So viel kostet das Leben in der Schweiz… 🚗🇨🇭
Die Lifestyle-Inflation gerät zurzeit richtig ins Rollen, seit Anfang des Jahres tracke ich meine privaten Ausgaben nicht mehr und leider hat dies zu zusätzlichen Kosten meines Lifestyles geführt. Neue Wohnung, mehr Ausgaben, mehr Essen, einfach insgesamt mehr Ausgaben habe ich deshalb. Dazu habe ich mir die Ausgaben der letzten Tage noch etwas genauer angeschaut, vor allem die privaten Kosten sind relevant.
Ist eine Lifestyle-Inflation vertretbar?
Eine kontrollierte Lifestyle Inflation ist nach meiner Sicht wirklich vollkommen in Ordnung. Die meisten werden wohl nicht für immer ein Studentenleben leben, irgendwann hast du vielleicht auch Familie, Kinder und dann kannst du vielleicht nicht mehr in der WG leben.
Schliesslich musst du dann in eine eigene Wohnung ziehen oder in ein eigenes Haus ziehen, abhängig von den Präferenzen und Möglichkeiten. Deshalb denke ich auch, dass der Lebensstil graduell mit dem Alter und mit grösserer Verantwortung steigt, was er aber auch durchaus soll.
Irgendwann sollte dieser in einem Peak münden, der mit dem Einkommen auch vereinbar ist. Diesen Lebensstandard solltest du dann hoffentlich dein ganzes Leben lang beibehalten können. Dafür ist es wichtig, auch langfristig fürs Alter vorzusorgen. Auf meinem iPad habe ich eine Liste vorbereitet, auf der meine monatlichen Ausgaben zusammengefasst sind. Außerdem ist alles darauf etwas nach oben gerundet, auf den nächsten Fünfer um genau zu sein.
Deshalb sind die realen Ausgaben zum Teil auch etwas niedriger. Ausserdem rechnen wir sehr oft auch mit Pauschalen, da meine Freundin und ich ein gemeinsames Haushaltskonto haben. Aus diesem Grund zahlen wir beide jeden Monat eine fixe Summe auf dieses Konto.
Meine privaten Ausgaben
Am besten fange ich mal mit dem grössten Teil an, die Miete mit 975 CHF, welches meinen Anteil dieser darstellt. Ein Garagenparkplatz ist tatsächlich noch mit dabei. Auch haben wir ein gemeinsames Auto, was zur Lifestyle-Inflation beiträgt. Der zweitgrösste Teil macht das Essen aus, mit 450 CHF für meinen Anteil. Alles was ihr hier seht, kann man mehr oder weniger für zwei Personen dann natürlich auch verdoppeln, da meine Freundin ja den gleichen Anteil zahlt. Mittlerweile schauen wir wirklich überhaupt nicht mehr auf den Preis, wenn wir in irgendeinen Supermarkt gehen.
Der dritte Posten ist der Haushalt, wo auch das Auto und die Autoversicherung, Benzin, und diverse andere Dinge mit inbegriffen sind. Mit 250 CHF mit einem Anteil kommt man da echt gut klar, auch Putzmittel, Waschmittel, Wäsche usw. sind da mit inbegriffen. Wichtig ist, dass wir hier mit starken Puffern rechnen, sodass auch Geld mal übrig bleibt, welches dann als extra Taschengeld von uns genutzt werden kann, beispielsweise für Ferien.
Ein weitere Kostenpunkt sind mit 200 CHF die Tiere, wir haben aktuell drei Katzen und 2 Meerschweinchen. Dabei ist natürlich auch ein Puffer sinnvoll, für den Tierarzt beispielsweise.
Ein wichtiger Punkt ist auch die Krankenkasse, mit 175 CHF, womit ich aktuell noch sehr günstig unterwegs bin. Zurzeit habe ich nur die Basics, was Versicherungen angeht und dazu gibt es auch noch einen weiteren Beitrag von mir, wo ihr das nachlesen könnt. Momentan passt das für mich sehr gut, ich fühle mich sehr gesund und bin es auch, weshalb sich das bisher auf jeden Fall gelohnt hat.
Kleinere Punkte sind zum Beispiel das Handy mit 30 CHF im Monat, dann besitzen wir unterschiedliche Abos, wie Netflix, Crunchyroll etc. was 50 CHF im Monat ausmacht. Diese Abos trage ich selber, und andere nutzen sie einfach mit, beispielsweise in dem Family-Abo. Das ist völlig im Rahmen des Überschaubaren, wo ich gerne mit Freunden und Familie teile. Noch ein Posten, der etwas grösser ist, ist der mit dem Namen Spass, also einfach für Freizeitaktivitäten etc. gedacht ist, wofür ich im Monat etwa 500 CHF ausgebe, teilweise aber auch weniger.
Gesamtausgaben
Insgesamt ergeben alle Ausgaben zusammen 2630 CHF im Monat, das bedeutet wir nähern uns langsam aber sicher den 3000 CHF im Monat. Wichtig ist noch, das hier öffentliche Verkehrsmittel nicht dabei sind, seit Corona bin ich kaum mit diesen unterwegs. Mein Jahresabo dafür habe ich auslaufen lassen und seit wir das Auto haben, fahr ich meist nur noch damit, wenn wir unterwegs sind. Das müssten dann etwa 70 oder 80 CHF sein, die damit weggefallen sind. Mittlerweile ist mein Fahrverhalten genauso kostengünstig, wie wenn ich ein ÖV-Ticket hätte, was ich sehr spannend finde. Schreibe doch gerne mal ob das auch so deine Erfahrung ist.
Das alles bedeutet, dass ganz klar eine Lifestyle-Inflation da ist, wenn ich mir auch die letzten monatlichen Ausgaben mal so ansehe, dann gehe ich von einer Inflation von etwa 25 bis 30 Prozent aus. Über die nächsten Monate und Jahre sehe ich da auch eine Tendenz, dass mein Lifestyle weiter etwas steigen wird.
In den nächsten 12 bis 18 Monaten könnte mein Lifestyle durchaus etwa 3000 CHF pro Monat erreichen, was ich auch nicht weiter schlimm finde. Selbst wenn ich auf 4000 CHF kommen würde, würde mich das jetzt per se nicht mehr stören, weil im Verhältnis zu meinem Einkommen, meine Sparquote sehr hoch ist. Dafür bin ich natürlich wirklich sehr dankbar.
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Fazit
Insgesamt kann ich sagen, dass Lifestyle-Inflation vollkommen in Ordnung ist, solange sie auch kontrolliert vonstatten geht. Wichtig ist dabei richtiger Menschenverstand, so ist diese Inflation auch völlig normal. Du solltest das alles nach und nach angehen und dir gut überlegen und dann kann eigentlich auch nicht mehr viel schief laufen. An dieser Stelle würde mich auch deine Meinung sehr interessieren, was dieses Thema angeht.
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One Response
Ein bisschen Life-Style Inflation ist doch okay. Stell dir vor alle würden so sparsam leben, dann würden sich Aktien doch gar nicht mehr lohnen weil nur noch ganz wenige Unternehmen überhaupt noch Geld verdienen 😉