Interview mit CEO von EstateGuru Marek Pärtel 👨🏻💻
Ich war dieses Jahr zum ersten Mal auf der Invest in Stuttgart, es war ein spannendes Erlebnis. Wie ich schon erwähnt hatte konnte ich mit Marek Pärtel dem CEO von EstateGuru* ein Interview führen. Für mich eine Premiere ein Interview persönlich zu führen, es war sehr erfrischend und ich konnte einiges mitnehmen. Das Englische Interview mit Mark Pärtel wurde von mir ins Deutsche übersetzt. Ich habe versucht es so genau wie möglich zu übersetzten, einige Stellen habe ich gekürzt. Dennoch ist es Sinngemäss richtig. Es handelt sich dabei nicht um eine bezahlte Promotion oder ähnliches, das Interview geschah auf meine Anfrage hin.
Ausschnitt von EstateGuru.co
Marek ist ein Mitgründer und CEO von EstateGuru. Er hat einen Abschluss als Bachelor und Master of Business Administration von der Estonian Business School. Zusätzlich hat er an der School of Business der Universität Stockholm studiert. Seit 2002 arbeitet Marek im Bereich Immobilien-Investitionen, -Management und -Entwicklung. Marek ist auch ein Mitgründer und Berater der Immobilien-Firma Invego (invego.ee). Marek hat darüber hinaus auch die estnische Nationalmannschaft bei verschiedenen Squash-Turnieren weltweit begleitet.
EstateGuru ist eine leitende Plattform für Immobilienkredite die seit 2014 am Markt tätig ist. Der Durchschnittliche Kredit läuft über 12 Monate, es wurde bereits mehr als 300 Kredite finanziert, davon wurden bereits mehr als ein Drittel zurückgezahlt. Hier gehts zu den Statistiken von EstateGuru.
Die Menge an Krediten die EstateGuru jährlich vermittelt wächst rasant im 3-stelligen Prozentbereich, im Januar 2016 waren es knapp 5 Millionen, bereits im Januar 2017 knapp 15 Millionen und im Januar 2018 schon 38 Millionen. Wird EstateGuru so weiter wachsen (historisch gesehen ca. 300% p.a.)?
Ja, EstateGuru ist gut gewachsen in den letzten Jahren. Es wird allerdings schwer die 300% p.a. beizubehalten, wir versuchen sicherlich eine jährliche Verdoppelung. Das streben wir an durch die Expansion in weitere Märkte wie Spanien, den Vereinigten Königreichen und weitere EU Nationen. Aber das Wachstum in Zahlen ist nicht unser Fokus, sondern die Qualität unserer Kredite und Kreditnehmer. Dadurch können wir unseren Investoren einen guten Service bieten und so versuchen die Zahl der zahlungsunfähigen Kreditnehmern tief zu halten.
Spanien habt ihr bereits auf eurer Webseite. Was ist da der Status?
In Spanien haben wir im März 2018 unseren ersten Kredit bereits finanziert, wir haben bereits Partner dort und sind gerade dabei unser Team dort aufzubauen.
Irgendwie muss EstateGuru Geld verdienen, wie macht ihr das genau, da Investoren keine Gebühren zahlen (bei 12.45% Rendite p.a. seit 2014)?
Unsere Gebühr sind 3% vom Kredit, diese werden jedoch dem Kreditnehmer abgezogen. Als Investor hat man bei uns keine Gebühren und es ist auch in naher Zukunft nicht geplant Gebühren von unseren Investoren zu verlangen. Das bedeutet den Zinssatz den unsere Investoren sehen bekommen sie auch, steuerlich müssen die Investoren dann natürlich alles selbst erledigen.
Im November 2017 ging das erstemal einer eurer Kreditnehmer pleite. Ihr habt zwei weitere die zahlungsunfähig sind in der Pipeline. Wie ist das der Prozess und der Status bei denen?
Der Kredit im November 2017 wurde vollständig inkl. der bisher gezahlten Zinsen zurückgezahlt, indem wir die Immobilie liquidiert haben. Einer der Kredite ist bald bereit für die Auktion zur Liquidierung. Bei der anderen sind wir noch in Verhandlung mit dem Kreditnehmer. Ich erinnere mich nicht genau an den exakten Loan-to-Value Wert dieser beiden Kredite, allerdings müsste die Initialeinlage sicher sein.
Statistik ist vom 20. Mai 2018 – Neuer als zum Zeitpunkt des Interviews
Bisher hat noch nie ein Investor Geld bei euch verloren. Denkst Du das könnt ihr noch lange aufrecht halten, bei eurem Wachstum?
Wir haben durchschnittlich einen Loan-to-Value von 58%. In der Regel gehen wir davon aus, dass selbst wenn Kreditnehmer Zahlungsunfähig werden und wir die Initialeinlage zurückzahlen können durch die Liquidierung der Immobilie.
Da Du ja ein Gründer dieser Plattform bist, investierst Du selbst in EstateGuru oder andere Investments?
Die Plattform wurde zum grossen Teil mit dem Geld der Gründer finanziert. Ein Grossteil meiner Ressourcen sind somit in EstateGuru eingeflossen um diese Firma zu gründen. Wir sind momentan in unserer ersten Runde um grössere Investoren und Partner zu finden um weiter zu wachsen. Ich habe auch ein kleines Investmentportfolio in EstateGuru, dort verwende ich den Autoinvestor um breit zu diversifizieren. Das ermöglicht mir auch die Sichtweise als Investor auf unserer Plattform besser zu verstehen. Ich bin also Partner in einer Investmentgruppe für Immobilien Invego. Die meisten meiner Investments sind mit Immobilien verbunden.
Was passiert mit dem Geld wen EstateGuru pleite geht?
Das Investoren Geld ist nicht direkt bei EstateGuru, der Kreditvertrag ist ausserdem immer zwischen dem Kreditgeber und dem Kreditnehmer. EstateGuru ist hier nur der Mittelsmann und fordert die Gebühr von 3% beim Kreditnehmer. EstateGuru ist also insofern nicht einmal in die Transaktion selbst involviert. Wenn hypothetisch etwas passieren würde, wären die Verträge bezüglich den Krediten immer noch zwischen dem Kreditnehmer und Kreditgeber.
An dieser Stelle nochmal ein Dankeschön an Marek Pärtel, dass er sich die Zeit genommen hat mit mir ein Interview zu führen. Ich habe mittlerweile meinen EstateGuru Account eröffnet und habe vor mit dieser Plattform zum ersten Mal in P2P Kredite zu investieren. Wenn Du EstateGuru auch testen möchtest, hast Du die Möglichkeit mich zu unterstützen indem Du bei der Anmeldung den Refferal-Code EGU04058* verwendest oder einfach diesen Link zur Anmeldung* benützt.
PS: Investierst Du bereits über EstateGuru oder anderen P2P Plattformen die sich auf Immobilien spezialisiert haben?
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