Covered Calls & Cash Secured Puts: Regelmässige Einnahmen mit Optionen!
Optionen sind ein mächtiges Werkzeug, um zusätzliches Einkommen zu generieren – und das mit überschaubarem Risiko. In diesem Artikel zeige ich dir meine Strategie, mit der ich durch den Verkauf von Optionen jährlich Tausende von Franken an Prämien verdiene. Ich erkläre dir, was Covered Calls und Cash-Secured Puts sind, wie ich sie konkret umsetze und worauf du achten solltest.
1. Was sind Optionen und wie kann man damit Geld verdienen?
Bevor wir tiefer in die Strategie eintauchen, eine kurze Erklärung zu Optionen:
- Eine Call-Option gibt dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht, eine Aktie zu einem bestimmten Preis (Strike-Preis) zu kaufen.
- Eine Put-Option gibt dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht, eine Aktie zu einem bestimmten Preis zu verkaufen.
Ich konzentriere mich auf den Verkauf von Optionen, denn dadurch erhalte ich sofort eine Prämie und übernehme eine Verpflichtung:
- Covered Calls: Ich verkaufe Call-Optionen auf Aktien, die ich bereits besitze. Falls die Aktie über den Strike-Preis steigt, wird sie verkauft – dafür habe ich aber die Prämie kassiert.
- Cash-Secured Puts: Ich verkaufe Put-Optionen und halte genügend Bargeld bereit, um die Aktien zu kaufen, falls der Preis unter den Strike fällt.
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2. Mein Hauptbroker für Optionen: Swissquote
Ich handle meine Optionen hauptsächlich über Swissquote, da dieser Broker einen guten Zugang zu den Optionsmärkten bietet. Mein Portfolio besteht aus großen Positionen wie Nestlé, Nvidia und Alphabet – alles Aktien, die sich für diese Strategie hervorragend eignen.
Swissquote bietet eine übersichtliche Optionskette (Option Chain), die sowohl auf dem Smartphone als auch am Computer abrufbar ist. Ich zeige dir anhand eines konkreten Beispiels mit Nestlé, wie ich eine Cash-Secured Put-Option schreibe.
3. Cash-Secured Puts: Wie ich Aktien günstiger kaufe
Nehmen wir an, ich möchte Nestlé-Aktien kaufen, aber nicht zum aktuellen Marktpreis von 74,83 CHF, sondern günstiger, z. B. bei 73 CHF.
Schritt 1: Die passende Option finden
Ich öffne die Optionskette und filtere nach Put-Optionen mit einer Laufzeit von 1-3 Monaten (mein bevorzugter Zeitraum). Dabei sehe ich z. B. für den 21. Februar 2025 eine Put-Option mit Strike-Preis 73 CHF, für die ich eine Prämie von 1,23 CHF pro Aktie erhalte.
Schritt 2: Verkauf der Option („Sell to Open“)
- Ein Kontrakt entspricht 100 Aktien, also muss ich 7’300 CHF als Sicherheit hinterlegen.
- Ich verkaufe die Option und erhalte 123 CHF Prämie (1,23 CHF × 100).
- Wenn der Kurs von Nestlé bis zum 21. Februar unter 73 CHF fällt, muss ich die Aktien kaufen – was ich ohnehin wollte.
- Falls die Aktie über 73 CHF bleibt, verfällt die Option wertlos und ich behalte die Prämie.
Das bedeutet: Ich verdiene entweder Geld oder kaufe die Aktie zu meinem Wunschpreis – eine Win-Win-Situation.
4. Wann lohnt sich ein Cash-Secured Put?
Ich nutze eine Daumenregel, um abzuschätzen, ob eine Put-Option attraktiv ist:
👉 Die Prämie sollte 1-2% des hinterlegten Kapitals betragen.
Beispiel mit Nestlé:
- Kapital: 7’300 CHF
- Erwartete Prämie: 73-146 CHF (1-2%)
- Tatsächliche Prämie: 123 CHF (~1,5%) ✅ passt in mein Schema.
Je höher die Prämie im Verhältnis zum eingesetzten Kapital, desto attraktiver der Trade.
5. Covered Calls: So kassiere ich Prämien auf meine Aktien
Wenn ich Aktien bereits besitze und verkaufen möchte, kann ich zusätzliche Prämien generieren, indem ich Covered Calls schreibe.
Beispiel mit Nvidia
Nvidia steht aktuell bei 136 USD. Ich habe 100 Aktien und möchte sie erst bei 140 USD verkaufen.
Schritt 1: Verkauf einer Call-Option („Sell to Open“)
- Ich wähle einen Strike-Preis von 140 USD mit Laufzeit bis zum 21. Februar 2025.
- Die Prämie beträgt 9,10 USD pro Aktie, also 910 USD für 100 Aktien.
Schritt 2: Was passiert am Verfallstag?
- Wenn Nvidia über 140 USD steht: Meine Aktien werden verkauft, aber ich erhalte insgesamt 14’910 USD (140 USD Verkaufspreis + 9,10 USD Prämie).
- Wenn Nvidia unter 140 USD bleibt: Die Option verfällt wertlos, ich behalte die Aktien und die Prämie.
👉 Covered Calls sind ideal für Aktien, die man ohnehin verkaufen möchte oder von denen man keine starken Kurssprünge erwartet.
6. Risikomanagement: Wie vermeide ich Verluste?
Die Strategie ist sehr risikoarm, wenn man sich an einige Grundregeln hält:
✅ Cash-Secured Puts nur für Aktien verwenden, die man ohnehin kaufen möchte.
✅ Covered Calls nur für Aktien verkaufen, die man bereit ist zu verkaufen.
✅ Laufzeiten von 1-3 Monaten wählen, um flexibel zu bleiben.
✅ Prämien zwischen 1-2% des eingesetzten Kapitals anpeilen.
7. Mein jährlicher Cashflow mit Optionen
Dank dieser Strategie kassiere ich jährlich mehrere tausend Franken an Prämien. Allein 2024 habe ich:
💰 4’650 CHF in USD-Prämien
💰 830 CHF in CHF-Prämien
💰 Erwartet 2025: 8’000-10’000 CHF
Das Beste daran? Es ist ein kalkulierbares Einkommen, ohne hohe Risiken einzugehen.
8. Fazit: Warum Optionen eine starke Ergänzung sind
Durch den Verkauf von Optionen kann ich regelmäßig Cashflow generieren, ohne meine Aktien aktiv handeln zu müssen. Es ist eine super Ergänzung zu einer langfristigen Buy-and-Hold-Strategie.
📌 Cash-Secured Puts helfen mir, Aktien günstiger zu kaufen und dabei Prämien zu kassieren.
📌 Covered Calls ermöglichen es mir, zusätzliche Einnahmen auf bestehende Aktien zu erhalten.
Diese Strategie erfordert zwar anfangs einiges an Lernen und Übung, aber mit der Zeit wird sie sehr effizient und profitabel.
🏆 Transparenz steht für mich an erster Stelle – einen Einblick in mein vollständiges Aktien-Depot zu gewähren, ist für mich selbstverständlich.
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One Response
Sehr cool, wirst Du damit aber nicht steuerlich als gewerbsmässiger Trader eingestuft und musst auf alles inkl. Kapitalgewinne Einkommenssteuer zahlen?