Ist Buy-and-Hold eine Lösung für alle? 📈👴🏻
Dass die staatliche Rente nicht ausreicht, um jedermann den Erhalt des eigenen Lebensstandards zu ermöglichen, ist bekannt.
Eine Buy-and-Hold Strategie kann hier Abhilfe schaffen. Was diese Methode leisten kann und wo ich sie einsetze, will ich dir hier genauer erklären.
Eine ruhige Hand
Unter einer Buy-and-Hold Strategie versteht man ein eher passives Vorgehen am Finanzmarkt, bei der ein Anleger sein Geld in Aktien, Fonds etc. steckt, mit dem Ziel, diese für einen langen Zeitraum zu behalten.
Dadurch können kurzfristige Schwankungen weitgehend ignoriert werden und die Chancen auf erhebliche Zugewinne stehen sehr gut. Auch statistisch gesehen handelt es sich um eine tolle Anlagestrategie: Ihre hohe Erfolgsrate ist wissenschaftlich bewiesen.
Im Gegensatz zu kurzfristigen Methoden, bei denen man mit höherem Risiko am Finanzmarkt agiert, ist hier allerdings Sitzfleisch gefragt. Nur, wenn man seine Investments auch entsprechend lange hält, machen sich die positiven Effekte bemerkbar.
Buy-and-Hold muss aber nicht bedeuten, sein Portfolio über Jahrzehnte gar nicht mehr anzupassen. Ich persönlich würde stattdessen das Motto auf “Buy-and-Hold-and-Check” ergänzen. Ein regelmässiger Blick in die Anlagen und gegebenenfalls eine Anpassung erscheinen mir sinnvoll.
Für wen eignet sich Buy-and-Hold?
Ich persönlich nutze die Buy-and-Hold Strategie für den langfristigen Vermögensaufbau und das ist auch genau ihr Spezialgebiet. Wer früh starten kann und für die ferne Zukunft, also in der Regel den Renteneintritt, bereit sein will, ist hier bestens aufgehoben.
Geht es hingegen um mittelfristigen Reichtum oder gar darum, das eigene Kapital kurzfristig zu vermehren, ist Buy-and-Hold das falsche Vorgehen. In diesen Fällen ist ein Investment in sich selbst oder zum Beispiel der Start eines eigenen Unternehmens meist besser geeignet.
Wer allerdings über ein Einkommen verfügt, das ein monatliches Anlegen erlaubt, kann hier profitieren. Denn wo kurzfristig orientierte Investoren oft mal einen Fehler begehen oder unter Flauten und Crashes leiden, kann der langfristige Anleger ruhig schlafen.
Da wir bei Buy-and-Hold nicht auf kurzfristige Ergebnisse bedacht sind, machen uns solche Rückschläge wenig aus. Mathematisch gesehen stehen die Chancen nämlich äusserst gut, dass wir nach 30 oder 40 Jahren (typische Zeiträume für Buy-and-Hold) mit einem satten Gewinn dastehen.
So funktioniert es in der Praxis
Wenn du jetzt sagst “Klingt gut. Ich habe noch 40 Jahre bis zur Rente und will dann auch ordentlich Kohle haben”, wirst du wahrscheinlich als nächstes Fragen, wie das Ganze in der Umsetzung aussieht.
Eine Buy-and-Hold Strategie lässt sich auf verschiedene Arten umsetzen: zum Beispiel durch Einzelaktien, Fonds oder ETFs. Durch ihre automatisierte Natur sind Letztere besonders gut geeignet, um es sich langfristig in deinem Depot gemütlich zu machen.
Einzelaktien hingegen können auch mal nach hinten losgehen. Mir persönlich macht es aber viel Freude, die entsprechenden Unternehmen auszuwählen und zu investieren, sodass ich immer auch reichlich einzelne Titel in meinem Portfolio habe.
Solltest du ebenfalls planen, Wertpapiere von einzelnen Firmen zu kaufen, ist natürlich vorher eine grundlegende Recherche gefragt. Da du aber entsprechend langfristig investieren willst, sollte dein Augenmerk auch nicht auf kurzfristigen Trends und Entwicklungen liegen, sondern dem gesamten Potenzial des Unternehmens in den nächsten Jahren.
Leider gibt es dafür keine wirkliche Anleitung – es kommt auf deine Wirtschafts- und Branchenkenntnisse an und auch das Bauchgefühl spielt eine grosse Rolle. Wie bei allen Investments lässt sich das Risiko aber durch eine entsprechende Diversifikation minimieren.
Du kannst natürlich auch völlig auf Einzeltitel verzichten und dich für andere Finanzinstrumente entscheiden. Mir gefällt jedoch der Gedanke, einen Teil eines Unternehmens zu besitzen – generell empfinde ich den Umgang mit einer Firma ganz anders, wenn sie deutlich sichtbar als Einzelaktie in meinem Portfolio liegt, als wenn sie nur anonym und anteilig in einem ETF steckt. Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck.
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Buy-and-Hold: nicht für jedermann
Wenn du also an langfristigem Vermögensaufbau interessiert bist, ist Buy-and-Hold wahrscheinlich die richtige Strategie für dich. Insbesondere, wenn du zu den ängstlichen Naturen gehörst und es dir davor graut, Geld an der Börse zu verlieren, passt dieses Vorgehen zu dir.
Sollte nämlich einmal ein Aktienkurs einbrechen, brauchst du dir darüber keine Gedanken machen – verkaufen war ja eh nicht geplant. Das Gleiche gilt natürlich auch für diejenigen, die mit Finanzprodukten kürzerer Laufzeit schon schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Auch diejenigen, die nicht die Zeit oder Energie haben, sich regelmässig mit ihren Finanzen zu befassen, kommen hier voll auf ihre Kosten. Es reicht nämlich alle paar Monate mal ein Blick ins Portfolio. Gerade bei Fonds oder ETFs kann man sich hier entspannt zurücklehnen.
Buy-and-Hold ist also eine sehr gute Variante für alle, die langfristig und mit hoher Sicherheit an ihrem Vermögen arbeiten wollen. Entsprechende Ausdauer und ein gut ausgewähltes Portfolio vorausgesetzt, sind die Chancen auf Erfolg sehr gut.
PS: Betreibst Du auch Buy & Hold?
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