Wieso ich kein Frugalist bin đ€Ż

Ich möchte heute ĂŒber das Thema Frugalismus und Minimalismus sprechen. Wie ihr es im Titel vielleicht schon gelesen habt, bin ich kein Frugalist. Dazu werde ich in diesem Beitrag ein bisschen erlĂ€utern und erklĂ€ren, wieso ich kein Frugalist bin und warum ich mich nicht mit diesem Begriff identifiziere.
GrundsĂ€tzlich sind Minimalismus und Frugalismus fĂŒr mich zwei verschiedene Dinge, die vielleicht Ă€hnlich sind. Aber wenn man es sich ganz genau anschaut und darĂŒber recherchiert, sieht man, dass es doch zwei Dinge, mit zwei komplett verschiedenen Motivationen sind.
Was ist ein Frugalist?
Beim Frugalismus ist der Hauptfokus das Sparen. Sprich: Wie kann ich meinen Lebensstandard so optimieren, dass ich deutlich mehr Geld sparen kann und trotzdem noch glĂŒcklich bin. Beim Frugalismus geht es tatsĂ€chlich darum, primĂ€r zu sparen.
Was ist Minimalismus?
Beim Minimalismus ist der Hauptfokus nie das Sparen, denn das Sparen ist eher ein Nebeneffekt des Minimalismus. Beim Minimalismus geht es darum, die Dinge, die einem im Leben wichtig und essenziell sind, egal wie teuer oder wie gĂŒnstig, im Leben zu behalten und alles andere abzustoĂen oder zu entfernen.
Man kann als Minimalist, wenige GegenstĂ€nde haben, weil man materiell gesehen nicht viel braucht, aber man reist beispielsweise viel und gibt dafĂŒr relativ viel Geld aus. Das bedeutet auch, dass man als Minimalist gleichzeitig viel Sparen kann.
Bei mir zum Beispiel, ist es so, dass ich so durch den Minimalismus veranlagt bin, dass ich dadurch als Nebeneffekt, deutlich mehr sparen kann, weil ich dadurch einfach nicht viel brauche. Doch beim Minimalismus steht nicht das Sparen im Vordergrund, sondern der Lebensstandard, den ich so fĂŒhren kann, wie mir das gefĂ€llt und ich einfach nicht mehr ausgeben muss.
Ich könnte noch viel mehr Sparen und hĂ€tte noch weiteres Sparpotenzial, aber das ist nicht mein Ziel. Ich bin Minimalist und das Sparen ist bloss ein Nebeneffekt von dem, was ich als Lebensziel habe oder wie ich leben möchte. Es ist nicht schlecht, wenn man Frugalist ist, aber ich identifiziere mich nicht damit und betreibe es auch nicht aktiv.Â
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Was ist der Unterschied zwischen Frugalismus und Minimalismus?
Beim Minimalismus geht es wirklich darum, das Leben auf die essenziellen Dinge, Beziehungen oder TÀtigkeiten, was einem gefÀllt und Freude bereitet, auf Dauer zu reduzieren, den Fokus auf die richtigen Dinge zu setzen und damit zu leben. Und der Fokus beim Minimalismus ist nicht das Sparen.
Beim Frugalismus steht das Sparen jedoch im Vordergrund und das ist tatsÀchlich auch der Hauptunterschied. Minimalismus und Frugalismus sind zwei verschiedene Dinge. Vielleicht sind sie in gewissen Dinge auch sehr verwandt und relevant, aber es ist nicht das Ein und Dasselbe.
Ich hoffe, dieser Artikel hat euch allgemein einwenig aufgeklÀrt, was Minimalismus und Frugalismus ist und was der Hauptunterschied ist. Beim Frugalismus steht das Sparen mehr im Hauptvordergrund, beim Minimalismus eigentlich gar nicht. Es gibt beispielsweise auch Minimalisten, die extrem viel Geld ausgeben.
Es kann beides Spass machen: mir macht der Minimalismus eher Spass, denn mir geht es nicht darum zu Sparen. FĂŒr mich ist das Sparen nur ein Nebeneffekt vom Minimalismus. GrundsĂ€tzlich natĂŒrlich jedem das Seine. Wie ist das bei euch? Seid ihr eher Minimalist oder Frugalist? Schreibt es mir gerne unter die Kommentare!
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3 Responses
Hallo Thomas
Es gibt ja keine einheitliche Definition von Frugalismus. FĂŒr jeden bedeutet das Wort was anderes. Ăbrigens klingt das Wort scheusslich.
FĂŒr mich ist FrugalitĂ€t optimal mit sein Geld umzugehen. Optimal bedeutet, dass man nur fĂŒr Sachen/Erlebnisse Geld ausgibt, die einem auch Freude bringen. FĂŒr mich steht beim Frugalismus nicht das Sparen an erster Stelle. Sondern die Freude und dass man nichts verschwendet. Wenn man ein Apple music abo hat, aber es nie braucht, ist das nicht frugal. Wenn man sich ein Apple Watch oder sonstwas gönnt, was einem Freude bringt, kann das durchaus frugal sein.
Auch Frugalismus hat was vom Minimalismus. Man sollte nĂ€mlich nicht auf die Anzahl Dinge fokussieren, sondern auf die Freude die Etwas daraus bringt. Wenn was keine Freude bringt und Geld kostet, weg damit. Ausser Steuern usw. da ist man dem Gesetz ausgeliefert, aber auch da kann man sich ĂŒberlegen weniger zu arbeiten um weniger Steuern zu zahlen.
Eins noch. Es ist nicht die Bezeichnung wichtig, ob man jetzt frugal, oder minimalistisch oder sonst was ist, sondern das Gesamtpaket ob man mit seinen Ausgaben, Sparquote und allgemein zufrieden ist.
Servus Thomas und Gruss aus Deutschland, meiner Meinung nach ist der Fehler, den viele Frugalisten machen, dass sie sich extremst auf das Sparen von Kosten konzentrieren (wo gibt es das gĂŒnstigste Klopapier) … und hierfĂŒr soviel Energie ver(sch)wenden, dass Sie gar nicht mehr auf das Ziel des Ertrag / Umsatz steigern fokussieren können. Ergo sparen Sie zwar an Ihren Ausgaben, vergröĂern aber nicht ihre Einnahmen. Sie leben dann wie Mönche, kommen aber effektiv nicht weiter.
Hi Thomas, bin heute zum ersten Mal auf deinen Blog gestoĂen und prompt auch ein bisschen hĂ€ngen geblieben. Deine Inhalte sind sehr lesenswert wie ich finde. Ich befasse mich seit geraumer Zeit auch mit den Themen Frugalismus und Minimalismus. Ich wĂŒrde mich zwar weder als Frugalist noch als Minimalist bezeichnen, aber es gibt bei beiden Lebensstilen doch einiges, was man fĂŒr sich nutzen kann. Jeder sollte einfach das umsetzen, womit man sich am wohlsten fĂŒhlt. Ich bin auf jeden Fall ein Freund davon, unnötigen Krempel wegzuwerfen oder zu verkaufen, sofern es noch etwas Wert ist. Gleichzeitig wĂŒrde ich mich aber niemals von meiner umfangreichen CD-Sammlung trennen, auch wenn ich das heutzutage alles digitalisieren könnte. Denn es ist so, wie du es in deinem Beitrag schon erwĂ€hnt hast: Jedem das seine!