Mein Kontensystem im Detail

Mein Kontensystem im Detail

Um Ordnung in meine Finanzen zu bekommen habe ich mich vor 2 Jahren hingesetzt und mein Kontensystem ausgearbeitet. Bis heute benutze ich dieses Kontensystem und es hilft mir beim automatischen sparen und investieren.

Das Kontensystem
Mein System besteht aus 6 Bankkonten, welche ich auf zwei verschiendene Banken verteile. Lohnkonto, Rechnungskonto, Geschäftskonto und Geschäftsrücklagenkonto sind bei einem Anbieter und Sparkonto und Rücklagenkonto bei einem anderen Anbieter. Ich arbeite hauptsächlich mit Daueraufträgen die kein bestimmtes Enddatum haben, auf dem Bild kannst Du den Geldfluss betrachten.

Auf meinem Lohnkonto kommen Private Geldeingänge und auf das Geschäftskonto kommen alle meine Business Geldeingänge. Von meinem Rechnugskonto zahle ich alle offenen Rechnungen wie Miete, Handyabo, Krankenversicherung etc. Das Rücklagenkonto deckt alle jährlichen Kosten wie ÖV-Abo, Steuern, Wehrpflichtersatz etc. Das Sparkonto und Geschäftsrücklagenkonto enthält meine Cashreserven.

Daueraufträge (monatlich)
Alle Daueraufträge führen sich am darauf folgenden Arbeitstag nach Lohneingang aus. Somit muss ich mich nicht darum kümmern, wie viel Geld für Spass ausgaben übrig bleibt. Wenn etwas übrig bleib wird das ebenfalls auf das Sparkonto überwiesen.

  • 2’000.00 CHF – Lohnkonto –> Sparkonto
  • 1’080.00 CHF – Lohnkonto –> Rücklagenkonto
  • 1’550.00 CHF – Lohnkonto –> Rechnungskonto
    • Wiederkehrende Rechnungen zahle ich via Daueraufträgen oder E-Rechnung
  • 10% Umsatz – Geschäftskonto –> Geschäftsrücklagenkonto

Investitionen
Monatlich investiere ich zwischen 2’000.00 bis 4’000.00 CHF, der Durchschnitt liegt bisher bei ca. 3’000.00 CHF monatlich, momentan noch eher mit einer steigenden Tendenz. Das Geld für die Investitionen kommt vom Sparkonto und Geschäftskonto, die Beträge sind variabel da ich falls nötig von meinem Sparkonto auf mein Geschäftskonto Geld investieren kann. Im Moment befinde ich mich in einer Phase meines Business, die viel Geld braucht um das Lager auszubauen.

Was sind die Vorteile des Automatisieren?
Einer der grössten Vorteile ist, dass man nicht mehr hinterfragt wie viel Geld man z.B. sparen könnte, es passiert automatisch. Mit automatisierten Daueraufträgen, rechnet man sich arm und das ist meiner Meinung nach einer der wichtigesten Aspekte die man beachten sollte. Ansonsten passiert es schnell, dass man seinen Lebensstandard massiv erhöht ohne das man es wirklich merkt.

PS: Hast Du auch automatisierte Daueraufträge die Dir helfen? Wenn ja, was für Daueraufträge hast Du eingerichtet?

Thomas der Sparkojote

 

26 Responses

  1. Hallo Thomas,

    ich mache das auch so wie du. Ich habe schon bei meinem ersten Nebenjob neben der Schule erstmal Geld beseite geschafft und mit dem Rest „gelebt“.

    Mittlerweile habe ich das meiste Automatisiert. Etwaige Gehaltserhöhungen werden zum bisherigen Sparbetrag addiert. Die Verlockung den Lebensstandard zu erhöhen ist schon sehr groß.
    Wichtig ist, dass man am Anfang den Sparbetrag wegschiebt und nicht erst zum Ende des Monats.

    Gruß

    Ahsen

  2. A
    Alexander sagt:

    Mache ich ähnlich, mehrere Konten und verschiedene Banken. Ich habe ebenfalls viele Daueraufträge laufen, was den Vorteil hat, dass ich nicht mehr darüber nachdenken muss. Zum Monatsende schaue ich, was am Girokonto noch so rumliegt und spare das übrige Geld zusätzlich. Mein Lebensstandard ist schon ziemlich hoch, da habe ich keine „Angst“, den weiter zu erhöhen. Ich hab ja alles was ich brauche bzw. kann es mir einfach kaufen.

    • Sparkojote sagt:

      Hallo Alex,

      Vor allem der Punkt mit mehreren Konten bei verschiedenen Banken hilft enorm. Für das Sparkonto bei meiner anderen Bank habe ich meine Maestro Karte nie dabei, somit kann ich auch nichts abheben oder bezahlen.

      Gruss
      Thomas

  3. Hallo Sparkonto,

    eine Rechnung in welcher man sich arm rechnet, sollte eigentlich von jedem geführt werden. Ich teile meine Ausgaben hier gerne in „monatliche Ausgaben“ und „nicht monatliche Ausgaben“. Monatliche Ausgaben werden Monat für Monat sichtbar vom Konto abgeführt und die nicht monatlichen Ausgaben werden meist bei dieser Betrachtung vergessen. Dies kann dazu führen, dass man sehr lange über seinen Verhältnissen lebt und es nicht einmal bemerkt.

    Gruß
    Paul

  4. M
    Marco sagt:

    Ich habe bewusst nur sehr wenige Konten. Dadurch fallen bei mir viele Möglichkeiten des Automatisierens weg.

    Ich habe lediglich einen Mindestbetrag (Notgroschen) für das Girokonto definiert. Ein fixer Betrag wird jeden Monat investiert und der Rest kann verlebt werden und sollte doch was übrig sein, wird es ebenfalls investiert.

    Zukünftig werde ich aber eventuell verbleibende Beträge auf einem separaten Konto sammeln für den Zweck davon Reisen zu bezahlen. Das läuft dann über einen Dauerauftrag, der den verfügbaren Betrag auf dem Girokonto auf ein Spar- oder Tagesgeldkonto bucht.

    Gruß,
    Marco

    • Sparkojote sagt:

      Hallo Marco,

      Gibt es einen Grund das du wenig Konten hast? Oder willst du es einfach nach dem Motto „Keep it Simple“.

      Ich begrenze mich auch auf das Minimum, da ich aber ein Business habe muss das umbedingt getrennt werden. Ich könnte noch weitere Konten habe, habe da schon was im Hinterkopf. Aber das braucht noch eine weile, ich mag es wenn es optimiert ist für meine Zwecke. Nach aussenhin sieht es dann vielleicht kompliziert aus, für mich ist es dann aber extrem eifach oder sogar noch einfacher als zuvor 🙂

      Gruss
      Thomas

      • M
        Marco sagt:

        Hi Thomas,

        Keep it Simple trifft es auf den Punkt.

        Ich bin ja tatsächlich erst über die Beschäftigung mit Minimalismus zu Finanzen gekommen und wollte eine schlichte Handhabung auch hier integrieren.
        Dafür bot sich für mich Buy and Hold mit Einzeltiteln an. Der Optionshandel ist vor Kurzem hinzugekommen, aber auch hier versuche ich es so einfach wie möglich zu halten.

        Wenn ich ein richtiges Business hätte oder eine Immobilie vermieten würde, gäbe es bei mir auch ein paar laufende Konten mehr. 😉

        Gruß,
        Marco

      • Sparkojote sagt:

        Hi Marco,

        Kann ich gut nachvollziehen, ohne Business würden schomal sicher 2 Konten wegfallen. Mit dem Minimalismus beschäftige ich mich auch seit einiger Zeit.

        Gruss
        Thomas

  5. A
    Annabella sagt:

    hi Thomas,
    business und privat sind natürlich zu trennen, ich habe mein Lohnkonto mit Daueraufträgen und für die Lebenshaltungskosten,
    dann habe ich ein Sparkonto für die eiserne Reserve
    sowie das Depotkonto wo Dividenden hinkommen, und wo ich monatlich manuell eben was drauftue.
    In Deutschland habe ich noch ein Girokonto für die Mieteinnahmen einer Wohnung, sowie ein weiteres Konto. Am Ende des Jahres schaue ich was wirklich von den Mieteinnahmen übrig ist und kaufe davon Aktien.
    Ich setze mich immer am 25. eines Monats hin und berechne was ich zahlen muss und was ich anlegen kann, ich vereinfache wo ich kann mit Daueraufträgen wie Nebenkosten oder Steuern oder Swisscom, aber der Rest wird berechnet, ich habe einige Posten die eben nicht monatlich abgebucht werden, die Hypothek ist z.B nur 2xjährlich, oder die dritte Säule und Krankenkasse nur 1xjährlich, dafür bilde ich über’s Jahr auch Rücklagen.
    Denke Jeder hat so sein System 🙂

    • Sparkojote sagt:

      Hallo Annabella,

      Sehe ich auch so, sehr interessant das du Immobilien in DE besitzt. Das ist auch mein Gedanke für die Zukunft, da in der Schweiz Immobilien extrem teuer sind!

      In die 3. Säule habe ich bisher noch nichts eingezahlt, mal schauen wann ich das werde. Was mich daran stört ist, das Geld ist gebunden bringt keinen Neneswerten Zins und versteuert wirds am Edne sowieso. Man schiebt die Versteuerung nur auf einene späteren Zeitpunkt.

      Gruss
      Thomas

  6. A
    Annabella sagt:

    hallo Thomas,
    vor Allem ist es sehr schwierig kleine Wohneinheiten in der CH zu finden, aber in D sind die Preise auch recht angezogen.
    Die dritte Säule hab ich schon sehr lange, das hat man damals eben so gemacht, ich muss noch 3 Jahre einzahlen und dann ist damit auch Schluss, jetzt rentiert es sich nicht mehr aufzuhören damit, ich denke dass ich die Schlechteste aller Varianten habe, nämlich bei einer Versicherung abgeschlossen, würd ich heute nicht mehr so machen. Die Versteuerung am Ende erfolgt aber glaube ich zu einem reduzierten Satz. Mit dem Geld werde ich meine Wohnung in der CH fertig abbezahlen, und es bleibt noch was über, was ich dann in Aktien anlegen werde.

    • Sparkojote sagt:

      Hallo Anabella,

      Genau das ist so, aber man weiss ja nie ob dieses reduzierte Satz in meine Fall in ca. 50 Jahren noch bestehen wird. Mir wurde mal eine Versicherung dieser Art angedreht, zum Glück habe ich sie nicht abgeschlossen. Auf gut „Schweizer“-Deutsch „Voll de Seich“, wenn man sich selber mit Finanzen auseinandersetzt. Ein Konto bei meiner Bank für die 3. Säule wäre allerdings bereit, falls ich mal dennoch einzahlen möchte.

      Wie lange bist du den schon in Immobilien in DE investiert? Bzw. wie hast du dir das wissen angeignet?

      Gruss
      Thomas

      • A
        Annabella sagt:

        Hallo Thomas,
        diese Wohnung ist nicht auf meinem Mist gewachsen, ich habe sie von meiner Mama, die im Februar leider gestorben ist, geerbt, ich habe mich aber schon zu Lebzeiten meiner Mama darum gekümmert, sie war dazu nicht mehr in der Lage. Von meiner Mama hab ich aber noch was Besseres geerbt, nämlich ein sparsamer Lebensstil, Bescheidenheit und eine gewisse Disziplin.
        Eigentlich hätte ich gerne noch eine kleine Whg. in D, aber ich finde im Moment sind die Preise überteuert, in ländlicher Gegend bekommt man es günstiger, aber ob das immer gut vermietbar ist bezweifele ich. Ich halte Ausschau, aber es muss nicht sein, ich werde ja auch älter und ob es dann noch so ratsam ist mit den Mietern sich auseinandersetzen zu müssen? Bis jetzt hatte ich allerdings Glück mit meinem Mieter.
        Evtl. doch ein US-Reit? ich weiss nur nicht wie das nachher steuerlich gehandhabt wird, zudem sind diese Werte in der CH nicht handelbar, ich wollte PSA kaufen, aber die Kaufgebühren betrugen über 100 CHF und das war mir zu teuer.

      • Sparkojote sagt:

        Hallo Annabella,

        Das tur mir sehr leid 🙁 Bei mir siehts ähnlich aus, bin deswegen auch sparsam 🙂

        US-REIT’s habe ich im Depot, die lassen sich an dem NASDAQ oder NYSE handeln, bei mir geht das Problemlos über meine Hausbank. Ordergebühren sind bei ca 30-40 CHF bei einer Ordergrösse von ca 3000.00 CHF.

        Gruss
        Thomas

      • A
        Annabella sagt:

        Leider ist das bei meiner Hausbank so teuer, das würde sich also erst ab 10’000 CHF halbwegs rentieren und das war mir zu viel. Gekauft hab ich kürzlich Fresenius SE und Diageo, was steht denn auf Deinem Wunschzettel? Cisco hätt ich beinahe nachgekauft, warte aber die nächsten Zahlen ab.

      • Sparkojote sagt:

        Wie wäre der Wechsel zu einem Onlin Broker? Swissquotes, Degiro oder CornerTrader?

        Momentan habe ich einiges auf meiner Watchlist unteranderem: VF Corp, General Mills, Nestle, Holcim, Microsoft, Omega Healthcare, und eingie weitere. Mal schauen was ich mir im Juni ins Boot hole 🙂

        Gruss
        Thomas

      • N
        Nils sagt:

        Hallo Thomas,

        erstmal Kompliment für deinen Blog. Ich lese hier bereits einige Zeit mit und kann dir dafür nur gratulieren.

        Kannst du mir sagen, welchen Online Broker du präferieren würdest, von denen von dir genannten und warum?

        Viele Grüße.
        Nils

      • Sparkojote sagt:

        Hallo Nils,

        Degiro besonders empfehlen, ich selbst benutze den Broker nicht da ich bei meiner Hausbank bleiben muss zwecks Inhouse Trading. Aber Freunde von mir und meine Freundin nutzen Degiro, es ist extrem kostengünstig und übersichtlich, einfch handzuhaben.

        Cornertrader und Swissquotes werden wahrscheinlich auf einem ähnlichen Niveau sein, allerdings gehe ich schwer davon aus das diese teurer sind als Degiro.

        Wenn ich mein Depot in Zukunft wechseln kann, gehe ich mit grosser Wahrscheinlichkeit zu Degiro. Am besten recherchierst du jeweils über die Konditionen der Broker die in deiner engeren Auswahl stehen, dann findest du am schnellsten was du suchst, wenn du alle Kritierien gegenüberstellst.

        Grüsse
        Thomas

  7. A
    Annabella sagt:

    hallo Thomas,
    irgendwann wechsle ich tatsächlich zu einem online Broker,
    Nestlé hab ich, eine meiner allergrössten Positionen, VF hab ich auch, Microsoft fände ich zu meinem Depot recht passend da ich in dem Bereich noch untergewichtet bin, aber SAP gefällt mir auch.

    liebe Grüsse

    • Sparkojote sagt:

      Hallo Annabella,

      SAP ist auch auf meiner Watchliste, die verdienen ordentlich durch ihr Lizenzmodell. Sie haben viele Grossbanken und andere Grossfirmen als Kunden! Langfristig sicherlich ein gutes Businessmodell, der Kurswachstum war in den letzten Monaten extrem gut.

      Gruss
      Thomas

  8. Tom sagt:

    Hallo Thomas

    Ich bevorzuge die gleich Art des Finanzmanagements wie Du! Alles was automatisiert geschieht braucht keine weitere Aufmerksamkeit von meiner Seite. Das Geld, welches nach dem automatischen Abzug auf meinem Konto liegt, kann ich für den Monat verwenden. Ich habe automatisierte Daueraufträge für mein Depot, Anschaffungen (z.B. ein neues Auto), Säule 3a (bei einer Bank, da kann ich jederzeit die Einzahlungen stoppen), Steuern und Ferien. Zusätzlich habe ich noch einen für Unvorhergesehenes. Diese Aufträge habe ich eingerichtet nachdem ich meine „eiserne Reserve“ angespart hatte ( ca. 3 Monatsgehälter).

    Ich persönlich mag die Einfachheit der Handhabung und kann jederzeit genau sagen, wieviel Geld ich noch zur Verfügung bzw. angespart habe.

    Beste Grüsse
    Tom

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