Diese Gebühren zerstören dein Depot

Dein Vermögen in Finanzassets zu investieren ist immer mit Gebühren verknüpft. Welche das sind und wie viel sie in verschiedenen Anlagezeiträumen ausmachen, das zeige ich dir mit Rechenbeispielen auf Basis des Finanzfluss-Zinsesszinsrechners in diesem Artikel.
Die wichtigsten Informationen im Überblick:
- Es gibt unterschiedliche Gebühren, die einen Einfluss auf dein Gesamtvermögen haben.
- Jährliche Gebühren klingen im ersten Moment nach wenig, schmälern aber spürbar dein Endkapital.
- Ordergebühren sind je nach Strategie auf lange Zeit empfehlenswerter.
1.000 CHF über 30 Jahre und verschiedene Gebühren
Als Rechenbeispiel nehmen wir einen Anlagezeitraum von 30 Jahren, da dieser Zeitraum für die meisten in dieser Community realistisch ist.
Keine Gebühren
Fangen wir mit einem simplen Beispiel an ohne Gebühren an. Wenn du monatlich 1.000 CHF bei einem Zinssatz von 7 Prozent investierst, dann kommst du nach 30 Jahren auf ein Endkapital von 1.219.971 CHF.
Gebühr von einem Franken
Um das zu errechnen, ziehen wir einen Franken von der investierten Summe ab. Das heisst, wenn du 30 Jahre lang 999 CHF investierst, dann kommst du auf ein Endkapital von 1.218.751 CHF. Nicht viel weniger aber gleichzeitig auch nicht verwunderlich. Trotzdem beeindruckend zu sehen, dass nur 1 CHF einen Unterschied von über 4.000 CHF in der Endsumme ausmacht.
15 CHF Gebühr
Setzen wir die Gebühr auf 15 CHF, dann sieht das alles schon etwas anders aus. Bei einer investierten Summe von 985 CHF über 30 Jahre kommst du bei einem Zinssatz von 7 Prozent auf ein Endkapital von 1.201.671 CHF. Das sind schon satte 17.000 CHF weniger, als wenn du nur eine Gebühr von 1 CHF hast.
0,3 % p.a. Gebühr
Ganz anders sieht es dann schon aus, wenn du pro Jahr eine Gebühr von 0,3 % auf dein Vermögen zahlen musst. 0,3 % klingt in erster Linie nach gar nicht viel Geld, auf die Gesamtsumme gerechnet, kostet es dich doch so einiges.
Bei einer monatlichen Sparrate von 1.000 CHF über 30 Jahre und einer jährlichen Gebühr von 0,3 %, kommst du auf ein Endkapital von 1.150.157 CHF.
Es macht also schon einen signifikanten Unterschied, welche Art von Gebühren du zahlst. Bei den jährlichen siehst du zumindest in diesem Beispiel schon eine Differenz von über 50.000 CHF.
0,5 % p.a. Gebühr
Nun sind 0,3 % nur ein Beispiele. Es gibt auch Assets, die eine Gebühr von 0,5 % haben. Bei denen landest du nach 30 Jahren auf ein Endkapital von 1.106.178 CHF. Also fast noch mal 50.000 CHF weniger als im Beispiel davor.
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50 CHF Gebühr
Rechnen wir noch mal mit einem Extrembeispiel, einer Gebühr von 50 CHF. Mit der kommst du nach 30 Jahren und einem Zinssatz von 7 Prozent auf ein Endkapital von 1.158.972 CHF. Das heisst, selbst mit so einer hohen Gebühr, hast du immer noch mehr, als wenn du jährlich die 0,3 % auf dein Kapital entrichtest.
Fazit: Behalte die Gebühren im Blick
Die Rechenbeispiele zeigen eindeutig, dass die jährlichen Gebühren dein Vermögen regelrecht auffressen. Viele Investoren, die gerade einsteigen, machen den Fehler sich auf die jährlichen Gebühren zu stürzen. Was auch im ersten Moment Sinn macht, da 0,3 Prozent zum Beispiel nach überhaupt nicht viel Geld klingt.
Anfangs sind diese Gebühren auch nicht schlimm, je grösser dein Portfolio genauer gesagt dein Vermögen wird, desto wichtiger ist es, dass du dir deine Gebühren genauer anschaust, denn ab einem bestimmten Punkt lohnen sich die jährlichen Gebühren im Vergleich zu Ordergebühren nicht mehr. Das im Blick zu haben, kann dir am langfristig gesehen sehr viel Geld sparen.
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8 Responses
Sali,
du hast einen Zahlendreher drin.
Keine Gebühren
Fangen wir mit einem simplen Beispiel an ohne Gebühren an. Wenn du monatlich 1.000 CHF bei einem Zinssatz von 7 Prozent investierst, dann kommst du nach 30 Jahren auf ein Endkapital von 1.212.961 CHF. –> 1.219.971 CHF.
mfg didi
Aufgrund der hohen Gebühren, die ja auch noch erhöht wurden, sind Schweizer Broker ja auch kritisch zu sehen. Auch Deine Swissquote hat saftige Gebühren, die die Langfristperformance erheblich mindern. Warum legst du Deine Schweizer Aktien nicht komplett zu Yuh und handelst international z.B. bei Interactive Brokers ? Deine Langfristperformance würde das bei den erheblich gesparten Gebühren deutlich verbessern.
Sehe ich genauso. Gibt aber auch günstige Broker in CH wie FlowBank….
Ist Flow Bank ein guter,günstiger Broker? ( Besser als Swissquote,Yuh?)
Ich hatte mich mal bei Flow Bank angemeldet, ( war auch schon im Web eingelogt) Bei jedem Login Web+App geht was nicht, hatte schon etliche Chats,neue Logins ect). Irgenwand war mir dies zu blöd und löschte die App
Weil er von Swissquote dafür bezahlt wird Werbung für sie zu machen?
Andererseits bietet Swissquote auch Leistungen die sich Billigbroker teuer extra bezahlen lassen, wenn sie diesen den überhaupt anbieten: Stichwort Aktienregister.
Ich war schon lange vor der Kooperation Swissquote Kunde 🙂
Und insgesammt muss das komplette Paket passen.
Aktienregister ist pflicht ohne das brignt mir ein Broker nichts! Auch das handeln von Optionen via Smartphone muss gehen.
Yuh z.B. ist mMn nach zwar toll, aber wenn du als Privatanleger grössere Summen investierst und viele Bedürfnisse zwecks Anlage Produkte hast, fehlt dir sehr viel leider.
Yuh ist ideal für Anfänger, aber sobald man eben eher mehr Geld Investiert und/oder auch spezifische Anlageprodukte haben möchte kommt man aktuell schnell an die Grenzen von Yuh.
Für mich muss es eine Schweizer Bank sein, ich bin was das angeht sehr sehr Paranoid. Siehe auch übrigens mein letztes Video zu Bargeld. Das war auch ein krasses erlebnis für mich.
LG
Thomas
Bedauerlich das der Zahlendreher trotz Hinweis nicht korrigiert wird.
@GW
Ist ausbessert 🙂
LG
Thomas