Kostenloses Zak Konto mit mehreren Unterkonten (Töpfe) 🇨🇭💸
Seit mehr als einem Jahr nutze ich das kostenlose Zak Konto der Bank Cler für meine Privaten Finanzen. Es ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. Insbesondere die Funktion, mehrere virtuelle Unterkonten in der App zu erstellen, erleichtert vieles beim Budgetieren. Zak nennt die virtuellen Unterkonten auch Töpfe, und das finde ich auf eine Art sehr passend. In meinen Augen ist das Zak Konto aktuell das beste kostenlose Konto in der Schweiz.
- Einleitung Zak Töpfe
- Wie funktionieren Zak Töpfe?
- Welche Töpfe habe ich bei Zak?
- Wie sieht mein Cashflow aus?
- Für wen eignet sich ein Zak Konto?
- 50 CHF Gutscheincode Zak Konto
Wieso hat das noch keine andere Bank?
Manchmal frage ich mich, wieso dieses Feature noch keine andere Schweizer Bank hat, die ich kenne. Ich hatte damals bei der UBS mehrere Privatkonten jeweils mit einer eigenen IBAN-Nummer, um meine Budgets zu verteilen. Mittlerweile habe ich genau eine IBAN-Nummer von Zak, darunter habe ich mehrere Töpfe, die als virtuelle Unterkonten fungieren. Ich kann diese beliebig anpassen, löschen, umbenennen und füllen/leeren.
Das erleichtert das Leben ungemein, insbesondere wenn es an die Steuererklärung geht und man nicht zig Konten hat und für jedes Konto eine monatliche Kontoführungsgebühr blechen muss. Eine All-in-One kostenlose Lösung ist also sehr attraktiv für mich.
Wie funktionieren Zak Töpfe?
Zak Töpfe sind nichts anderes als virtuelle Unterkonten, die man beliebig löschen, verändern und neu erstellen kann. Das Geld bleibt im Hintergrund auf einem Konto, deshalb auch nur eine IBAN-Nummer. Aber ich als Nutzer sehe verschiedene Töpfe. Das erleichtert das Budgetieren und Aufteilen des eigenen Geldes sehr.
Man hat dadurch eine tolle Übersicht und weiss, welches Geld wo ausgegeben werden darf. Oder auch welches Geld wofür zurückgelegt wird. Diese visuelle Aufteilung ist in meinen Augen besonders für Anfänger mit dem Thema Finanzen sehr interessant. So hat man nicht die Möglichkeit „aus Versehen“ zu viel Geld für eine bestimmte Kategorie auszugeben. Man sieht auch genau, welches Geld für Rücklagen wie Steuern zur Verfügung steht.
Welche Töpfe habe ich bei Zak?
Aktuell habe ich 4 Töpfe, die ich immer wieder verwende, manchmal auch temporäre Töpfe, die ich nach Ereichen den Sparziels wieder lösche. So hatte ich z.B. für meine Japan Ferien einen Ferien Topf. Das coole ist einfach, dass man flexibel anpassen kann, was für Töpfe man gerade aktuell verwenden möchte.
Sollte ich z.B. irgendwann für ein Auto Geld sparen, so kann ich mir einen Topf „Auto“ erstellen und mir ein entsprechendes Sparziel setzen. Diese visuelle Geldtrennung hilft mir selbst sehr gut, obwohl ich mich ja sonst schon sehr mit dem Thema Persönliche Finanzen beschäftige.
Leben
Hier habe ich mein Geld für die täglichen Ausgaben, hier kommt auch mein Gehalt rein, das dann auf verschiedene Töpfe verteilt wird, unter anderem 10% vom Gehalt auf den Geldmagneten. Unterschiedliche Beträge gehen auf Sparen und Rücklagen für Steuern. Viel Geld sende ich dann von hier meistens an meinen Schweizer Broker Swissquote für Aktien Käufe oder zu TransferWise, um P2P-Investments zu tätigen.
Geldmagnet
Ich lege mir in einem Topf 10% meiner Einnahmen zurück, diesen nenne ich Geldmagneten. In der Vergangenheit habe ich schon öfter dieses Thema aufgegriffen und erklärt, mehr dazu hier.
Sparen
Bei diesem Topf handelt es sich nicht per se um ein „Sparkonto“, sondern viel mehr um einen Topf für kurzfristige Angelegenheiten, wie z.B. Ferien oder Geld für Anschaffungen, die ich mir als Luxus gönne.
Steuern
Ich zahle jeweils viel Steuern im Voraus, auf diesem Konto sammle ich immer Geld an, bis ich es dann ans Steueramt sende. Es ist also so gesehen nicht mehr mein Geld, zumindest betrachte ich es so, da es sowieso beim Steueramt landet.
Gemeinsame Töpfe
Eine Funktion die ich eher selten verwende sind die „Gemeinsamen Töpfe„. Hier kann man mit bis zu 10 Leuten die Ausgaben verwalten. Dieses Feature verwende ich jeweils wenn ich in die Ferien gehe mit meiner Freundin, hier können wir unsere Ausgaben tracken und entsprechend darauf achten, dass am Ende alles gleichmässig aufgeteilt wird.
Das begleichen der „Schulden“ findet dann sofort in der Zak App statt. Die Voraussetzung ist somit das alle Mitglieder in den Gemeinsamen Töpfen natürlich ein Zak Konto haben.
Wie sieht mein Cashflow aus?
Aktuell kommt das Geld, das ich verdiene, erst Mal über meine Firma rein, ich zahle mir dann ein monatliches Gehalt, welches auf meinem Privaten Zak Konto landet. Hier kommen dann die Töpfe ins Spiel.
Es wird dann auf insgesamt 4 verschiedene Töpfe verteilt. Es gibt keine fixe Verteilung, ausser dass 10% auf den Geldmagneten kommen. Von hier aus sende ich dann auch zum Beispiel Geld an meinen Schweizer Broker Swissquote.
Alle weiteren Daueraufträge sind ebenfalls hier eingerichtet für Miete, Essen, Haushalt und Co. Diese werden jeweils vom Topf „Leben“ abgezogen und bezahlt.
Wem empfehle ich ein Zak Konto?
Zak richtet sich wohl eher an die jüngere Generation, da es sich nur um eine App handelt. Es gibt aktuell kein Banking im Browser oder ähnliches, ausschliesslich eine App. Ich muss aber sagen, dass es nicht nur junge Menschen nutzen. Meine Eltern verwenden Zak mittlerweile auch, beide sind natürlich noch ein ganzes Stück älter.
Aber es ist schon so, dass es sich eher an jüngere Menschen richtet. Deshalb kann man bereits mit 15 Jahren ein Zak Konto eröffnen. Da es sich um ein kostenloses Konto handelt, ist es definitiv einen Versuch wert. Wenn man dann anschliessend glücklich damit ist, kann man seine Privaten Finanzen komplett über Zak abwickeln, so wie ich das aktuell mache.
Da sich das Zak Konto an jüngere Menschen richtet, gibt es bei Überweisungen von mehr als 5’000 CHF pro Tag oder mehr als 10’000 CHF pro Woche eine zusätzliche Sicherheitsmassnahme. Man muss die Zahlung durch einen kurzen Anruf freigeben, hier beantwortet man einige persönliche Fragen zur Identifikation und kann eine oder mehrere Zahlungen sofort freigeben. Der Prozess geht wirklich schnell und ich finde diese zusätzliche Sicherheit ganz gut.
Ich persönlich nutze aktuell die normale Zak Version, es gibt allerdings auch die kostenpflichtige Zak Plus Version. In diesem Factsheet kann man die Unterschiede von Zak und Zak Plus nachlesen.
Weitere Zak Features
Kostenloses Zak Konto eröffnen
Um vollkommen transparent zu sein, es handelt sich hierbei um eine Kooperation mit der Bank Cler für ihr Zak Konto.
Mit dem Zak Gutscheincode „ZAKSPK“ könnt ihr euch bei der Kontoeröffnung 50.00 CHF auf euer Zak Konto sichern. Ich möchte transparent sein, genau wie bei einem normalen Referral-Code, erhalte auch ich hier eine Provision. Der Code ist natürlich gültig und kann weiterhin verwendet werden.
Sobald dein Zak Konto aktiv ist, kannst du dir dein Startguthaben von 50 CHF holen. Logge dich dafür in Zak ein und gehe ins Einstellungsmenü zu «Gutscheincode eingeben». Nach der Eingabe vom Code „ZAKSPK“ erhältst du deine Belohnung.
PS: Hast Du schon ein Zak Konto?
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5 Responses
Hallo Thomas
Danke für diesen ausführlichen und hilfreichen Beitrag! Allgemein haben mir all deine Artikel über Zak sehr geholfen. Gerne möchte ich ebenfalls zu Zak wechseln.
Allerdings gibt es da noch etwas entscheidendes für mich, was ich bislang nicht herausfinden konnte. Daher dachte ich, dass ich mal bei dir – als regelmässiger Nutzer von Zak – nachfrage :).
Es ist so, dass ich eigentlich recht oft verreise. Als ich gelesen habe, dass du erst kürzlich für Japan gespart hast, musste ich schmunzeln. Dies ist auch meine Top-Destination, weshalb ich erst recht bei dir erkunden muss :).
Meine Frage ist: Wie sieht das ganze aus, wenn man Zak im Ausland verwendet? Hast du da vielleicht Erfahrungen gerade mit Japan?
Ich bin eig. ein Fan von diesen Prepaidkreditkarten. Hast du diese von Zak auch bereits im Ausland getestet oder wie hast du auf deinen Reisen bezahlt?
Es würde mich freuen, eine Rückmeldung zu erhalten.
Danke dir!!
Hallo Hilda,
Leider mussten wir Dank der Corona Krise die Japanreise leider verschieben. 🙁
Zak an sich kann man im Ausland nutzen, allerdings lohnt sich das weniger. Dafür müsste man eher die Zak Plus Variante nehmen damits kostengünstiger wird, aber diese Kostet Monatlich 8 CHF. Somit ist in meinen Augen die kostenlose Zak Variante Perfekt als Lohnkonto oder Ausgaben im Inland (Schweiz), aber weniger Gedacht fürs Ausland, da die Auslands Gebühren nicht attraktiv sind.
Im Ausland hatte ich vor Transferwise und meiner Coop SUPERCARD Kreditkarte zu nutzen (Beides auch kostenlos). Natürlich hätte ich für den Notfall die Zak Maestro Karte auch dabei gehabt.
Hoffe das Hilft dir.
Liebe Grüsse & Frohe Ostern
Thomas
Hi Thomas
Vielen lieben Dank für diese nette und hilfreiche Rückmeldung!
Dann geht es dir wie uns, auch wir mussten unsere Japan-Reise „verschieben“.
Danke für diese Informationen.
Ich war mir einfach nicht sicher, wie es ausschaut, wenn man mit den Karten von Zak im Ausland bezahlt. Auf dem Factsheet sind schon Prozentwerte angegeben (bei der Kreditkarte glaube ich 2.5% und bei der Prepaid 2%) allerdings habe ich das Gefühl, dass dies nicht die einzigen Gebühren sind? Weisst du da mehr?
Ich hätte die Karten effektiv nur fürs bargeldlose Zahlen benutzt, also dort auch kein Geld abgehoben. Dennoch meinst du dass sich das nicht gelohnt hätte oder?
Danke viel Mals und sorry für die Fragen.
LG
Danke für den Artikel. Auf der Suche nach einer Bank, die virtuelle Subkonten anbietet, bin ich darauf gestossen. Ich war drauf und dran, jede Bank separat anzurufen und danach zu fragen. Hat das wirklich keine andere Schweizer Bank? Das ist erstaunlich. Falls sich das jemals ändert, würde ich das zu gerne wissen. Denn leider kommt ZAK nicht in Frage, ich brauche eine Bank, die mit der Buchhaltungslösung Bexio verpartnert ist.
Danke für den Einblick in ZAK!
Weisst du, ob die Töpfe dann auch wie “eigenständige” Konten funktioniere? Sprich kann ich ein Konto für wiederkehrende Kosten machen und damit Daueraufträge einrichten und Rechnungen zahlen (sprich bei einer Überweisung kann ich den Topf wählen aus dem die Zahlung dann kommt)? Vielleicht ist dies so klar und logisch, dass es nirgends erwähnt wird – auf der ZAK Seite finde ich es drum auch nicht.