Sollte man auf Cashflow bei Aktien setzen? 😁💸
Wer ein passives Einkommen in nennenswerter Höhe erzielen will, muss bei Aktien und anderen Wertanlagen auf Cashflow setzen. Doch was ist das eigentlich und wie berechnet man den Cashflow bei Aktien? Diese und andere Fragen sollen im Folgenden beantwortet werden. Du erhältst wissenswerte Informationen und einige nützliche Tipps zum Thema Cashflow
Wissenswertes zum Cashflow
Als Cashflow bezeichnet man in der Finanzbranche den Zahlungs- und Kapitalfluss, der sich aus der Differenz von Einnahmen und Ausgaben ergibt. Grundsätzlich erzielt also jedes Investment einen Cashflow. Die Frage ist lediglich wie hoch fällt er aus und ist er in der Lage, abzüglich Steuern und anderer Ausgaben einen Gewinn hervorzubringen. Es lohnt sich also in jedem Fall, vor einer Anlage deren potenziellen Cashflow zu berechnen. Aber wie funktioniert das?
Die Berechnung des Cashflows
Die direkte Berechnung des Cashflows einer Anlageform erfolgt dadurch, dass du die zahlungswirksamen Aufwendungen von den zahlungswirksamen Erträgen abziehst. Es gibt aber auch einen indirekten Cashflow. Dieser wird berechnet, indem du die nicht zahlungswirksamen Erträge vom Gewinn plus den nicht zahlungswirksamen Aufwendungen abziehst.
Was bringt es mir, den Cashflow zu kennen?
Der Cashflow ist mehr als eine statistische Größe. Er gibt dir Auskunft darüber, wie viele liquide Mittel dir als Unternehmen oder Privatperson zur Verfügung stehen. Bei der Aktien- und Unternehmensbewertung ist der Cashflow daher integraler Bestandteil des Liquiditäts Nachweises. Das betrifft nicht allein Banken und Großinvestoren. Der Cashflow ist auch für Privatanleger ein hilfreicher Hinweis, die eigene finanzielle Lage realistisch einzuschätzen.
Cashflow: Das Kapital in Bewegung
Bei der Berechnung des Cashflows ist zu beachten, dass dir die Kennzahl Auskunft über die liquiden Mittel und nicht über den zu erwartenden Gewinn gibt. Die Größe ist also nicht mit der Rendite gleichzusetzen. Für Bilanzen kommen daher weitere erforderliche Ausgaben hinzu, wie zum Beispiel Rückstellungen oder Abschreibungen. Hier eine einfache Musterrechnung für die Ermittlung des indirekten Cashflows.
Angenommen es besteht bei einer Aktiengesellschaft ein Überschuss von 20.000 Euro, während die Rückstellungen für Garantieleistungen 8.000 Euro betragen und sich der Gewinnvortrag im aktuellen Jahr um 12.000 Euro vermindert hat. Daraus ergibt sich ein Cashflow von (20.000 + 8.000 – 12.000 =) 16.000 Euro. Diese Berechnung nennt man Praktikermethode, da sie auch von Außenstehenden leicht angestellt und nachvollzogen werden kann.
Cashflow bei Aktien: Was ist hier wichtig?
Cashflow ist nicht nur bei Unternehmen, sondern auch bei Aktien von Bedeutung. Realisiert werden sie hier vor allem durch Dividenden und Kursgewinne. Für welchen Aktienwert du dich entscheidest hängt nicht zuletzt davon ab, ob du an kurzfristigen oder langfristigen Cashflow interessiert bist. Dividenden sichern dir einen kurzfristigen und zugleich regelmäßigen Cashflow. Wer mit Aktien weniger eine dauerhafte Wertanlage als ein passives Einkommen erzielen will, sucht sich Werte mit erfahrungsgemäß hohen Dividenden aus.
Dabei ist freilich zu beachten, dass Dividenden in Abhängigkeit von der volks- und betriebswirtschaftlichen Lage stehen. Geht es einem Unternehmen gut, gewährt es seinen Aktionären eine höhere Dividende. Umgekehrt kann es sein, dass Unternehmen, denen es wirtschaftlich schlecht geht eine niedrigere oder gar keine Dividende zahlen. Du hast es hier folglich mit einer variablen und nicht mit einer stabilen Rendite zu tun. Wichtig ist es, die langfristigen Aussichten einer Aktiengesellschaft am Markt zu beurteilen. Das gilt erst Recht, wenn du am langfristigen Cashflow interessiert bist.
Dieser orientiert sich weniger an den gezahlten Dividenden als an der Wertsteigerung der Aktie. Wenn du an einer guten und zuverlässigen Dividende interessiert bist, steigst du in einen Aktienwert auch dann ein, wenn er vergleichsweise hoch steht. Willst du deinen Cashflow aber über Veräußerungsgewinne erzielen, steigst du dann ein, wenn der Kurswert (und mit ihm wahrscheinlich auch die Dividende) niedrig sind. Im Mittelpunkt steht bei dieser Form des Investments der Kursverlauf der Aktie. Der Cashflow wird also nicht unmittelbar generiert, sondern beruht auf der Annahme, die Aktie zu einem späteren Zeitpunkt zu einem gestiegenen Kurs verkaufen zu können.
Diese Spekulationsbereitschaft erfordert Flexibilität bei der Kapitalanlage, denn das Renditeziel kann sich sehr kurzfristig nach wenigen Tagen realisieren, möglicherweise aber auch erst nach vielen Jahren. Der Cashflow ergibt sich dann beim Verkauf der Aktie aus der Differenz zwischen dem erlösten Verkaufswert und dem Ankaufswert.
Cashflow mit Hilfe von Tradern erzielen
Wenn du mit Aktien vor allem Cashflow erzielen willst, musst du das Marktgeschehen schon sehr genau beobachten und Veränderungen abschätzen können. Doch selbst eine Finanzberatung bei der Bank oder der Sparkasse stößt da an ihre Grenzen. Immer mehr Anleger setzen daher beim Investment auf so genannte Trader bzw. Copytrader. Sie orientieren sich an Anlagestrategien von Analysten und Finanzmarktexperten und öffnen die entsprechenden Anlagemuster für private Anleger. Im Rahmen der Trader kannst du gezielt cashfloworientierte Anlageformen auswählen.
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Aktives und passives Einkommen
Beim Cashflow stellt sich die Frage, ob du Einkommen aus Geldanlagen als Zukunftsvorsorge betrachtest oder sie ausführst, um von dem Geld zu leben. Bei cashfloworientierten Anlageformen wird tendenziell eher letzteres der Fall sein. Während bei langfristigen Anlagestrategien Gewinne vollständig oder zum größten Teil reinvestiert werden, wird die Cashflow Anlage zum Bestandteil des Einkommens.
Dabei sollte immer ein gesundes Verhältnis zwischen aktivem und passivem Einkommen gewahrt bleiben. Schließlich ist das passive Einkommen aus Aktien deutlich unsicherer und unregelmäßiger als das aktive Einkommen, zum Beispiel aus der Berufstätigkeit. Beachte, welche Investitionen nötig sind, um Cashflow aus Aktien zu generieren und behalte dabei zudem immer die Risikoabschätzung im Auge. Wer zu viele Ausgaben mit passivem Einkommen plant, kommt schnell in Schwierigkeiten, wenn ein Investment einmal nicht so läuft wie gedacht.
Es ist schließlich kein Zufall, dass bei der Vergabe von Krediten nicht das Anlagevermögen, sondern das Arbeitseinkommen und/ oder Immobilien als Sicherheit gelten. Als Grundlage sollte immer auch bei cashfloworientierten Anlageformen ein sicheres aktives Einkommen im Hintergrund vorhanden sein.
Fazit: Passives Einkommen durch Cashflow aus Aktien
Wer in Aktien weniger eine Möglichkeit für den Vermögensaufbau, sondern eher ein passives Einkommen betrachtet, wird cashfloworientierte Anlageformen bevorzugen. Dabei kann der Cashflow entweder über Dividenden erfolgen oder über Kursgewinne bei Aktienverkäufen. Mit beiden Strategien kannst du zum Erfolg kommen, wenn du die richtige Aktie auswählst. Wichtig ist aber stets die Schwankungen und Risiken eines passiven Einkommens aus Aktien im Auge zu behalten und für eine Absicherung durch ein geregeltes aktives Einkommen zu sorgen.
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