Verkauf von Ascom – Depot-Leiche? 📈🇨🇭
Ascom Holding gehörte zu meinen ersten Aktien die ich im Februar 2015 ins Depot gelegt hatte. Damals performte das Unternehmen sehr gut nach meinem Kauf bis Anfang 2018.
Wie bereits schon angekündigt, trenne ich mich weitestgehend von Unternehmen mit kleiner Marktkapitalisierung. Ascom hat aktuell ein Marketcap von rund 525 Millionen Schweizer Franken.
Weshalb verkaufe ich Ascom Holding?
Ascom erzielte in den letzten 12 Monaten eigentlich solide Ergebnisse. Weshalb trenne ich mich aber von diesem Unternehmen? Ich möchte langfristig nur noch wenige bis keine Unternehmen haben mit einer kleinen Marktkapitalisierung.
Man muss allerdings sagen, dass Umsätze seit einigen Jahren stagnieren und sinken. Das liegt aber auch daran, dass Geschäftsteile veräussert und abgestossen werden. Allgemein findet in diesem Unternehmen viel Umstrukturierung statt, was eigentlich sehr gut ist.
Doch warum verkaufe ich trotzdem? Es liegt einfach daran, dass ich meine Strategie verändere. Ich möchte unter anderem auch keine Unternehmen mehr im Depot haben, die ich nicht nachkaufen würde. Das Eigenkapital sinkt ausserdem seit Jahren, im Vergleich waren es 2018 noch rund 83 Millionen Schweizer Franken, 2020 waren es nur noch 67 Millionen Schweizer Franken.
Verkauf der Ascom Holding Aktie
Verkauft habe ich meine 300 Aktien zu einem Preis von 14.46 Franken. Das daraus gewonnene Geld habe ich vollständig in Alphabet reinvestiert. Dazu folgt noch ein Beitrag zu einem späteren Zeitpunkt.
Da diesen Monat viele Verkäufe angefallen sind, werden entsprechend auch deutlich mehr Käufe stattfinden. Vor allem Nachkäufe von Unternehmen die ich bereits besitze und langfristig mehr Potenzial sowie weniger Risiken sehe.
Ob der Verkauf nun richtig gewesen ist, kann man pauschal nicht beantworten. Ich betreibe Buy & Hold… and Check. Das heisst, wenn ich von bestimmten Unternehmen nicht mehr überzeugt bin oder die ich nicht mehr nachkaufen würde, macht es durchaus Sinn, auch mal einen Schlussstrich zu ziehen.
Insgesamt habe ich mit dieser Aktie 548.25 Franken Gewinn gemacht. Hätte ich damals im Jahr 2017 oder 2018 verkauft, hätte ich deutlich mehr Gewinn gemacht. Allerdings kann man solche Situationen nicht ändern, es könnte auch sein, dass mir gerade das beste Investments meines Lebens durch die Lappen gegangen ist, weil ich verkauft habe.
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Neue Anlagestrategie für 2021
Nach 6 Jahren an der Börse ist es nicht ungewöhnlich, mit neuen Erfahrungen seine Anlagestrategie zu verändern und stetig zu lernen, sowie sich zu verbessern. Anfangs war ich grosser Fan davon, sehr viele Einzelaktien im Depot zu halten.
Allerdings ist es damit auch viel schwieriger, einen Überblick über sein Portfolio zu erhalten. Weshalb es mit wachsendem Vermögen für mich nun auch mehr Sinn macht, bei meinen Einzelaktien Anlagen etwas konzentrierter zu investieren.
Was nicht bedeutet, dass ich nicht mehr diversifiziert bin. Ich bin der Meinung, dass mit 20 Titeln im Aktien-Depot, über verschiedene Branchen hinweg, eine hinreichende Diversifikation erreicht wird.
PS: Wie siehst Du meinen Verkauf von Ascom Holding?
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2 Responses
Zitat: „Allgemein findet in diesem Unternehmen viel Umstrukturierung statt, was eigentlich sehr gut ist.“
Da fehlt dir noch etwas Erfahrung. Wenn du jemals den Verlauf eines Unternehmens verfolgt hättest das eine ewige Baustelle ist würdest du anders denken. Ein schönes Beispiel wäre Siemens in den Nullerjahren. Was auch immer eine Abteilung verdient wird duch eine Andere für Umstrukturierungskosten verjubelt. Auch die schweizer Grossbanken gehen in diese Richtung. Solche Aktien eignen sich zum Zocken aber nicht als langfristige Anlage.
So gesehen passt dein Verkauf gut zu deiner Strategie.
Uff, ich kämpfte mich von 2007 – 2015 mit Ascom rum .. 😉