In 10 Jahren von 0 auf 1 Million im Investmentportfolio – Meine Erfahrung
Der Traum, in 10 Jahren ein Investmentportfolio von 1 Million Euro oder Schweizer Franken aufzubauen, klingt für viele wie ein unerreichbares Ziel. Doch genau das habe ich geschafft, und in diesem Artikel möchte ich meine Erfahrungen, Strategien und die Herausforderungen, die ich auf diesem Weg gemeistert habe, mit Dir teilen. Erfahre, was es wirklich braucht, um diesen Meilenstein zu erreichen, und wie ich es geschafft habe, über die Jahre motiviert zu bleiben.
1. Der Startpunkt – Wie alles begann
Meine Reise begann bescheiden. 2015, als ich noch im dritten Lehrjahr war, habe ich angefangen, 300 bis 500 Franken pro Monat zu sparen. Dieser Betrag mag gering erscheinen, aber es war der erste Schritt auf meinem Weg zum Millionärsportfolio. Im Laufe des nächsten Jahres, als ich in die Festanstellung überging, konnte ich meine Sparquote auf 600 bis 700 Franken pro Monat erhöhen.
Dieser Anfang zeigt, dass jeder kleine Schritt zählt. Kleinvieh macht auch Mist – das war mein Motto in den ersten Jahren.
Als ich mich mit dem Festangestellten Gehalt eingelebt hatte, konnte ich zwischen 2’000 bis 3’000 CHF pro Monat sparen, das waren bis zu 60% Sparquote.
2. Der Wachstumsprozess – Vom kleinen Betrag zur großen Summe
Ein besonders faszinierender Teil meiner Reise ist der exponentielle Wachstumseffekt meines Portfolios. Bis Ende 2019 hatte ich es geschafft, rund 140.000 Franken zu investieren. In den darauf folgenden viereinhalb Jahren explodierte mein Investitionskapital jedoch förmlich – ich investierte zusätzliche 480.000 Franken.
Die Macht des Zinseszinses begann nun, sich voll auszuwirken. In den ersten Jahren baute ich die Basis auf, doch der wahre Wachstumsschub kam erst später. Diese Erkenntnis war entscheidend für meine Motivation, weiterzumachen.
3. Die Sparquoten – Wie ich über die Jahre mein Investitionskapital steigerte
Ein wesentlicher Aspekt meines Erfolgs war die stetige Erhöhung meiner Sparquote. Zu Beginn sparte ich, wie bereits erwähnt, zwischen 300 und 700 Franken pro Monat. Doch ab 2020 erlebte meine Sparquote einen echten Sprung: Im Jahr 2021 konnte ich durchschnittlich 12.000 Franken pro Monat investieren.
Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, Einnahmen zu steigern und die daraus resultierenden zusätzlichen Mittel konsequent zu investieren.
4. Motivation aufrechterhalten – Wie ich durch schwere Zeiten gekommen bin
Viele Anleger starten voller Enthusiasmus, verlieren jedoch nach einigen Jahren die Motivation, insbesondere wenn die erwarteten Ergebnisse ausbleiben. Ich habe gelernt, meine Ziele stets im Auge zu behalten und mich durch Rückschläge nicht entmutigen zu lassen.
Was mir besonders geholfen hat, war das Visualisieren meiner Fortschritte. Zwischenziele setzen und diese erreichen, hat mir immer wieder die notwendige Motivation gegeben, weiterzumachen.
5. Die Bedeutung der Rendite – Warum sie entscheidend für den Erfolg ist
Das investierte Kapital allein hätte mich nicht zum 1-Million-Ziel geführt. Die Rendite meiner Anlagen spielte eine ebenso wichtige Rolle. Kursgewinne, Dividenden und andere Erträge machten bei mir etwa 300.000 Franken aus – ein erheblicher Anteil meines Portfolios.
Ohne diese Erträge wäre mein Portfolio heute nur bei etwa 600.000 Franken. Die Wahl der richtigen Anlagestrategie war für mich also entscheidend, um dieses Ziel zu erreichen.
6. Ein Rückblick und ein Blick nach vorn – Was die Zukunft bringen könnte
Nachdem ich nun fast die 1-Million-Marke erreicht habe, denke ich darüber nach, was die nächsten Jahre bringen könnten. Wenn ich weiterhin so investiere wie bisher und die Renditen konstant bleiben, könnte mein Portfolio in 27 Jahren bei bis zu 14,5 Millionen Franken liegen.
Das Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, langfristig zu denken und das Potenzial von Zinseszinsen zu nutzen. Je länger ich investiert bleibe, desto größer wird mein Kapital wachsen.
7. Mein Fazit – Was ich aus meiner Reise gelernt habe
Diese Reise hat mir gezeigt, dass es tatsächlich möglich ist, in 10 Jahren ein Portfolio von 1 Million Franken oder Euro aufzubauen. Die wichtigsten Lektionen, die ich daraus gezogen habe, lassen sich in drei Punkten zusammenfassen:
- Konsequentes Sparen: Eine hohe und beständige Sparquote ist die Grundlage für jedes grose Investmentziel.
- Langfristig am Ball bleiben: Der wahre Erfolg kommt oft erst nach mehreren Jahren. Es ist wichtig, durchzuhalten und sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen.
- Einkommen erhöhen, sei es mit Überstunden, Paketdienst, Nebenberuflichen Tätigkeiten, Unternehmertum. Egal was, Hauptsache mehr machen!
- Renditen nutzen: Eine durchdachte Anlagestrategie, die solide Renditen abwirft, ist entscheidend, um die gewünschten Ziele zu erreichen.
Unabhängig davon, wo Du aktuell in Deiner Anlagestrategie stehst, kannst Du aus meinen Erfahrungen lernen. Fokussiere Dich auf Deine Sparquote, bleibe motiviert und lasse den Zinseszins für Dich arbeiten – so wirst auch Du Deine finanziellen Ziele erreichen.
Bleib dran und überlege Dir, welche finanziellen Ziele Du in den nächsten 10 Jahren erreichen möchtest. Je früher Du startest, desto grösser ist das Potenzial, dass Du Dein eigenes Millionärsportfolio aufbaust.
- 1’100 USD Passives Einkommen mit Covered Call Optionen - 12. September 2024
- Warum 50 CHF pro Monat dich arm hält! - 9. September 2024
- Vanguard FTSE All World vs. iShares MSCI World: Welcher ETF bringt dir mehr Geld? - 6. September 2024
9 Responses
Ich gratuliere dir, das du in kürze die Million voll hast. Dafür bewundere ich dich. Punkt.
Aber jetzt kommt mein ABER:
Deine Berechnung geht voll an der Bevölkerung vorbei, an die du dich wendest. Es gibt sehr wenige die pro Monat so viele Tausend investieren können.
Es gibt Familien für die sind schon 300-700 Franken viel zum sparen. Und die müssen sich dann halt eher an den 100`000er wenden als an die Million. Die bleibt für viele (Familien) unerreichbar.
Darüber darf gerne diskutiert werden.
@Domi
Du hast in allen Punkten recht, aber du unterschätzt das viele auch nach Motivation streben. Eben nach mehr nach einer Art. Ich schreibe Beiträge nicht nur für die breite Masse.
Ich schreibe auch oft über Dinge die ich manchmal selber vermisse und nur durch persönliche Gespräche zu hören kriege, weil die meisten die Vermögen aufbauen eher bedeckt sind. Was ja Okay ist.
Würde ich diesen Blog ausschliesslich für die Mehrheit schreiben, so würde ich auch nur noch über ETFs schreiben. Und nie das Thema Einzelaktien, Optionen oder andere Dinge anschneiden. Manchmal auch das Thema Utnernehemrtum, auch das ist für die Mehrheit unrealistisch.
Wo würden wir leben, wenn wir nur über realistische Szenarien nachdenken und kommunizieren würden, in so einer Welt würde ich nicht leben wollen.
Aber das ist nur meine Meinung.
LG
Thomas
Unser Thomas ist schon eine gute Seele und ein guter Kerl. Aber sein Hang zum Narzissmus ist schon sehr ausgeprägt. Ich weiß nicht wie oft ich diese Geschichte schon in allen möglichen Formen gelesen, gehört oder gesehen habe. Im Endeffekt ist diese ständige Selbstdarstellung ohne neuen Inhalte auf Dauer sehr anstrengend.
Lutz, wieviel Vermögen hast du denn so in den letzten zehn Jahren aufgebaut?
Und was hat das mit seiner berechtigten Kritik zu tun ?
Daniel, weitaus weniger. Vielleicht ein ein Drittel bzw. ein Viertel von unserem Sparkojoten. Mit zwei kleinen Kindern, einer Immobilie, den kranken Eltern in der Pflege zuhause. Kein Erbe, mit 17 von Zuhause ausgezogen. Und weißt Du was? Ich gehe damit nicht ständig hausieren und drehe mich im Kreis, um meine doch so tolle Leistung aus einem mehr als priviligierten Leben zu feiern.
Ich gebe Fred recht. Was hat meine Vita mit meiner Kritik zu tun?
@Lutz
Ich verstehe deinen Punkt, aber du unterschätzt ungemein wie viele Leute durch so einen Beitrag motiviert werden. Nur weil du diesen Beitrag so auffasst, wie du eben auffasst. Heisst das nicht, dass alle diesen genau gleich interpretieren.
Ich habe beispielsweise diese Art von Kommentar bisher noch nie persönlich erhalten, ganz im Gegenteil. Es war gerade der Börsentag Zürich. Viele waren extrem Dankbar für die Transparenz, kontinuierliche Berichterstattung und Updates. Für viele eben auch motivieren, das man sehen kann was alles möglich ist.
Andere wiederum sehen es eher wie du, und denken sich warum sich vielleicht alles wiederholt. Oder warum ich mit hohen Zahlen ständig hausieren gehe. Das ist okay, und ist das Gute Recht von jedem.
Ich habe für mich festgestellt, das ich Content in erster Linie für die mache die es interessiert und an zweiter Stelle für mich als finanzielles Tagebuch um Rückblicken zu analysieren wie und wann und wo ich verschiedene Entscheidungen getroffen habe. Hilft mir beim Tracken meiner Ziele sowie den Progress.
LG
Thomas
@Lutz
Du unterschätzt, wie viele Leute neu auf den Blog kommen und nicht, alle über 1200 Beiträge der Vergangenheit nachlesen.
LG
Thomas
Sehe ich persönlich ähnlich. Der Informationsgehalt des Artikels neigt sich (mMn) gegen Null.
Was mir persönlich auch auffällt – aus meiner Sicht haben die Zahlen viel mit Finanzpornografie zu tun. 8% mag eine realistische Rendite sein. Wenn man aber einen so großen Zeitraum (mehrere Jahrzehnte) betrachtet, sollte meines Erachtens immer nur die inflationsbereinigte Rendite herangezogen werden. Dementsprechend wären eher 5, maximal 6% p.a. anzusetzen.
Davon ab: bei diesen Vermögenssummen ist es vollkommen unerheblich, wo man einmal stehen wird. Das persönliche Glück ist dann abhängig von vollkommen anderen Faktoren. Das wurde auch schon in diversen Studien (z.B. Harvard Study on Adult Development) beleuchtet und klargestellt.
Schade, für mich leider ein schwacher Artikel.