Verzicht auf raffinierten Zucker đ©đ°

Zucker ist omniprĂ€sent in unserer heutiger ErnĂ€hrung, besonders raffinierter Zucker. Ich habe bereits im Februar mit meiner ErnĂ€hrung experimentiert und den ganzen Monat auf Fleisch verzichtet. Dieses Mal habe ich zwei ganze Wochen weitestgehend auf raffinierten Zucker und verarbeitete Prdukte verzichtet. Zucker in andere Form wie frische FrĂŒchte etc. waren okay.
Man ist tatsĂ€chlich SĂŒchtig nach Zucker
Bei dem Experiment habe ich mir zu anfangs nicht viel gedacht, ich habe zwar bereits gelesen und in verschiedenen Dokumentationen gesehen wie „schlimm“ unser raffinierter Zucker ist, aber eine genaue Vorstellung wie es in der Praxis ist hatte ich noch nicht. Ich ging etwas blauĂ€ugig in dieses Experiment, der erste Tag war ziemlich easy. Ich habe eigentlich nur frische Produkte gegessen, die meisten verarbeiteten Produkte haben nĂ€mlich in irgendeiner Form raffinierten Zucker darin. Fast alle Brotarten enthalten ĂŒbrigens auch Zucker.
Interessant ist ĂŒbrigens auch, dass ich dieses abrupte Defizit wohl verarbeite musste, meinen Fruchtkonsum um gut das 5-fache gestiegen ist. Beispielsweise habe ich den Tag direkt mit 3 Ăpfel und 2 handvoll Trauben gestartet habe. GrundsĂ€tzlich kaufe ich sehr selten wĂ€hrend der Arbeitszeit Essen ein, aber da ich keine FrĂŒchte mehr dabei hatte musste ich sogar schnell in den nahegelegenen Coop.
Ich musste meine Sucht nach Zucker also mit FrĂŒchten stillen, die ja auch Fruchtzucker enthalten. Der Unterschied hierbei ist allerdings, dass man auch viele Ballaststoffe zu sich nimmt und der vollstĂ€ndige Zucker nicht innerhalb von 15 Minuten ins Blut gelangt.
Neue Liebe 80% Schokolade
Dank dieses Experiment bin ich auf den Geschmack von schwarzer Schokolade gekommen, ich konnte es tatsÀchlich nicht schaffen komplett auf raffinierten Zucker zu verzichten. Eine 100g Tafel 80% Schokolade enthÀlt ca. 12-14g Zucker, ich habe tÀglich ca. 20g-25g davon gegessen, dies entspricht ca. 3g raffiniertem Zucker. Ich bin froh, mittlerweile esse ich eigentlich keine normale Schokolade mehr sondern konsumiere nur noch dunkle Schokolade die mindestens 70% aber lieber 80% Kakao enthÀlt.
Mein Fazit nach dem Verzicht auf raffinierten Zucker
Es ist definitiv eine Erfahrung wert, ich habe gemerkt wie sĂŒchtig ich eigentlich nach Zucker bin. Ich war froh als das Experiment zu Ende war und ich wieder „normal“ Essen konnte. Allerdings habe ich doch einige Dinge aus dieser Erfahrung mitgenommen, ich achte bewusster darauf wieviel Zucker ich zu mir nehme. Ich ĂŒberlege mir dreimal ob ich wirklich diesen Ice Tea trinken möchte. Ich achte zwar nicht akribisch darauf, aber sicherlich mehr als zuvor. Ich esse auch definitiv öfters FrĂŒchte als ich sonst schon gegessen habe, aber nicht ganz so viel als ich den raffinierten Zucker kompensieren musste.
GrundsĂ€tzlich bin ich immer sehr offen fĂŒr ErnĂ€hrungstipps und ErnĂ€hrungsumstellungen, darum probiere ich auch gerne Dinge aus. Ich bin aber auch ein Geniesser, deshalb Esse ich natĂŒrlich auch liebend gerne ungesunde Dinge. Ein gesundes Mass ist wohl wie bei allem sehr wichtig und ich denke solche Experimente und Erfahrungen helfen mir langfristig eine gesunde und ausgewobene ErnĂ€hrung aufzubauen.
PS: Hast Du auch schon mal eine Zeitlang auf raffinierten Zucker verzichtet?
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6 Responses
Hi,
Ich beschrĂ€nke Zucker auf folgendes: 90% Schokolade ca 20gr maximal (1,5gr) das so jeden zweiten Tag, tĂ€glich 20-30 Gramm Himbeeren. Ansonsten zuckerfrei, nicht mal Cola light. FĂŒhle mich besser und nehme ab. Es gibt allerdings 1-2 mal ein Monat wo ich normal esse. Allerdings geht es mir am Tag danach schlecht. Und Ketchup schmeckt wie pures Zucker. Freute mich ĂŒber den Beitrag
Hallo Sascha,
Finde es Top wie du das machst! Ich mag Ketchup leider zu gerne, vor allem den Chili Ketchup von Heinz. Aber halt auch in massen.
Bei mir geht es ja wie man sieht primĂ€r nicht um das Abnehmen (sieht ma nja an meiner Statur). Aber ich kann das mit dem ungesund Essen bestĂ€tigen. Ich gehe gerne in den McDonalds und immer wenn ich dort gesĂŒndigt habe um meine Geschmacksnerven zu befriedigen fĂŒhle ich mich einge Zeit danach physisch schlechter als sonst. Man ist eben doch was man isst đ
Beste GrĂŒsse
Thomas
Da hast Du Dir einen esoterischen BĂ€ren aufbinden lassen. Dem Körper ist es piepegal, ob Du Zucker aus Obst, GemĂŒse, Fleisch, Zuckerrohr, Honig oder ZuckerrĂŒbe zu dir nimmst. Kohlenhydrate sind Kohlenhydrate.
Zum Thema Sucht solltest Du Dir vielleicht echt SĂŒchtige ansehen, wie das Gehirn krankhaft verĂ€ndert wird, wie SĂŒchtige auf Entzug reagieren usw.
GrundsÀtzlich lÀsst sich sagen, dass 95% aller RatschlÀge auf dem Gebiet ErnÀhrung keine wissenschaftliche Grundlagen haben, sondern geschÀftliche.
Hallo Stefan,
Interessant, da können wir ja in 50 Jahren nochmal darĂŒber sprechen.
GrundsÀtzlich ist die Gefahr bei rafiniertem Zucker, da er so hoch konzentriert ist in einer kleinen Masse, dass man da mehr davon zu sich nimmt.
Siehe dir mal bitte Amerika an, da sieht ma nziemlich genau was die ErnÀhrung langfristig mit der Bevölkerung macht.
Hast du schon einmal auf raffinierte Zucker kompett verzichtet? Darunter zĂ€hlt ĂŒbrigens auch Brot, die meisten Teigwaren, und alles mögliche du wĂŒrdest dich wundern.
Und bitte sag mir nicht das 4-5 Ăpfel genau gleich gesund sind wie ein Schokoriegel đ Den diese hĂ€tten etwas gelich viel Zucker.
GrĂŒsse
Thomas
Hallo Thomas,
ich praktiziere etwas Àhnliches mit Fleisch. Man merkt das sehr gut, dass der Körper sich zum Besseren verÀndert. Ziel sollte eine bewusste ErnÀhrung sein.
Ich esse daher weniger Fleisch, wenn ich im BĂŒro bin. Am Wochenende oder wenn ich unterwegs bin, ist das Essverhalten meistens dann etwas fleischlastiger.
Beste GrĂŒĂe
Stefan
Hallo Stefan,
Genau, darauf verzichten will ich auch nicht. Aber in einem gesunden Mass.
GrĂŒsse
Thomas