Was habe ich als Ausbildner gelernt? đ

Seit nun mehr als einem halben Jahr bilde ich Lernende aus und konnte einiges in diesem kurzen Zeitraum lernen. Ich erhielt die Möglichkeit 3 tĂ€gigen Kurs zu besuchen, bei dem man die wichtigsten Dinge lernt wie man mit Lernenden umgehen sollte um sie zu Formen, Fördern, FĂŒhren und zu Fordern.
Vor 2 Jahren war ich auf der anderen Seite
Da ich vor zwei Jahren selbst ein Lernender war, hatte ich viele Dinge noch im Hinterkopf die ich als Ausbildner anders gemacht hĂ€tte, wenn ich den ein Ausbildner wĂ€re. FĂŒr mich war es immer wichtig eine gewisse Struktur bei der AusfĂŒhrung des Ausbildungsplan zu haben, was mir aber gefehlt hatte. Deshalb habe ich das natĂŒrlich direkt umgesetzt. Da der Altersunterschied nicht besonders gross ist, herrscht in meinen Augen auch ein sehr kollegiales VerhĂ€ltnis, wobei das je nach Situation negativ sowohl auch positiv sein kann. Vor allem bei ernsteren GesprĂ€chen empfand ich es als eher unangenehm.
Evaluierung eine AbschlussprĂŒfung
Ich habe ausserdem die Möglichkeit erhalten die AbschlussprĂŒfung eines Lernenden zu begleiten und anschliessen zu evaluieren und zu bewerten. Das war eine neue Erfahrung fĂŒr mich, da ich mich noch gut an meine AbschlussprĂŒfung erinnern konnte, war es ein leichtes mich in die Lage meines Lernenden zu versetzen und im Tipps und Anregungen fĂŒr die AbschlussprĂŒfung zu geben. Es ist die Pflicht des Ausbilders den Lernenden zu unterstĂŒtzen und mit ans Ziel zu begleiten. NatĂŒrlich ist es nicht die Aufgabe von mir gewesen, seine Arbeiten zu erledigen, sondern ihm den richtigen Weg zu weisen.
Mein Fazit als Ausbildner
Es ist eine sehr bereichernde Erfahrung, bei der man meiner Meinung nach sehr viel lernen kann. Es hat mir gezeigt das es wichtig ist, sich in die Situation der Person zu versetzen der man etwas beibringen möchte. Das hilft enorm um heraus zu finden was fĂŒr Lerntechniken oder was fĂŒr AnsĂ€tze besser funktionieren als andere. Das kann natĂŒrlich parallel in verschiedene Situationen ĂŒbertragen werden, Beispielsweise wenn man einem Kunden das eigene Produkt erklĂ€ren möchte oder spĂ€ter in einer Kaderfunktion sensible GesprĂ€che fĂŒhren muss. Gleichzeitig erfreut sich natĂŒrlich mein CV ĂŒber ein Zertifikat bei dem ich einen 3 tĂ€gigen Kurs fĂŒr Ausbildner von Lernenden abgeschlossen habe. Papiere sind doch immer gut oder?! đ
PS: Hast Du auch schon die Möglichkeit gehabt, Leute auszubilden egal ob alt oder jung?
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One Response
Hallo Thomas,
ich finde, das ist auch eine gute Gelegenheit, um dir selbst bewusst zu werden, was du schon alles gelernt hast.
Es ist doch so, dass das Gelernte normalerweise zunÀchst ein WOW-Effekt auslöst, sich dann spÀter aber als selbstverstÀndlich im Kopf etabliert.
Wenn du deinen Lernenden Sachen beibringst merkst du sicher schnell, dass der Bildungsstand, den du inzwischen hast, nicht fĂŒr jeden selbstverstĂ€ndlich ist.
Das merke ich zum Beispiel oft im Bereich der persönlichen Finanzen: Haushaltsbuch, Kontentrennung, Sparplan… Das sind alles Dinge, die fĂŒr mich selbstverstĂ€ndlich geworden sind. Bei GesprĂ€chen mit anderen (egal, welcher Altersgruppe) merke ich oft, dass es eben nicht selbstverstĂ€ndlich ist.
Beste GrĂŒĂe
Nico