Szenario Aktien Crash [21. Adventskalender Türchen 2016]

Szenario Aktien Crash [21. Adventskalender Türchen 2016]

Crash

Der Crash
Dieses Szenario hast Du wahrscheinlich genauso wie ich bereits tausendmal im Kopf durchgespielt, in den meisten Fällen bin ich zum Entschluss gekommen, dass er Crash gut zum Nachkauf geeignet ist. Aber alleine nur schon der Gedanke daran, dass das Depot um 50% an Wert verliert bringt mir schon ein mulmiges Gefühl in die Magengegend. Egal wie rational man das ganze betrachten möhte, wir sind Menschen mit Gefühlen und lassen uns von ihnen leich beeinflussen und zu Fehlaktionen führen. In der Theorie weiss ich ganz genau wie ich reagieren würde, aber in der Praxis ist das immernoch ein riesiger Unterschied ob man die Theorie auch anwenden kann. Natürlich habe ich als Buy & Hold Investor einen Vorteil Gegenüber anderen Investoren, die Zeit arbeitet für mich. Den die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch nach grösseren Crashes innerhalb 10 – 20 Jahren vieles wieder ausgebügelt wird und teilweise ein neues Allzeithoch erreicht wird. Natürlich leidet unter einem Crash nicht nur der Kurs einer Aktie sondern auch deren Dividende, somit würde sich auch der Cashflow den man durch die Dividenden generiert langfristig reduzieren.

Sicherheitsvorkehrungen
Meine Sicherheitsvorkehrungen für einen Crash sind vielseitig, zum einen habe ich eine Cashreserve, Dividenden, ein Business welches ich selst aufgebaut habe und als Arbeitsnehmer ein Gehalt. Dort kann ich weiterhin einen Cashflow generieren, um den Cashflow weiter zu diversifizieren werde ich in Zukunft weitere Projekte und Ideen umsetzten. Ausserdem habe lebe ich sparsam und versuche meine Ausgabe und mein Einkommen zu optimieren, meine Sparquote für das Jahr 2016 lag bei knapp über 40%. In Zukunft möchte ich mein Depot noch weiter diversifizieren und ebenfalls über andere Anlagemöglichkeiten nachdenken.

PS: Bist Du für einen Crash vorbereitet? Oder hast Du sogar einen Crash selbst miterlebt an der Börse?

Thomas der Sparkojote

 

7 Responses

  1. Sanja sagt:

    Beschwören wir hier mal nicht den Teufel 😉
    Glücklicherweise hab ich nur kleine „Crashs“ erlebt damals mit der Russlandkrise, massive Verluste bei Gazprom mit 35% im Minus. Und das kleine tief Frühjahr 2015. Wo gefühlt alles im Rot war.
    Wie siehts den bei dir mit solche Vorfällen aus?

    • Sparkojote sagt:

      Hallo Sanja,

      Bisher habe ich noch keine grösseren Crashes erlebt, mein Depot war aber schon bis zu 20% im Minus. Diese Zeit konnte ich aber gut durchstehen. Den Teufel will ich gar nicht heraufbeschwören, nur ist es sehr warhscheinlich das zu unseren Lebzeiten der ein oder andere Crash eintreffen wird.

      Ich hoffe ich bin dann rational und kann die Situation durchstehen und absitzten :-).

      Gruss
      Der Sparkojote

  2. A
    Alexander sagt:

    Die Dividende muss nicht gleich reduziert werden, nur weil die Kurse fallen.

    Als einkommensorientierter Investor, sehe ich das gelassener. Nehmen wir mal an, dein Depot ist 50% im Plus und die Börse korrigiert um 50 %. Die erste Zeit, wenn du weiterhin im Plus bist, kann man das ganz gut ertragen. Am Tiefstpunkt steht dein Depot bei 25 % Minus. Gut 20 % hast du schon mal ausgehalten. Kauft man weiter nach, dann verbilligt sich der Depoteinstand auf vielleicht -20%. Und ab dann geht es wieder aufwärts.

    Übel wird es, wenn das Depot 50% oder 60% im Minus ist. Da brauchst du dann Magentropfen. Sollten die Dividenden in gleicher Höhe weiterfließen, dann ist das schon sehr beruhigend. Ein weiterer Punkt ist, dass eine Baisse in der Regel 6 – 18 Monate dauert. Je länger sie dauert, desto näher rückt das Ende. Immerhin ein schwacher Trost. Die Rezession 1929-1932 war eine der längsten mit 3 Jahren. Und das wollen wir nicht so schnell wieder sehen.

    • Sparkojote sagt:

      Ja, bei 40% und mehr im Minus wird einem vermutlich wirklich unwohl. Hoffen wir mal nicht das wir demnächst eine solche lange Rezession haben werden!

      Genau die 20% im Minus habe ich eigentlich ganz gut verkraften können, wobei man hier anmerken muss das mein Depot gerade mal 13’000 CHF wert hatte.

      Gruss
      Der Sparkojote

  3. Ich habe mir in der Tat in letzter Zeit viel Gedanken darüber gemacht.
    Ich versuche in meinem Optionshandel vor jeder Positionseröffnung zu prüfen, ob ich relativ sicher unterwegs bin. Für jeden Trade muss ich eine geringe Sicherheitsleistung hinterlegen.
    Hier versuche ich diesen %-Satz zum verfügbaren Guthaben unter der Hälfte zu halten.

    Ich verdiene recht gut an der Börse. Ich weiß zwar was zu tun ist, wenn der Crash kommt, aber ich befürchte, dass ich in den Crashphasen viel weniger verdienen werde als ich es gewohnt bin.

    Das schlauste wäre hier wohl wirklich mehr Monatsgehälter auf mein Tagesgeldkonto zu legen um mein Einkommen daraus zu beziehen, wenn durch mein Börseneinkommen plötzlich nur mehr die Hälfte oder noch weniger herein kommt. Ich bin 100% sicher, dass ich weiterhin Gewinne mache, nur eben viel gerinere Summen.

    mfG Chri

    • Sparkojote sagt:

      Wenn du das so gut im Griff hast und auch zu schlechten Zeiten weiterhin Gewinne fahren wirst, verkraftest du grössere Korrekturen sicherlich besser als andere. Ich rede mir oft ein das Buchverluste eingetlich keine Verluste sind, ich hoffe das ich bei grösseren Buchverlusten immer noc hso ticken werde ;-).

      Gruss
      Der Sparkojote

      • Ja, es kann natürlich sein, dass ich bei einem Crash dann hunderte oder eher tausende Aktien kaufen muss, da die Kurse dann weit unter meinen Put-Strikes notieren. Aber dann nehme ich die Dividende mit und verkaufe auf alle Aktien Covered Calls. Das sollte mich ein bisschen über Wasser halten. Auch für mich ist es dann wichtig die Aktien nicht zu verkaufen wenn große Buchverluste im Depot zu verzeichnen sind. Aber ich glaube damit kann ich umgehen.

        mfG Chri

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