gibt es ausschüttende ETFs mit Dividenden, von denen du profitierst. Am Ende des Tages ist es aber eine Geschmackssache, worin du lieber investierst. Ich für meinen Teil bevorzuge die absolute Kontrolle über meine Investition, deshalb setze ich zum grössten Teil auf eine Auswahl von Unternehmen oder Aktien in meinem Portfolio, dass ich selbst steuer.

Fazit: Herzlichen Glückwunsch!

Wenn du bis hierhin gelesen hast, dann hast du dir nun das wichtigste Wissen angeeignet, wie man ein Dividendenportfolio aufbaut und worauf man achten sollte. Dividenden-Strategien sind eine gute Möglichkeit langfristig ein Vermögen aufzubauen, mit dem man sich in Zukunft finanzielle Freiheiten erspart. Wenn du dich hier richtig anstellst und immer am Ball bleibst, dann hast du das Potenzial dazu vielleicht in Zukunft auch von diesen Dividenden zu leben.

Ich weiss, Börse, Investitionen und Vermögensaufbau können gerade am Anfang ein schwieriges Thema sein. Hier kommen auf einmal viele Begriffe und Werte auf einmal auf einen zu. Lass dich nicht entmutigen und nimm versuche dich Schritt für Schritt in das Thema reinzufinden. Ich garantiere dir, sobald du beginnst und deiner ersten erfolgreiche Investitionen siehst, kriegst du davon nicht mehr genug und ab dann wird es ein Selbstläufer, wie ein gutes Dividenden-Portfolio.

Thomas der Sparkojote

 

6 Responses

  1. R
    Reiner sagt:

    Wie viel muss ich ungefähr angelegt haben für ein monatliches passives Einkommen von 1’000 CHF?

    • M
      Marcel sagt:

      Bei einem Depot das nur auf Dividenden ausgerichtet ist und auch langfristig ausgerichtet ist kannst du mit ca. 3-4% rechnen. Für 1000.- im Monat bzw. 12’000 im Jahr brauchst du also ca 400’000

  2. T
    Theo sagt:

    „Das ist der Handelstag an der Börse, bei dem der Aktienkurs einer Aktie um die Dividende oder das Bezugsrecht gekürzt wird. Alle Aktionäre, die bis zu diesem Tag und auch an dem Tag selbst die Aktien des Unternehmens gehalten haben, sind Dividendenberechtigt und bekommen ihren Anteil am Gewinn ausgeschüttet.“
    Wer diesen Passus gelesen hat, wird sich fragen, ob es nicht möglich ist, dass man eine Aktie am Ex-Tag kaufen kann und dann doch die Dividende bekommt, weil man sie ja gleichentags am Ex-Tag im Depot hat?
    Nein das ist nicht möglich. Weil die Aktien in früheren Zeiten auf Papier gedruckt waren, gab es eine Lieferfrist, bis man sie auch wirklich hatte. Das dauerte in der Regel zwei Bankwerktage und solange war der alte Aktionär dividendenberechtigt
    Obschon heute alles digital und die Transaktion in Sekundenschnelle erledigt ist, hält man immer noch an dieser Regel fest. Eine Transaktion wird zwar sofort im Depot verbucht, aber die Aktie ist erst zwei Bankwerktage später wirklich im Besitz des Käufers, am sogenannten Valutatag, der in der Transaktionsabrechnung aufgeführt ist.

    • T
      Thomas Stahel sagt:

      Es gibt immer verschiedene Daten. Der Ex-Tag ist eben der Tag, wo der Kurs minus die Dividende gehandelt wird. Ein Unternehmen kann – so weit ich weiss – selbst festlegen, an welchem Tag man die Aktie im Depot haben muss, um die Dividende noch zu bekommen. Wann die Dividende dann tatsächlich auf dem Konto des Aktieninhabers eintrifft, ist wieder eine andere Sache. Das kann teilweise deutlich nach dem Ex-Datum sein.

      • T
        Theo sagt:

        Es gibt drei wichtige Tage. Den Ex-Dividend Tag, an dem Aktie ohne Dividende gehancelt wird, ein Bankwerktag später ist der Record-Tag, an dem die Gesellschaft ermittelt, wer dividendenberechtigt ist und der Zahltag, der später ist und den die Gesellschaft selber bestimmen kann.
        Details zu den Dividendenterminen einzelnen Aktien findet man im Internet, zum Beispiel bei nasdaq.com

  3. Hallo Thomas, ich habe diese Woche ein Echtgeld-Dividendendepot erstellt. Sicher für die Leser interessant welche Werte enthalten sind und wie die Verteilung nach Branchen aussieht.
    Gruß Aktieninvestor

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