Lohnen sich alternative Investments? Q&A mit Simon der Gezeitenpanther

Lohnen sich alternative Investments? Q&A mit Simon der Gezeitenpanther

Lohnen sich alternative Investments? Q&A mit Simon der Gezeitenpanther

Investoren sind immer auf der Suche nach neuen potenziellen Investments. Der Markt ist riesig und die Möglichkeiten fast unbegrenzt. Da stellt sich dem einen oder anderen die Frage: Welches Potenzial steckt in alternativen Investments wie Luxusuhren oder Trading Cards? Simon der Gezeitenpanther hat mir in einem Interview seine Erfahrungen geteilt.

Simon, als Uhrmacher erübrigt sich schon die Frage, woher das Interesse für Uhren kommt. Wir würden aber gerne wissen: Wie ist es wirklich zu diesem alternativen Investment gekommen? 

Spannende Frage. Hätte ich nicht irgendeinen Bezug zu Uhren, dann hätte ich wahrscheinlich nicht so schnell Luxusuhren in mein Portfolio aufgenommen. Angefangen hat das Ganze bei mir klassisch mit Aktienhandel. Für den Einstieg ist das auch nicht verkehrt, denn bei Aktien stellst du dich idealerweise diversifiziert auf, um dein Vermögen abzusichern. Bei Luxusuhren sieht das etwas anders aus. Solch eine Uhr kostet keine 50 EUR oder Franken, dementsprechend ist das Risiko hier höher. Das Interesse für Uhren allgemein kommt von meiner Ausbildung zum Uhrmacher. Im Laufe der Zeit bin ich dann auf die Idee gekommen: „Hey, es lohnt sich vielleicht ja in Uhren zu investieren und mein Portfolio dahin gehend diversifizierter aufzustellen“.

Ohne genaue Zahlen nennen zu müssen: Wie spiegelt sich das bei dir in der Asset-Allocation wider im Vergleich zu herkömmlichen Investments wie Aktien, ETFs und so weiter?

Ich habe eine höhere Gewichtung an Luxusuhren im Portfolio, als ich es jemandem empfehlen würde. Das liegt zu einem daran, dass ich als Angestellter in Firmen, wo Luxusuhren hergestellt werden, Rabatte bekomme und dementsprechend günstiger an dieses Investment komme. Gleichzeitig habe ich über die Jahre ein tiefgreifendes Wissen über Uhren erlangt und kann deshalb mit gutem Gewissen mehr in Uhren investieren. Aktuell liegt die Gewichtung bei etwa 30 % in meinem Portfolio.  

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Alternative Investments gibt es viele. Einige investieren auch in Rohstoffe wie Gold und Silber. Wie kategorisierst du das bei dir im Portfolio? Machst du da Unterschiede?

Ich unterscheide das schon auf meiner Seite. Für mich sind aber Luxusuhren das Gold in meinem Portfolio, wenn man das so sagen möchte. Als ich angefangen habe, war mir wichtig, ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen und da stolpert man früher oder später über Gold. Ich habe dann auch in welches investiert aber schnell gemerkt, dass ich mit Luxusuhren schon eine Art sicheren Wertspeicher im Portfolio besitze. Deshalb habe ich den Rest des Vermögens in Assets mit mehr Risiko investiert. Heute habe ich bis auf einen Goldvreneli kein Gold im Portfolio.

Man hört so bisschen zwischen den Zeilen heraus, dass Luxusuhren stabiler sind als andere Assets. Stimmt das? Wie volatil ist dieses alternative Investment?

Das kommt ein wenig darauf an, welche Uhr man besitzt oder auf welche Marke man setzt. In den letzten Jahren war es bei grossen Marken wie Rolex zum Beispiel so, dass die im Wert nicht gesunken, sondern gestiegen sind. Hier ist man aber schnell in einem Preissegment zwischen 50.000, 100.000 oder auch mehr Franken. Wer sich hier nicht auskennt, der riskiert schnell hohe Verluste. Damit aber mechanische Uhren von heute auf morgen nichts mehr wert sind, dafür muss schon sehr viel passieren. Deshalb sehe ich in diesem Investment weniger Risiko als in anderen wie Kryptowährungen zum Beispiel.

Spannend in diesem Zusammenhang ist, dass die Brand eine wichtige Rolle spielt. Das ist unter anderem eine Parallele, die man immer wieder bei alternativen Investments findet. Aber auch andere Dinge wie Herkunft, Qualität, Alter und so weiter sind wichtig. Trifft das bei Uhren auch zu?

Das ist wahr. Man kann nicht sagen, dass eine Uhr im Wert stabil ist, nur weil sie teuer ist. Man muss sich schon damit auseinandersetzen. 

Unabhängig davon, wie hoch das eigene Vermögen ist. Was würdest du Neueinsteigern raten, die daran interessiert sind in Uhren zu investieren? Ab wann macht es Sinn und gibt es so etwas wie eine Einstiegshürde?

Ich sage mal so, wenn man jetzt wirklich an Uhren als Investment interessiert ist, also als Wertanlage, die man zum Beispiel in einen Safe legt, dann würde ich empfehlen, nicht mehr als 10 % des eigenen Vermögens zu investieren. Da setzt aber schon voraus, dass ein gewisses Vermögen vorhanden ist. Wenn man jetzt aber fasziniert ist von hochklassigen Uhren und gerne eine trägt, dann darf es auch gerne mehr sein, weil das Investment einen ideellen Wert beinhaltet.

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Und realistisch gesehen: Ab wann ist eine Uhr Luxus?

Es ist nicht so einfach hier eine konkrete Summe zu nennen. Ich würde nach Eigenschaften und Qualität gehen. Hat die Uhr etwa ein mechanisches Uhrwerk und aus welchen Materialien besteht das? Unter 1.000 EUR oder Franken ist es schon schwer diesen Qualitätsanspruch zu bekommen. 

Es gibt die Möglichkeit auch eine tolle gebrauchte Vintage-Uhr für weniger Geld zu kaufen. Das ist aber dann schon wieder ein ganz anderer Markt. Hier spielen dann auch Faktoren wie der Zustand der Uhr eine wichtige Rolle. Das setzt wieder Wissen voraus, wenn man das Risiko gering halten möchte. Als Anfänger würde ich mit gebrauchten Uhren vorsichtig sein. Nicht zuletzt, weil auch Fälschungen immer besser werden und häufiger auf dem Markt zu finden sind. Selbst für mich als Uhrmacher wird es immer schwerer die Fälschungen zu erkennen. 

Jetzt findet man im Internet immer häufiger Portale, auf denen alternative Investmentmöglichkeiten, wie Uhren, Trading Cards, Whiskeys und so weiter fraktioniert angeboten werden. Was ist deine Meinung zu solchen Fraktionalisierungen?  

Ich habe schon von dieser Möglichkeit gehört, mich aber noch nicht weiter damit auseinandergesetzt. Auf den ersten Blick finde ich es fraglich, wie sicher das Ganze ist und besitze ich am Ende auch wirklich einen Teil davon? Uhren sind auch eine Art Kunst, deshalb ist es auch schwerer den Wert zu ermitteln als bei Aktien. Aber wie zuvor erwähnt, ich habe mich da noch nicht richtig mit auseinandergesetzt, deshalb will ich an dieser Stelle auch vorsichtig sein mit meiner Meinung.  

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Thomas der Sparkojote

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