Wie ich 100.000 USD in Krypto verlor und was Du daraus lernen kannst
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Krypto-Investments können beeindruckende Gewinne bringen – aber auch herbe Verluste. Vor zweieinhalb Jahren verlor ich fast 100.000 USD in Bitcoin, Ethereum und anderen Kryptowährungen. Warum das passierte, wie Du solche Fehler vermeidest und welche Maßnahmen ich heute treffe, um meine Coins sicher zu verwahren, erfährst Du hier. Lass uns gemeinsam sicherstellen, dass Dir das nicht passiert.
Ein Rückblick: Meine Verluste und deren Ursache
Wie alles begann
Vor etwa zweieinhalb Jahren hielt ich Kryptowährungen im Wert von rund 45.000 USD auf einer Plattform namens Celsius. Diese Plattform versprach lukrative Zinsen zwischen 3 % und 8 % durch das Verleihen von Krypto. Doch im Juli 2022 – ironischerweise an meinem Geburtstag – meldete Celsius Insolvenz an. Die Folge: Ein Grosteil meines Investments war weg.
Die Zahlen sprechen für sich
Damals entsprach das Investment folgenden Werten:
- 0,765 Bitcoin
- 2,7 Ethereum
- 2.600 Cardano
Wenn man die heutigen Kurse betrachtet, wäre dieses Portfolio mittlerweile rund 80.000 USD wert – und bei einem weiteren Bullrun könnte der Verlust sogar noch drastischer erscheinen. Das zeigt, wie wichtig es ist, von Anfang an sicher zu agieren.
Die Lektion: Warum Self-Custody entscheidend ist
Was bedeutet Self-Custody?
Self-Custody bedeutet, dass Du die volle Kontrolle über Deine Kryptowährungen behältst. Sie befinden sich nicht auf einer zentralen Plattform, sondern in Deiner eigenen, sicheren Wallet. Das kann eine sogenannte Hardware Wallet oder Cold Wallet sein – ein Gerät, das nicht mit dem Internet verbunden ist.
Warum Plattformen riskant sein können
Celsius war kein Einzelfall. Viele Krypto-Plattformen haben in der Vergangenheit Insolvenz angemeldet oder Sicherheitsprobleme gehabt. Das Risiko besteht, dass Dein Geld nicht mehr verfügbar ist. Anders als bei Banken gibt es bei Kryptowährungen keine Rückversicherung oder staatliche Eingriffe, um Verluste zu minimieren.
Wie Du Deine Kryptowährungen sicher verwahrst
Die Wahl der richtigen Wallet
Die sichersten Optionen für die Aufbewahrung sind Hardware Wallets wie:
- Ledger (z. B. Ledger Nano X): Ein USB-Stick-ähnliches Gerät mit hoher Sicherheitsstufe.
- BitBox02: Eine Schweizer Alternative mit starkem Fokus auf Datenschutz.
Beide Geräte bieten eine „Cold Storage“-Lösung, bei der Deine privaten Schlüssel offline gespeichert werden.
Backup und Wiederherstellung
Beim Einrichten einer Hardware Wallet erhältst Du eine Seed Phrase mit 24 Wörtern. Diese ist der Schlüssel zu Deinem Wallet. Bewahre diese an einem sicheren Ort auf, idealerweise physisch getrennt vom Wallet selbst.
Regelmässig investieren: Der Bitcoin-Sparplan
Wie funktioniert ein Sparplan?
Ein Bitcoin-Sparplan ist eine automatisierte Methode, regelmäßig kleine Beträge zu investieren. Eine Plattform wie Relai erlaubt es Dir, wöchentlich oder monatlich in Bitcoin zu investieren, die direkt an Deine eigene Wallet gesendet werden.
Warum ein Sparplan sinnvoll ist
- Disziplinierter Vermögensaufbau: Du investierst regelmäßig, unabhängig von Kursschwankungen.
- Minimierung des Risikos: Durch den Durchschnittskosteneffekt profitierst Du langfristig von stabileren Kursen.
- Geringe Gebühren: Mit Relai zahlst Du nur 1 % Gebühren, und mit meinem Gutscheincode „SPARKOJOTE“ sparst Du sogar weitere 0,5 %.
Was ich heute anders mache
1. Diversifikation und Sicherheit
Ich habe mittlerweile deutlich mehr Bitcoin und Ethereum als vor meinem Verlust. Diese bewahre ich sicher auf Hardware Wallets auf. Meine restlichen Kryptowährungen – darunter Solana und Dogecoin – betrachte ich als spekulative „Fun-Positionen“.
2. Plattformen und Banken prüfen
Ich nutze nur noch Plattformen, die in der Schweiz reguliert und von der FINMA überwacht werden. Für größere Summen setze ich ausschließlich auf Self-Custody.
3. Vorsicht bei Hot Wallets
Hot Wallets wie MetaMask eignen sich gut für kleine Beträge oder schnelle Transaktionen. Doch größere Summen sollten immer in einer Hardware Wallet gesichert werden.
Die Gefahren von Dezentralität
Ein Vorteil und gleichzeitig ein Risiko
Die Dezentralität von Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist ihr größtes Versprechen: Niemand kann Deine Coins kontrollieren oder eine Transaktion rückgängig machen. Doch genau das wird zum Problem, wenn Dein Wallet gehackt wird oder Du Deine Zugangsdaten verlierst.
Keine zweite Chance
Im traditionellen Banking können Betrugsfälle oft rückgängig gemacht werden. Bei Krypto gibt es diese Möglichkeit nicht. Jede Transaktion ist endgültig und unwiderruflich.
Meine Tipps für Deine Krypto-Sicherheit
- Investiere nur, was Du bereit bist zu verlieren.
Kryptowährungen sind volatil, und Verluste können schnell auftreten. - Nutze Hardware Wallets für grössere Beträge.
Geräte wie Ledger oder BitBox schützen Dich vor Hackern und Plattformpleiten. - Diversifiziere Deine Investments.
Setze nicht alles auf eine Plattform oder eine einzige Währung. - Lies die AGBs von Plattformen genau.
Verstehe die Risiken, bevor Du größere Summen investierst. - Starte mit einem Bitcoin-Sparplan.
Investiere regelmäßig kleine Beträge und schicke sie direkt an Deine Wallet.
Fazit: Sicherheit geht vor
Mein Verlust von 100.000 USD war ein teures, aber lehrreiches Erlebnis. Heute habe ich Maßnahmen getroffen, um meine Kryptowährungen sicher zu verwahren und Dir dieselben Fehler zu ersparen. Krypto-Investments können langfristig lohnend sein – vorausgesetzt, Du sorgst für die richtige Sicherheit.
Wie sicherst Du Deine Coins? Teile Deine Erfahrungen in den Kommentaren und lass uns voneinander lernen!
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One Response
Hi,
BTC auf einem eigenen Wallet zu verwalten klingt gut und ist sinnvoll. Jedoch ist seit 2025 die MiCar Verordnung da und ab 1T EUR Gegenwert wird es ein Problem BTC von einem eigenen Cold Wallet auf eine Börse wie Bitpanda zu senden. Die Kohle wird eingefrohren und du darfst Eigentumsnachweise und Gehaltsnachweise einreichen. Dann gibts die Freigabe wenns passt. Schneller Handel also unmöglich.
Meiner Meinung nach kann man nur noch BTC auf einem Cold Wallet lagern, welche man diese für immer behalten will und möglichst jede Kaufabrechnung aufheben und Screenshots von allem machen. Insbesondere wenn man BTC auf einen Cold Wallet sendet. Irgendwie muss man immer sein Eigentum nachweisen können.
Ich hab die BTC auf einer Börse wie Bitpanda da ich ggf. damit handeln will und muss dieser vertrauen, dass sie wirklich selber auch einen Teil der Coins cold lagert. BaFin reguliert sind sie ja.