Ich kaufe KEINE Aktien mehr (kurzfristig)… ❌📈

Wer meinen Blog schon länger verfolgt, weiss dass ich regelmässig in Aktien und ETFs investiere. Dennoch gibt es Momente wo ich meine Investments deutlich reduziere, ich möchte genau erläutern warum ich das gerade jetzt machen und dass alles eigentlich halb so schlimm ist wie es klingt!
Regelmässig Investiere…
Ich meine damit speziell meine grösseren Aktien Investments in meinem Hauptdepot bei Swissquote. Diese pausiere ich nun für vermutlich die kommenden 2 Monate. Warum ich das gerade aktuell mache?
Steuern.
Richtig gelesen, ich zahle gerade nach und nach einen Grossteil meiner Steuer für das Jahr 2021. Letztes Jahr lief es sehr gut, darum fallen auch einiges an Steuern an. Ich möchte besonders in der aktuellen Zeit weniger Leverage. Und somit die offenen Steuern möglichst reduzieren.
Meine Sparpläne die ich über Yuh laufen lasse, sind diesen Monat ausgeführt worden. Also einige Investments sind ebenfalls geflossen.
Raus aus P2P-Krediten (Umschichtung)
Zudem bin ich diesen Monat komplett raus aus Bondora Go & Grow, das Währungsrisiko des Euro bei einer festverzinslichen Anlage bei 6.75% hat für mich einfach nicht mehr gepasst. Das Chancen Risiko als Schweizer war hier einfach nicht mehr akzeptabel.
Das Geld werde ich nach und nach in Aktien, Krypto und Gold umschichten. Du magst dich vielleicht Fragen warum ich gerade in schwierigen Zeiten nicht nachlege. Es geht mir weniger darum das P2P-Kredite nicht attraktiv sind, sondern das die P2P-Kredite bei vielen Plattformen primär in Euro gehalten werden.
Für mich als in der Schweiz lebende Person, und dem Wechselkursrisiko einfach nicht mehr tragbar. Ich schätze der Euro wird gegenüber dem Schweizer Franken in Zukunft langfristig weiter abnehmen. Und somit ein Grossteil der Rendite fressen.
Vanguard FTSE All World ETF
Ob ich den Vanguard FTSE All World ETF noch nachkaufen werden, auf jedenfalls. Aber zuerst möchte ich möglichst viel meiner Steuern abzahlen. Ich denke spätestens ab September sollte ich wieder meine ersten grösseren Investments an der Börse machen können.
Bis dahin begnüge ich mich mit meinen Sparplänen und Schichte nach und nach P2P-Kredite in Aktien, ETFs, Krypto und Gold um.
Gerade erst vor einigen Tagen habe ich eine weitere Unze Gold in Form eines Krügerrand erworben. Eine tolle Münze wie ich finde. Ein absoluter Klassiker.
PS: Wie gehst Du mit deinen Steuern um?
🎁 Der Broker meiner Wahl ist Swissquote, ein sehr bekannter Schweizer Online-Broker. Mein vollständiges Depot befindet sich dort, mittlerweile mehr als 395’000 Franken. Ich investiere regelmässig über Aktien & ETF Sparpläne. Als Kunde kann man übrigens auch kostenlos in die Swissquote-Lounge in Zürich, Bern oder Gland, dort gibt es gratis Kaffee und Schokolade ;-). Wenn Du ein Depot bei Swissquote eröffnen willst, kannst Du bei der Anmeldung folgenden Aktionscode „MKT_SPARKOJOTE“ nutzen, um 100 CHF Trading Credits bei der Eröffnung zu erhalten (only for swiss residents). Nutze dazu diesen Link*.
– Auf Persönliche Empfehlung vom Sparkojoten 🦊🇨🇭
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7 Responses
Ich würde vom Kauf von Goldmünzen abraten, zumindest für den Gewinnmaximierer. Gemäss ZKB vom 26.07.22 zahlt man für die Krügerrand heute 1’772.00, die Unze als Goldbarren „traceable“ 1’691.15, also man spart rund 4.5 Prozent, CHF 80.85. Beim Verkauf erhält man CHF 8.65 weniger.
Der Spread vom Kauf / Verkauf liegt beim Krügerrand bei CHF 125.00, über sieben Prozent, beim Barren nur zwei Prozent.
Noch schlimmer ist das 20er Vreneli, mit einem Spread von CHF 45.00, also über 13 Prozent. Beim Kauf eines 20er Vrenelis zahlt man CHF 27.55 über dem Goldankaufspreis, also 8.8 Prozent, beim Verkauf erhält man CHF 12.50 weniger als beim Goldverkaufspreis, also über 4 Prozent.
Hallo Christoph
Du hast bei Gold etwas nicht verstanden. Gold ist eine Art Versicherung für den „Ernstfall“ und wird nicht verkauft. Ich habe mein erstes Vreneli mitte der 80iger Jahre für ca. 80 CHF gekauft, der Spread interessiert mich wirklich nicht.
Gruss
Ich mache monatlich eine Steuerrückstellung, das Geld ist auf der Seite und bereit.
Daher spielen für mich Steuerrechnungen keine Rolle.
Wenn sich mein Einkommen verändert, passe ich die monatliche Rückstellung an.
Ich werde die Kantons- und Gemeinde-Steuern erst nach der Einschätzung durch den Steuerkommissär bezahlen. Das werde ich weiterhin so halten, weil 0,25 Prozent Ausgleichszins echt günstig sind, denn die Inflation ist schon bald bei drei Prozent.
Die Bundessteuer zahle ich sofort, denn der Bund verlangt vier Prozent. Ich denke, der Kanton Zürich wird den Zinssatz auch bald erhöhen und mindestens den Zinssatz von 4,5 Prozent, den man erst ab der Einschätzung durch den Steuerkommissär bezahlen muss
Ich habe ein separates Konto betreffend offenen Steuern, AHV-Nachzahlungen, Mwst etc. Daher liegt das Geld bereit. Die Rechnungen kommen irgendwann, das ist so sicher wie der Schnee im Winter.
Hmmmmm, Steuern?
Eigentlich solltest du beim Erstellen der Steuererklärung wissen wieviele Talerchen du abdrücken musst. Spätestens dann wäre es Zeit das nötige Kleingeld auf ein separates Konto beiseite zu legen. Noch besser du machst das jedes mal wenn Geld reinkommt…
Aber das ist nur meine konservative Meinung.
Zum Thema Aktienkauf:
Wenn du das nötige Sensorium hast könntest du bemerken dass sich an der Börse in den letzten Monaten etwas verändert hat. Komischerweise fallen jetzt Aktien die bei den Halbjahreszahlen / Aussichten enttäuschen und es steigen diejenigen die die Erwartungen übertreffen.
Soweit so normal, könnte man meinen. Aber überleg mal wie es in den letzten Jahren war! Da wurden ganze Branchen aufgrund der Zahlen _einer_ Firma runtergeprügelt oder massiv gekauft. Keine Differenzierung, reiner Herdentrieb. Das ändert sich langsam. Was heisst das? Nun, IMHO bedeutet das dass die wilden Zocker dem Markt langsam den Rücken kehren und wieder die rationalen Investoren das Szepter übernehmen. Finde ich gut! Aber wer Weiss, vielleicht bist ja gerade du auch so ein Zocker der jetzt die Segel streicht 🙂 SCNR.
Achja, ein Weiteres Indiz: Übernahmen! Alleine in den letzten zwei Wochen gabs an der SIX zwei Übernahmeangebote, Valora und Bobst. Das Erstere von einem ausländischen Branchennachbarn der sich so in den CH-Markt einkaufen will, das Letztere von der Gründerfamilie die über kurz oder lang ein Going Private machen wird. Offensichtlich betrachten diese Profis die Kurse als günstig…
Nur so meine zwei Nebenwertaktien
@Alain
Zum Thema Aktien spannende Einblicke in deine Gedanken.
Zu den Steuern, ich hatte bewusst die Steuern als Leverage jeweils rund 1 Jahr. (Ist eine sehr sehr sehr hohe Summe).
Aber ich denke die Zeiten werden turbulenter werden. Darum de-leverage ich gerade.
LG
Thomas