Depot Update September 2022 – das ist erst der Anfang 😰🚨

Die Zinsen steigen, die Börsen geraten immer unter Druck. Es ist und bleibt weiterhin eine spannende Zeit auf dem Markt. Wie sich das Ganze auf mein Portfolio im vergangenen Monat ausgewirkt hat, das zeige ich dir in diesem Depot-Update.
Market Briefing
Fangen wir mit dem Market Briefing an:
Der Leitzins steigt
Nicht nur in den USA, Deutschland und anderen Teilen der Welt, sondern auch in der Schweiz. Die Schweizerische Nationalbank hat den Leitzins um 0,75 Prozent erhöht und damit die Ära des Negativzins beendet. Damit liegt der Leitzins nun bei 0,5 Prozent. Im Vergleich zu den Vereinigten Staaten ist das noch überschaubar, trotz der grossen Erhöhung. In den USA liegt der nämlich aktuell bei 3,25 Prozent, Tendenz steigend. Das übt einen immensen Druck auf die Börse aus und macht uns als Anlegern das Leben kurz- bis mittelfristig das Leben schwerer.
Kryptos stagnieren
Schon seit mehreren Monaten schwächeln Kryptowährungen und bewegen sich gefühlt nicht vom Fleck. Der Bitcoin notiert (zum Zeitpunkt des Verfassens) unter 19.000 CHF und setzt somit seine Seitwärtsbewegung weiter fort.
Übersicht August 2022

Du siehst, es geht bergab bei mir. Allein in diesem Monat habe ich über 35.000 CHF Verlust gemacht. Ich sage es so, wie es ist: Das tut weh. Die Wahrheit ist aber, dass man noch die besten Aktien-Picks haben kann. Aktuell wird der ganze Markt in den Keller gerissen.
Bei so einem hohen Verlust helfen dann auch die 6.500 CHF, die ich ins Depot investiert habe, nicht viel.
Der Negativtrend setzt sich schon das ganze Jahr fort. Wäre es besser gewesen, am Anfang des Jahres zu verkaufen? Ja, vielleicht. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Ich gehöre aber zu den Anlegern, die monatlich weiter ins Portfolio investieren und solche Krisen auf dem Markt aussitzen.
Vermögensaufstellung und Neuzugänge
1. Swissquote Depot
Wie jeden Monat habe ich auch im September wieder 25 Anteile vom Vanguard All World ETF Dist. nachgekauft. Auch solche ETFs werden gerade nicht vom Markt verschont. Trotzdem bleibt dieser Einkauf eine Konstante bei mir.

Neu dazugekommen hingegen diesen Monat ist Gladstone Commercial. Hier wurden mir 500 Aktien durch Put-Option eingebucht. Was es damit auf sich hat, kannst du in diesem Blogartikel nachlesen.
2. Yuh-Depot
In meinem Yuh-Depot gibt es keine spannenden Veränderungen. Dieses Depot wird automatisch jeden Monat bespart und sieht folgendermassen aus:

3. Zinsen
Erfreuliche Nachrichten gibt es von Yuh diesen Monat trotzdem. Denn Yuh erhöht die Zinsen auf 0,50 Prozent auf CHF, EUR und USD bis zu einem Barvermögen von 100.000, -. Auch Zak zieht mit und erhöht den Zinssatz auf 0,3 Prozent bis zu einem Guthaben von 25.000 Franken und beim Vorsorgekonto bis auf 0,25 Prozent.
Wir sind also in einer Zeit, in der die Zinssätze in den Banken steigen. Wenn sich der Trend mit den Leitzins-Erhöhungen fortsetzt, dann sind Zinsen bis zu zwei Prozent in den kommenden 24 Monaten gar nicht so unrealistisch.
In so einem Fall stellt sich dann die Frage, wie legst du dein Geld am besten an? Höhere Zinsen in den Banken drücken den Markt, weil viele Anleger ihr Geld auf ihrem Konto „parken“. Auf der anderen Seite ermöglicht ein solcher Markt auch, günstig Unternehmensanteile zu erwerben und dann gegebenenfalls langfristig zu profitieren, wenn der Markt sich wieder erholt.
Solche Phasen sind besonders für Börseneinsteiger ideal, weil sie für wenig Geld ein lukratives Portfolio aufbauen können. Besonders leicht ist der Einstieg bei Yuh. Hier kannst du Sparpläne automatisieren und ein Gefühl fürs Trading bekommen, ohne überfordert zu werden. Wenn du dir über diesen Link ein Konto eröffnest, dann bekommst du sogar 50 CHF Trading Credits obendrauf.
4. Rohstoffe
An dieser Stelle passiert einiges bei mir: Ich habe letzten Monat spontan anstatt Goldunzen zwei Goldvreneli dazugekauft. Ausserdem läuft seit September mein Gold-Abo bei Philoro, wo ich jeden Monat 125 CHF automatisiert in Gold investiere. Das Besondere an dem Ganzen ist, dass ich die Möglichkeit besitze, mein Investment auch bei einer Philoro-Filiale in physisches Gold umzutauschen. Wie gut das funktioniert, kannst du in meinem Erfahrungsbericht nachlesen.
Rohstoffe wie Gold sind für mich der Notgroschen des Notgroschens – eine zusätzliche Absicherung. Ich sehe es nicht als Rendite- oder Spekulations-Asset. Deshalb bin ich auch nur mit fünf bis maximal zehn Prozent meines Vermögens in Rohstoffe investiert.
5. Langfristiges Diagramm
Autsch. Besser lässt sich das nicht zusammenfassen aktuell. Ein Blick auf die Performance der letzten acht Jahre zeigt, wie negativ sich das Portfolio gerade entwickelt. Die Gründe dafür liegen klar auf der Hand, wenn man sich das aktuelle Weltgeschehen anschaut.

Eine solche ähnliche Entwicklung hat auch mit Beginn der Pandemie stattgefunden. Das erkennst du gut an dem Knick 2020. Die Parallelen zu heute sind da, trotzdem gehe ich davon aus, dass der Negativtrend andauern und zur Zerreisprobe wird.
Bereite dich also mental darauf vor, dass sich der Markt mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten Monaten nicht so einfach erholen wird. Möchtest du weiterhin investieren und deine Positionen aufbauen, dann achte darauf zu diversifizieren. Die Möglichkeit besteht, dass viele Aktien komplett einbrechen werden. Im Moment ist nicht abzusehen, wie schwer der Absturz ist und bleibt. Je breiter du aufgestellt bist, desto sicherer ist dein investiertes Vermögen.
6. Zinsen & Dividenden
Der September ist erfahrungsgemäss ein relativ schwacher Monat, wenn es um Dividenden und Zinsen geht.

Auf das ganze Jahr gesehen und im Vergleich zu der Performance der letzten Jahre stehe ich ganz gut. Letztes Jahr habe ich ungefähr 8.000 Franken an Dividenden generiert. Dieses Jahr komme ich jetzt schon an die Summe ran, habe aber noch ein ganzes Quartal vor mir. Ich erwarte an dieser Stelle also in den nächsten drei Monaten die Performance des letzten Jahres um einiges zu übertreffen.
Wenn alles läuft wie geplant, dann kann ich die 12.000 CHF Franken in einem Jahr erreichen. Das bedeutet runtergerechnet, dass ich im Schnitt 1.000 CHF an passiven Einkommen pro Monat habe.
🎁 Der Broker meiner Wahl ist Swissquote, ein sehr bekannter Schweizer Online-Broker. Mein vollständiges Depot befindet sich dort, mittlerweile mehr als 395’000 Franken. Ich investiere regelmässig über Aktien & ETF Sparpläne. Als Kunde kann man übrigens auch kostenlos in die Swissquote-Lounge in Zürich oder Gland, dort gibt es gratis Kaffee und Schokolade ;-). Wenn Du ein Depot bei Swissquote eröffnen willst, kannst Du bei der Anmeldung folgenden Aktionscode „MKT_SPARKOJOTE“ nutzen, um 100 CHF Trading Credits bei der Eröffnung zu erhalten (only for swiss residents). Nutze dazu diesen Link*.
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7. Optionen
Wie schon am Anfang erwähnt, habe ich 500 Gladstone Commercial Aktien eingebucht bekommen. Ich habe fünf Cash-Secured-Puts geschrieben und das zu einem Strike-Preis von 20 US-Dollar. Das Timing war schlecht gewählt. Hätte ich die Aktie aber mit einer Limit-Order platziert, dann hätte ich keine Prämien kassiert und sie trotzdem für denselben Preis gekauft. So gesehen war das also die bessere Option in diesem Fall.
8. Asset Allocation
Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf meine Asset-Allocation.

Knapp über 65 Prozent meines Portfolios bestehen aus diversen Einzelaktien. 23 Prozent sind in ETFs investiert. Kryptos machen zurzeit nur 1,64 Prozent meines investierten Vermögens aus. P2P-Kredite sind nur noch mit 2,3 Prozent vertreten und Rohstoffe bewegen sich mit 4,66 Prozent langsam auf die 5-Prozent-Marke zu. Die letzten drei Prozent teilen sich auf in Cash.
Hier ändert sich nicht viel und das ist auch der Plan. Stellenweise gibt es kleine Verschiebungen. Im Grossen und Ganzen spiegelt dieses Portfolio aber meine Strategie wider, auf die ich auch in Zukunft weiter aufbauen werde.
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