Wieso DU dein NETTOVERMÖGEN tracken musst! 📘💰
Wenn es um die eigenen Finanzen geht, ist die Erfassung von wichtigen Kennzahlen das A und O. Neben deiner Rendite oder dem Umfang deines Portfolios betrifft dies aber auch einen Wert, der häufig vergessen wird: dein Nettovermögen.
Warum du dieses ebenso tracken solltest wie andere Zahlen, wie das ganze aussehen könnte und wie das bei mir abläuft, das will ich dir heute mal genauer erklären.
Der vergessene Wert
Dutzende von Finanzblogs erklären dir minutiös, warum ein Investment in genau diese Aktie genau jetzt einen Gewinn von einer Fantastilliarde Prozent einbringt, aber kaum einer geht auf das Drumherum deines eigenen Vermögensaufbaus ein.
Denn insbesondere in den Anfangsjahren ist dein Nettovermögen und die Frage, wie du dieses steigern kannst, entscheidend. Umso wichtiger ist es daher, dieses Vermögen entsprechend zu verfolgen und zu sehen: Bewege ich mich eigentlich vorwärts? Oder trete ich seit Jahren auf der Stelle?
Für diese Erfassung stehen dir unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung; von der Papierform, Exceltabelle bis hin zu speziellen Apps, die genau dafür gemacht wurden und den Job sehr gut erledigen. Ich selbst benutze ebenfalls letztere Option.
Zu den grössten Vorzügen eines solchen Trackings zählt natürlich die tolle Übersicht, die sich über deine Finanzen bietet.
Wenn du schon länger dabei bist, kannst du die Entwicklung in Kurvenform betrachten und dich an dem nach oben zeigenden Pfeil erfreuen; geht es hingegen bergab, hast du hier neue Motivation, dich noch mehr reinzuhängen.
Gerade in Krisenzeiten, wie wir sie durch Covid-19 erleben, hilft das Erfassen des Vermögens ungemein, um die eigenen Nerven zu beruhigen oder wichtige Werte abzulesen.
Wie lange reicht mein Nettovermögen bei derzeitigem Verbrauch? Gebe ich mehr aus, als ich einnehme? Wie viel Erspartes hätte ich, wenn mein Einkommen plötzlich wegbricht?
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Meine persönliche Methode
Mein persönliches Vorgehen in Sachen Tracking ist von der Tatsache geprägt, dass mein Trading-Card-Business und mein privates Vermögen sehr eng miteinander verwoben sind.
Die Werte, die sich in Form von Produkten in meinem Warenlager befinden, würden zwar ebenso zu meinem Nettovermögen zählen; ich habe sie jedoch in diese Liste nicht aufgenommen.
Stattdessen Erfasse ich sowohl mein Vermögen als auch mein Vermögen inklusive des Unternehmenswertes separat, da der Verkauf von Sammelkarten immer eine Weile dauert und diese Wertanlagen daher deutlich weniger liquide sind als zum Beispiel der Inhalt meines Sparkontos.
Das alles begann für mich im August 2016, als ich nach abgeschlossener Lehre den Gedankenblitz hatte, doch einfach mal mein Nettovermögen jeden Monat zu erfassen. Damals ging es mit 25.000 Franken los, die ich zusammengespart hatte.
In den nächsten Monaten stieg dieser Betrag immer weiter: 27’000 im September, 30’000 im November und so weiter. Das Wachstum war recht stabil und blieb in dieser Form auch eine ganze Weile erhalten.
Parallel dazu war mein Vermögen inklusive Unternehmen schon deutlich höher, denn in meinem Warenlager befanden sich allerhand kleine und grosse Schätze, die auf den Weiterverkauf warteten.
Dieses Geschäft lief in der Tat so gut, dass ich im Juli 2018 meinen bisherigen Job kündigen und mich mit meinem Webshop selbstständig machen konnte. Auf diesen Schritt folgte prompt ein Absturz an den Börsen, der mein Nettovermögen deutlich schrumpfen liess.
Solche Durststrecken sind aber selten von Dauer, und so ging es bald wieder bergauf – sowohl an der Börse als auch durch mein höheres Einkommen. Anfang 2019 waren die 100.000 CHF erreicht und seither ging es weiterhin konstant nach oben.
Diese Entwicklung beschleunigte sich dann in den letzten Monaten drastisch, sodass ich bald die Viertelmillionen und wenig später auch die 500.000 CHF in liquiden Assets knacken konnte.
Warum das ganze?
Ich veröffentliche diese Zahlen nicht, um mit meinem Einkommen zu prahlen, sondern um die Vorzüge eines solchen Trackings zu verdeutlichen:
Ich kann zu jedem Zeitpunkt einsehen, welche Werte ich erwirtschaftet habe, wo es gut oder schlecht lief und wie mein Vermögen im Vergleich mit allgemeinen Phänomenen wie Wirtschaftskrisen oder Aufschwüngen performt hat.
In meinem speziellen Fall kann ich darüber hinaus mein tatsächliches, liquides Vermögen mit dem Gesamtvermögen (inklusive Business-Seite) vergleichen.
Dies erlaubt mir, tiefere Einblicke in mein Unternehmen und seine Assets als auch meine eigenen, privaten Mittel zu erlangen. Darauf aufbauend kann ich anstehende Wareneinkäufe, wie sie 2020 sehr zahlreich vorkamen, besser einschätzen und durchführen.
Hätte ich nämlich einen hohen Anteil, sagen wir: 90 %, meiner Mittel in meinem Warenlager, wäre ich extrem illiquide. In diesem Fall könnten grosse Probleme auftreten, da meine finanzielle Sicherheit eventuell nicht mehr gegeben wäre. Weitere Einkäufe zu tätigen wäre in diesem Fall keine sonderlich gute Idee!
Das Erfassen des Nettovermögens ist also eine einfache Methode, um besseren Einblick in die eigenen Finanzen zu gewinnen. Daher möchte ich es jedem Finanzinteressierten, egal ob Neueinsteiger oder alter Hase, dringend ans Herz legen. Der Aufbau des Vermögens beginnt mit der Kenntnis des Vermögens!
PS: Trackst Du dein Nettovermögen regelmässig?
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2 Responses
Hi Thomas,
Ich bin ein Freund des regelmäßigen Erfassens des Nettovermögens (und nicht nur einzelner Aktien 😉 Nach dem KISS Prinzip, mache ich das allerdigns nur einmal im Jahr, nämlich zum 31.12. – insofern bin ich da gerade dabei. Das ist für mich völlig ausreichend und zeigt ebenfalls schön die Entwicklung über die Jahre.
Viele Grüße
Lukas
Ich mache das auch seit Jahren, immer am 02.01 oder am 03.01. eines Jahres. Anfangs mit Excel, seit einiger Zeit mit der kostenfreien Software kmymoney.
Bei dieser Software hat man alles was man braucht in einem Produkt: Haushaltsbuch, Privatbilanz und Tracking. Ein Blick in die Software lohnt sich, man muss sich etwas einarbeiten, dann ist sie aber besser (meiner Meinung nach) als viele andere Produkte in diesem Bereich.
LG Heppi