Wie ich mit 22 raus aus dem Hamsterrad bin 🙏🏻💸
Ja, richtig gelesen. Ich bin mit 22 Jahren aus dem Hamsterrad geflüchtet. Aber „Finanziell Frei“ bin ich per Definition noch lange nicht. Aber wie geht das genau? Das möchte ich in diesem Blogbeitrag erläutern. Keine Sorge, ich verkaufe keine Kurse, es gibt keine WhatsApp Gruppe oder sonst was. Ich möchte nur meine konkrete und persönliche Erfahrung mit dir teilen.
Raus aus dem Hamsterrad
Das Hamsterrad ist für mich per Definition eine Tätigkeit, die man immer und immer wieder machen muss, und das über Jahrzehnte hinweg. Das Schlimme dabei, es ist eine Tätigkeit, die einen nicht erfüllt. Man macht sie nur, um über die Runden zu kommen oder x-Summe während eines bestimmten Zeitraums angespart zu haben und zu investieren, bis man eben „Finanziell Frei“ ist mit 40.
Ich bin fest davon überzeugt, dass man da schon früher raus kann. Egal, ob man angestellt, selbständig oder Unternehmer ist. Raus aus dem Hamsterrad kann jeder. Der Trick ist, etwas zu finden, das einem sehr viel Freude bereitet. Etwas, das man mit Leidenschaft verfolgen kann, sodass es sich fast nie wie Arbeit anfühlt, sondern einfach wie das Leben.
Trennung zwischen Arbeit und Leben
Jetzt wird es philosophisch. Ich glaube, das Gefühl des im Hamsterrad Seins kommt davon, dass wir Menschen die Arbeit und das Leben voneinander trennen. Wir sagen, ich arbeite gerade, oder ich habe gerade frei, aber beides ist dasselbe. Es ist nämlich das Leben.
Das Leben unterscheidet nicht, was du machst, es passiert. Ob du krank im Bett liegst, Videospiele spielst, arbeitest oder gerade isst – all das ist das Leben. Die Trennung, die wir in unserem Innern vollziehen, kategorisiert einfach bestimmte Tätigkeiten und steckt sie in Schubladen.
Löst sich diese „Trennung“ in unserem Innern langsam auf, so nehmen wir das Leben wahr, wie es ist. Und zwar machen wir ständig irgendwas – was genau, ist dabei zunächst unwichtig. Wir tun einfach etwas. Hat man erstmal verstanden, dass wir einfach Dinge tun, wird es leichter zu verstehen, dass Arbeit bloss bedeutet, etwas zu tun. Egal, was es ist.
Was mache ich aber nun?
Der Trick ist, Dinge zu tun, die einen erfüllen und Spass machen. Die einen finden es schneller als andere, aber es ist kein Wettrennen. Alle, die es früh finden, hatten einfach Glück. So auch ich. Ich bin dankbar dafür, so früh in jungen Jahren das gefunden zu haben, was mir Spass macht und Freude bereitet: Der Blog, YouTube Videos machen, einen Webshop aufbauen, etc.
Ich mache nur noch, ich arbeite nicht oder habe frei, sondern mache einfach und geniesse das Leben.
PS: Ich muss gestehen, dieser Beitrag ist etwas durcheinander, da ich einfach mal meine Gedanken abladen wollte. Was meinst Du zu dieser Ansicht vom Leben?
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5 Responses
Stimmt. Alles, was man tut gehört zum Leben.
Ich selbst bin aber ein sehr großer Anhänger davon, all die Dinge zu trennen. Ich denke, wir nehmen in verschiedenen Situationen verschiedene Rollen ein. Als Sohn gegenüber meiner Mutter trete ich anderst auf, als mit meinen Saufkumpanen aus dem Studium, als dem untergebenen Angetellten, dem ich Aufgaben zuteile. Und zumindest mir hilft es, mich dem bewusst zu werden: Rollen, die ich spiele, zu trennen oder trennen zu können und nicht alles in einen Topf zu werfen. Und auch bewusst zur Bewältigung die Rollen zu wechseln. Wenn es mir zu viel wird.
Die Rollen und Rollenkonflikte unter einen Hut bringen. Das macht dann meine Persönlichkeit und meine Identität aus. Und das Leben als Ganzes. Da bin ich dann wieder ganz deiner Meinung. Nur den Weg dorthin, den sehe ich ganz anderst als du. Regt aber auch zum Nachdenken an. Deine Sicht.
Das ist aber auch nur meine Philosophie. Inspiriert von dem einen oder anderen schlauen Vordenker.
In gewisser Weise hast Du Recht. Als die Welt noch nicht so kleinteilig von vorn bis hinten durchorganisiert war, haben die Menschen auch das gemacht, was ihr Leben sichert und danach gechillt, gefeiert, Liebe gemacht, was auch immer.
In Deinen Ausführungen lässt Du bisschen außer Acht, dass wohl jeder recht genau weiß, was er/sie gerne macht, aber 99,99 % davon könnten persönlichen Interessen und Vorlieben nicht genug Geld verdienen oder es wäre mit erheblichen Risiken verbunden.
Es müssen schon viele Faktoren zusammen kommen, damit es klappt. Ich kenne viele Leute, die auf einem Gebiet Expertise und Leidenschaft mitbringen, aber am Ende sind sie entweder zu faul oder es fehlt an Mut oder Geschäftssinn, um damit Geld zu verdienen.
Oft ist es auch so, dass der Zauber einer Sache verloren geht, wenn man damit Geld verdienen muss.
Letzteres ist etwas das man aktiv bekämpfen muss, damit der Zauber nicht verloren geht. Indem man Abwechslung rein bringt, Challenges und mehr.
Aber an sich hast du recht, die wenigsten werden es schaffen. Aber ich versuche genau die zu motivieren, die halt auch den Drive haben, allerdings einen kleinen Stoss brauchen.
Gruss
Thomas
Hallo Thomas,
ein wertvoller Artikel mit vielen inspirierenden Einblicken ..
Schöne Grüße
Uwe
Danke dir Uwe!