Jetzt 10’000 CHF/€ RICHTIG Investieren… So würde ich NEU starten 🤔📈
Viele Menschen haben besonders in der Zeit der Pandemie das Thema Investition für sich entdeckt. Und in einer Welt mit steigender Inflation, Entwertung des Geldes und einer immer schwächer werdenden Altersvorsorge ist es sinnvoll, sich damit intensiver auseinanderzusetzen. Denn wer in Zukunft gut leben möchte, der sollte selbst vorsorgen. In diesem Artikel zeige ich dir, wie ich heute mit 10.000 Schweizer Franken beziehungsweise Euro anfangen würde zu investieren.
Und bevor wir loslegen: Das hier ist keine Anlageempfehlung, sondern nur meine eigene Meinung, wie ich heute starten würde.
Was würde ich heute machen, wenn ich 10.000 Franken hätte, um mit dem Investieren anzufangen? Dazu ist es sinnvoll erstmal eine grundlegende Frage zu beantworten: Wie lange möchtest du diese 10.000 Franken oder Euro investieren? Also wie sieht dein Anlagehorizont aus?
Man sollte diesen Anlagehorizont definieren. Wir definieren im heutigen Beispiel für mindestens 10 Jahre oder mehr – in dem Falle also ein langfristiges Investment. Alles, was sich darunter befindet, ist entweder mittelfristiges oder sogar kurzfristiges Investieren. Aber ab 10 Jahren kann man schon sagen, es handelt sich um langfristige Investments, die man eben entsprechend tätigen möchte.
Die ersten 5.000 Franken / Euro in ETF investieren
Das Erste, was ich mit den 10.000 Franken / Euro machen würde, ist, die Hälfte davon in IT zu investieren. Ich würde dieses Geld tatsächlich sogar komplett in den Vanguard FTSE World ETF investieren, entweder in die ausschüttende Variante oder in die thesaurierende Variante. Das macht eigentlich kaum einen Unterschied. Und das ist auf jeden Fall intuitiv, den ich dann entsprechend sehr stark gewichten würde am Anfang.
Kurz gesagt: In diesem ETF sind fast 4.000 Unternehmen aus der ganzen Welt vertreten, also breit diversifiziert und gleichzeitig kostengünstig.
Die nächsten 2.500 Franken / Euro in Einzelaktien
Als Nächstes würde ich 2.500 Franken oder Euro in Einzelaktien investieren. Und das ist hier ein Spezialfall, denn nicht alle wollen, welche im Portfolio haben. Ich gehe aber davon aus, wenn du diesen Blog verfolgst, dass du dich genauso für Aktienhandel begeistern kannst, wie ich.
Und hier ist natürlich dann auch immer die Frage, wie gross pro Position und so weiter. Hier muss man stark relativieren. Ich persönlich habe eine Pi mal Daumen Regel, und zwar sollte die maximale Ordergebühr höchstens bei 1,5 Prozent liegen.
Das heisst, wenn ich für 1.000 Franken entsprechend Aktien kaufe, sollten die Gebühren die 1,5 Prozent nicht übersteigen oder in diesem Fall dann 15 Franken. Welche Positionen bzw. Franken nun für dich infrage kommen, das musst du für dich entscheiden.
10 Prozent in Kryptowährung
Bei einem Anlagezeitraum von 10 oder mehr Jahren, würde ich 10 Prozent von dem Startinvestment in Kryptowährung setzen und hier auch primär auf Bitcoin und Etherum – keine Zockereien mit Altcoins.
Hier ist die Upside sehr hoch und die Downside das, was man eben rein investiert, da man hier nicht Leverage beziehungsweise Fremdkapitalhebeln arbeitet. Darum ist das in meinen Augen eine sehr gute Beimischung ins Portfolio, um allenfalls mit dem Gesamtvermögen eine Überrendite erzielen zu können.
10 Prozent Cash Reserve
Wie auch immer du dein Portfolio aufbaust, 10 Prozent würde ich auf jeden Fall als Cash-Reserve behalten. Das heisst also 1.000 Franken unter die Matratze packen und nicht anfassen. Diese Reserve ist dann für Zeiten oder Momente, wo man sich wirklich denkt „Hey, ich möchte jetzt zum Beispiel etwas mehr in ETFs investieren.
So ein Puffer oder Cash-Reserve eignet sich immer für Momente, in denen es sich mehr lohnt zu investieren, weil etwas Spannendes auf dem Markt passiert und man hier flexibel bleiben möchte.
Wichtig! Nicht mit Notgroschen verwechseln. Diese 10 Prozent sind nicht für schlechte Zeiten gedacht, sondern, um flexibel zu bleiben und im Zweifel auch spontan zu investieren, weil der Moment besonders günstig ist.
Die letzten 5 Prozent
Bleiben nur noch 5 Prozent von unserem Einstiegsinvestment offen. Und diese würde ich als Beimischung auch in P2P-Kredite investieren. Das geht, auch für Anfänger besonders empfehlenswert, auf Plattformen wie Bondora Go & Grow. Ich selbst investiere hier schon seit über 3 Jahren und auch mit fünf-stelligen Beträgen.
Tranchenweise investieren oder einmalig?
Das wären in meinem Fall die Asset Allocation, die ich mit den ersten 10.000 Franken oder Euro wählen würde. Jetzt stellt sich aber die Frage, ob man tranchenweise investieren sollte oder alles auf einmal?
Und diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Denn hier gibt es zwei Seiten einer Medaille, die wir uns nochmal kurz genauer anschauen wollen, damit du für dich selbst bestimmen kannst, welcher Vorgehensweise nun die optimale für dich ist.
Vorteil eins Einmal-Investments ist einfach historisch und auch statistisch gesehen eigentlich die beste Rendite, wenn man sich das mal genauer anschaut.
Time in the market beats timing the market
Nachteil ist einfach, wenn man einen schlechten Moment erwischt. Stellt euch vor, 2020 kurz vor dem Corona Crash seid ihr All-In gegangen. Das ist psychologisch absolut der Horror und kann natürlich auch dazu führen, dass man vielleicht auch den Investments sofort den Rücken kehrt, weil man eine schlechte Erfahrung gemacht hat.
Vorteile bei Tranchen, man kann tatsächlich das ganze etwas verteilter investieren, nimmt den Dollar Cost Averaging mit. Heisst, dass man womöglich vielleicht nicht die beste Rendite macht, aber auch nicht die schlechteste Rendite.
Man hat auch tatsächlich in meinen Augen Zeit zum Verarbeiten der Erfahrungen, die man gesammelt hat, anstatt dass wenn man in einer Woche all diese Investments macht und 10000 Franken investiert, sondern man kann das zum Beispiel über ein halbes Jahr hinweg machen, so diese Erfahrung besser sacken lassen, und mehr Erfahrungen machen.
Und diese Erfahrungen sind am Ende des Tages tatsächlich viel, viel wichtiger, als was man jetzt entweder sofort investiert oder innerhalb 6 Monate investiert. Und ihr lest das wahrscheinlich schon heraus. Ich bin ein grosser Fan davon tranchenweise zu investieren und nicht direkt von Anfang an All-In zu gehen, auch wenn das statistisch gesehen die bessere Wahl ist.
Wir sind emotionale Menschen, emotionale Wesen, die halt auch entsprechend drauf schauen müssen, dass falls mal was passiert, dass wir da auch richtig reagieren können, nicht in Panik verfallen.
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Fazit: Ein breites Portfolio macht sich bezahlt
Wie auch immer du dich mit deinem Investment entscheidest. Meine Empfehlung ist ganz klar, baue dir ein breites Portfolio auf. Investitionen besitzen immer ein Risiko und je breiter dein Portfolio ist, desto sicherer ist auch dein Geld am Ende.
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