Ist ein 500.000 CHF Portfolio wirklich genug?

Ich möchte auf einen Kommentar eingehen, den ich vor einigen Tagen auf meinem Blog erhalten habe. Dieser Kommentar hat mich zum Nachdenken angeregt und ich möchte die darin aufgeworfenen Fragen ausführlich beantworten.
Der Kommentar
Ein Leser fragte mich: „Was ist eigentlich genau dein Ziel? Irgendwann bist du alt und stirbst, hast ein mega Portfolio, und dieses Geld werden dann deine Nachkommen verprassen. Warum das Geld nicht selber ausgeben? Ein Portfolio von 500.000 reicht doch bei weitem.“
Die Frage nach dem Ziel
Zunächst möchte ich sagen, dass diese Frage viele wichtige Punkte anspricht. Warum braucht man ein großes Portfolio? Warum ein großes Vermögen anhäufen? Warum nicht einfach das Geld selbst ausgeben und genießen?
Langfristige Perspektiven
Es ist korrekt, dass Vermögen über Generationen hinweg oft abnimmt. Die erste Generation baut es auf, die zweite sieht es noch, die dritte schätzt es nicht mehr und bei der vierten ist es meist weg. Warum also nicht das Geld selbst genießen?
Der Zweck eines großen Portfolios
Für mich ist diese Frage relativ einfach zu beantworten: Ich möchte Dinge aufbauen. Das Problem heutzutage ist, dass nichts ohne Kapital funktioniert, besonders wenn du Unternehmen aufbauen möchtest. Ein Portfolio von 500.000 Franken ist ein guter Start, aber langfristig nicht ausreichend, um große Unternehmen zu skalieren.
Investitionen in Unternehmen
Wenn du ein Unternehmen aufbauen möchtest, brauchst du Kapital für Mitarbeiter, Tools, Geräte, Immobilien, Büroflächen und vieles mehr. Mit 500.000 Franken kommst du da nicht weit, zumindest nicht in der Schweiz und auch nicht in anderen Ländern, wenn du auf eine gewisse Größe skalieren möchtest.
Beispiele für Investitionen
Große Unternehmen wie Apple oder Microsoft investieren Millionen oder Milliarden, auch in Ländern, wo die Kosten niedriger sind. Diese Investitionen sind notwendig, um langfristig erfolgreich zu sein. Für mich persönlich bedeutet Geld nicht, es als Selbstzweck zu sehen, sondern es als Mittel zu nutzen, um Projekte zu realisieren.
Unterschiedliche Projekte, unterschiedliche Bedürfnisse
Für manche ist ihr Projekt der Garten, für andere das Haus. Für mich sind es meine Unternehmen, meine Online-Videos, Podcasts und Blogposts. Das ist das, was mir Spaß macht und worin ich mein Geld investieren möchte.
Die Rolle des Kapitals
Um große Projekte aufzubauen, brauchst du Kapital. Dieses Kapital musst du dir aufbauen, indem du investierst und das verdiente Geld wieder reinvestierst. Du kannst das natürlich ins Extreme treiben und immer weiter expandieren, sei es in andere Länder oder sogar in andere Kontinente.
Die Vision von unbegrenztem Wachstum
Theoretisch gibt es kein Limit nach oben. Du kannst immer weiter expandieren, neue Märkte erschließen und größere Projekte starten. Für mich bedeutet das, meine Unternehmen weiter auszubauen und zu sehen, wie groß sie werden können.
Langfristiges Denken
Es geht für mich weniger darum, zu meinen Lebzeiten den gesamten monetären Betrag auszugeben. Meine Bedürfnisse sind nicht so hoch, dass ich das ganze Geld ausgeben müsste. Stattdessen möchte ich meine Projekte ausbauen und das Geld in diese Projekte stecken. Auch nach meinem Tod sollen diese Projekte weiterlaufen.
Die Rolle von Erben
Natürlich bin ich dann nicht mehr da, um die Geschäfte zu führen, aber die Projekte sollen weiterleben. Es geht darum, etwas zu schaffen, das über meine Lebenszeit hinaus Bestand hat. Das ist für mich das viel spannendere Ziel.
Das Spiel des Lebens
Letztendlich ist dieses finanzielle Game für mich wie ein Spiel. Ein Spiel, in dem ich versuche, das Beste herauszuholen, durch Optimierung und ständige Verbesserung. Die letzten 10 bis 15 Jahre habe ich darauf verwendet, von Null anzufangen, eine Ausbildung zu machen, zu sparen, zu investieren und kalkulierte Risiken einzugehen.
Das Streben nach Verbesserung
Ich habe große Investments getätigt, Fehler gemacht und daraus gelernt. Dieser Prozess wiederholt sich immer wieder, und dabei geht es mir darum, ständig besser zu werden. Das ist meine Motivation und das, was mich antreibt.
Fazit
Zusammengefasst lässt sich sagen: Mein Ziel ist es, Projekte aufzubauen und zu sehen, wie groß sie werden können. Geld ist für mich ein Mittel zum Zweck, um diese Projekte zu realisieren. Es geht weniger darum, alles selbst auszugeben, sondern darum, etwas Nachhaltiges zu schaffen, das über meine Lebenszeit hinaus Bestand hat.
Ich hoffe, diese ausführliche Antwort hilft, meine Perspektive zu verstehen. Wenn dich das Thema weiter interessiert, schau dir gerne mein nächstes Video an, in dem ich erkläre, wie man es in die Top 5% schafft.
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4 Responses
Nein ist nicht genug, Du Geringverdiener.
@Mahatma Ghandi
Du hast das richtige Mindset 😀
Hi Tomy, da ich den Kommentar verfasst habe möchte ich noch Stellung dazu beziehen: Wenn ich als Angestellter unter 40 Jahre ein Einkommen von ca 120k habe und dazu ein Portfolio von 500k, dann reicht mir das längstens da diese 500k sowieso jährlich um 7-9% zunehmen. Lieber gebe ich dann das Geld, also mein Einkommen,fast komplett für Familie und Reisen aus.
@Reto
Du kannst dann halt nicht extrem grosse Dinge in der Welt bewegen, was ja okay ist wenn ma das nicht möchte. Du kannst auch deinen Kreis mit der Zeit nicht ausweiten.
Was wenn Eltern, Grosseltern, Geschwister, enge Freunde Probleme haben. Das ist eben der Unterschied, ich denke sehr gleich wie du aber versuche den Umkreis des Impact zu erhöhen.
LG
Thomas