Zinseszins ist überbewertet – 10 Gründe, warum dein Vermögen nicht wächst!
Der Zinseszinseffekt wird oft als „magische Formel“ fürs Reichwerden verkauft. Und ja, er ist mächtig. Aber er ist kein Selbstläufer. Wenn Du Dich nur auf ihn verlässt, wirst Du am Ende wahrscheinlich enttäuscht sein.
In diesem Artikel zeige ich Dir 10 Gründe, warum der Zinseszins alleine nicht reicht – und wie Du ihn richtig nutzt, um langfristig Vermögen aufzubauen.
1. Zu wenig gespart – der grösste Bremsklotz
Viele starten mit kleinen Beträgen, zum Beispiel 100 Franken pro Monat, und denken: „Das reicht schon, der Rest macht der Zinseszins.“
Die Realität:
- Start mit 20 Jahren
- Laufzeit: 45 Jahre bis 65
- Durchschnittliche Rendite: 7 % pro Jahr
Ergebnis: ca. 380’000 Franken. Klingt gut – aber von der Million bist Du weit entfernt.
Mit Inflation gerechnet sieht’s noch magerer aus.
Fazit: Die Sparrate ist der wichtigste Hebel. Je höher, desto stärker kann der Zinseszins wirken.
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2. Zu spät angefangen
Zeit ist beim Zinseszins Dein bester Freund. Jeder verlorene Monat reduziert den Endbetrag dramatisch.
Beispiel:
- Start mit 20: 380’000 CHF
- Start mit 30: 180’000 CHF
- Start mit 40: 81’000 CHF
10–20 Jahre Verzögerung können mehr als die Hälfte der Endsumme kosten.
Mein Tipp: Fang so früh wie möglich an – am besten jetzt.
3. Zu kurze Spardauer
Selbst wenn Du lange investiert bleibst, kann die effektive Sparzeit kürzer sein.
Gründe dafür sind zum Beispiel:
- Jobverlust
- Weiterbildung oder Studium
- Elternzeit oder Teilzeitarbeit
- Umzug oder grosse Ausgaben
Jedes Jahr ohne Sparbeiträge senkt den Endbetrag merklich. Kontinuität ist entscheidend.
4. Ungeduld – der stille Killer
In den ersten 5–10 Jahren passiert optisch wenig. Das Vermögen wächst zwar, aber die grossen Sprünge kommen erst, wenn die Basis grösser ist.
Viele geben zu früh auf, weil sie „keinen Fortschritt sehen“.
Merke: Prozentual ist es das Gleiche, ob Du 10 % auf 100 CHF oder 10 % auf 100’000 CHF machst – aber absolut ist der Unterschied riesig.
5. Zu viele Unterbrechungen
Das Leben verläuft selten linear. Über Jahrzehnte kommen Unterbrechungen fast automatisch:
- Jobwechsel
- Sabbatical
- Familienplanung
- Krankheit
Diese Pausen kosten Dich nicht nur Beiträge, sondern auch entgangene Rendite – und die kann in die Hunderttausende gehen.
6. Zu teure Finanzprodukte
Gebühren sind der Feind der Rendite.
Ein ETF mit 0,22 % TER (Total Expense Ratio) frisst deutlich weniger Rendite als ein aktiv gemanagter Fonds mit 1,5 % Kosten.
Auf 45 Jahre gerechnet kann der Unterschied locker über 100’000 CHF betragen – bei derselben Sparrate.
7. Zu niedrige Rendite
Viele kennen ihre eigene Performance gar nicht. Ohne Renditekontrolle tappst Du im Dunkeln.
Beispielrechnung:
- 100 CHF pro Monat, 45 Jahre
- 7 % Rendite: 380’000 CHF
- 9 % Rendite: 740’000 CHF
- 10 % Rendite: über 1 Mio. CHF
Schon 3 % Mehrperformance können den Unterschied zwischen 380’000 und einer Million ausmachen.
8. Inflation wird ignoriert
Die nominale Rendite sagt nichts über Deine Kaufkraft aus.
Wenn Du 7 % Rendite machst, aber 2 % Inflation hast, liegt Deine reale Rendite nur bei 5 %.
Das heisst: Aus 380’000 CHF „auf dem Papier“ werden vielleicht nur 250’000 CHF Kaufkraft von heute.
9. Steuern fressen mit
In der Schweiz sind private Kursgewinne steuerfrei, aber Dividenden und Zinsen nicht.
In anderen Ländern (z.B. Deutschland, Österreich) fallen Kapitalertragssteuern an – oft schon bei Umschichtungen.
Jeder Steuerabzug senkt das Kapital, das weiter für Dich arbeiten kann.
10. Falsche Erwartungen durch Social Media
Beliebte Rechenbeispiele wie „Verzichte auf Deinen Starbucks-Kaffee und werde Millionär“ sind oft realitätsfern.
Selbst wenn Du 200 CHF pro Monat 30 Jahre lang investierst (5 % reale Rendite), kommst Du auf ca. 188’000 CHF – nicht auf eine Million.
Die Wahrheit: Kleine Ausgaben zu streichen hilft, aber Du brauchst zusätzlich hohe Sparraten, Zeit und gute Rendite.
So nutzt Du den Zinseszins richtig
1. Früh anfangen
Je früher, desto besser. Die ersten Jahre bringen die meiste Hebelwirkung.
2. Sparrate steigern
Jährliche Erhöhungen (z.B. um 5–10 %) machen langfristig einen riesigen Unterschied.
3. Kosten niedrig halten
Nutze günstige ETFs statt teurer Fonds.
4. Rendite im Blick behalten
Vergleiche Deine Performance regelmässig mit einem Benchmark.
5. Realistisch planen
Berücksichtige Inflation, Steuern und mögliche Pausen.
Fazit: Der Zinseszins ist stark – aber kein Selbstläufer
Der Zinseszins ist einer der mächtigsten Finanzhebel, die wir haben. Aber ohne hohe Sparrate, Zeit, Disziplin und niedrige Kosten bleibt sein Potenzial ungenutzt.
Mein Rat: Fang sofort an, bleib dran, steigere Deine Sparrate und investiere klug. Dann kann der Zinseszins wirklich Wunder wirken – auch wenn er allein noch keinen Reichmacher garantiert.
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2 Responses
🔥 Fazit: Sparrate ist der Turbo
Je höher die monatliche Einzahlung, desto stärker kann der Zinseszins wirken.
Wer z. B. 500 CHF statt 100 CHF monatlich investiert, kommt bei gleicher Rendite auf über 1,9 Millionen CHF nach 45 Jahren.
Inflation reduziert die Kaufkraft – also sind reale Werte oft deutlich niedriger.
In meinen Augen spielt der Zinseszins Effekt eine grosse Rolle ob man ETF/Aktien haltet die Reinverstierend sind anstatt ausschüttende.Ausser man zahlt die Dividenden wieder in den gleichen ETF ein. ( Was selten der Fall ist) Mit Reinverstierende ETF hat man den grösseren Effekt.?
Oder liege ich falsch?