Habe ich meine Jugend nur verschwendet?

Das Thema Jugend und der vermeintliche Verzicht auf Spaß und Abenteuer ist ein Thema, das viele beschäftigt. Ein Kommentar unter einem meiner Videos lautete sinngemäss: „Hast du in deiner Jugend nichts erlebt und nur gearbeitet?“ Dies hat mich dazu inspiriert, meine Gedanken und Erfahrungen zu teilen. In diesem Artikel reflektiere ich darüber, ob ich wirklich etwas verpasst habe und warum ich meine Entscheidungen nie bereue.
Zeit, Energie, Geld: Das Paradoxon des Lebens
Es gibt ein bekanntes Diagramm, das das Leben in drei Phasen einteilt:
- Jung sein: Viel Zeit und Energie, aber wenig Geld.
- Berufsleben: Viel Energie und Geld, aber kaum Zeit.
- Alter: Viel Zeit und Geld, aber keine Energie mehr.
Auch wenn dieses Modell verallgemeinert ist, steckt doch eine gewisse Wahrheit darin. Jede Phase hat ihre Herausforderungen und Einschränkungen. Die Kunst liegt darin, das Beste aus jeder Phase zu machen, ohne ständig auf das zu schauen, was man nicht hat.
Habe ich meine Jugend wirklich verpasst?
Viele haben die Vorstellung, dass man in der Jugend wild feiern, viel reisen und das Leben unbeschwert geniessen muss. Ja, ich habe in meiner Jugend viel gearbeitet und früh begonnen, meine Karriere aufzubauen. Aber das bedeutet nicht, dass ich nichts erlebt habe. Im Gegenteil: Ich bin überzeugt, dass ich durch meine Entscheidungen wertvolle Erfahrungen gemacht habe, die mich nachhaltig geprägt haben.
Arbeit als Fundament für Freiheit
Seit 2018 bin ich selbständig und unternehmerisch tätig. Ja, ich arbeite viel, aber diese Arbeit ermöglicht mir auch ein hohes Mass an Freiheit. Ich kann entscheiden, wann und wie ich arbeite, und mir die Zeit für Dinge nehmen, die mir wichtig sind. Das hätte ich in einem klassischen Angestelltenverhältnis so nicht gekonnt.
Reisen: Qualität vor Quantität
Eine der grossen Errungenschaften meiner Selbständigkeit ist die Möglichkeit, intensiv zu reisen. Ich war in zahlreichen Ländern, darunter:
- Europa: Deutschland, Frankreich, Österreich, Estland, Litauen und viele mehr.
- USA: Mit dem Auto von der Ost- bis zur Westküste.
- Asien: Japan, mit Besuchen in Tokio, Kyoto und Osaka.
Anstatt jedes Jahr drei Kurztrips zu machen, nehme ich mir lieber einmal alle paar Jahre richtig Zeit, um ein Land intensiv zu erleben. Ein Beispiel: Für unsere Flitterwochen werden wir sechs Wochen nach Japan reisen. Das ist ein Luxus, den ich mir durch harte Arbeit erarbeitet habe.
Verantwortung als Unternehmer
Selbständig zu sein bedeutet nicht nur Freiheit, sondern auch Verantwortung. Ich trage die Verantwortung für mein Unternehmen, meine Mitarbeitenden und deren Einkommen. Das ist eine Herausforderung, die mich jeden Tag fordert, aber auch wachsen lässt. Es gibt mir die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, die langfristig einen Unterschied machen – für mich und für andere.
Verpasstes oder Bereicherung?
Es gibt die Idee, dass man in der Jugend möglichst viele Partys feiern muss, um das Leben voll auszukosten. Für mich war das nie ein Muss. Ich habe meine eigenen Wege gefunden, das Leben zu geniessen – sei es durch Reisen, persönliche Weiterentwicklung oder das Bauen von etwas, das Bestand hat. Jede Erfahrung, die ich mache, bereichert mein Leben und gibt mir das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.
Rückschläge als Teil des Lebens
Natürlich gab es auch Rückschläge. Ich habe beispielsweise durch Investitionen 100’000 Franken verloren. Aber auch das war eine wertvolle Lektion. Diese Erfahrungen haben mir gezeigt, wie ich in Zukunft klüger mit meinem Geld umgehen kann. Fehler sind keine Katastrophe, sondern Lernmöglichkeiten.
Das höchste Gut: Selbstbestimmung
Was für mich am meisten zählt, ist die Möglichkeit, mein Leben selbst zu gestalten. Freiheit bedeutet für mich, die Zeit und Energie für Dinge aufzuwenden, die mir wichtig sind. Diese Freiheit gibt es meiner Meinung nach nur, wenn man entweder selbständig ist oder finanziell unabhängig.
Fazit: Nichts verpasst, alles gewonnen
Wenn ich auf meine 20er zurückblicke, sehe ich eine Zeit voller Erfahrungen, Wachstum und Abenteuer. Nein, ich habe nichts verpasst – ganz im Gegenteil. Jede Entscheidung, die ich getroffen habe, hat mich dorthin gebracht, wo ich heute bin. Und ich freue mich darauf, die nächsten Jahrzehnte ebenso intensiv zu erleben.
Wenn Du das Gefühl hast, in Deinem Leben etwas zu verpassen, frag Dich: Was macht mich wirklich glücklich?Wenn Du das für Dich beantwortet hast, kannst Du Dein Leben so gestalten, dass Du nichts bereust. Denn am Ende zählt, dass Du zufrieden bist – egal, welchen Weg Du wählst.
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6 Responses
Du hast doch Geld, Thomas also hast nix verschwendet.
Die Quatscher lass quatschen.
Wachsamkeit musst noch lernen.
Unternehmensgewinne wachsen nicht in den Himmel,deren Aktienkurse auch nicht.
Gruß Marco
@Marco,
Du hast absolut recht, aber sie wachsen bis zu einer gewissen Perspektive in den Himmel.
Ich denke bis und mit 10 Mio hat man es noch „leicht“, nacher wirds schon heftiger.
Ich war in meinen 20ern Selbständig und habe nebenbei in einem Job gearbeitet der gut bezahlt und in dem man oft im Ausland ist. Leider war ich nicht klug mit meinem Geld. Ich habe „gelebt“ ich hatte alle paar Monate ein neues Auto.
Habe Aktien als unsicher abgetan und dann wurde ich krank und war schwer verletzt durch den Job. Ratet mal wie sehr ich das gelebt haben jetzt mit 33 bereue? Ich wär froh hätte ich weniger gemacht und hätte die hälfte angelegt. Dann müsste ich jetzt in meinen 30ern weniger arbeiten um wieder oben auf zu kommen.
@Mike
Dir Alles Gute du kreigst das hin!
LG
Thomas
Stell Dir diese Frage in 10 Jahren wieder.
Unser Körper und unsere Psyche reflektieren uns ständig. Sie zeigen uns ganz genau wie es uns geht und was und möglicherweise fehlt. Manchmal leise und subtil, und irgendwann immer lauter und direkter, gerade dann, wenn wir vielleicht längere Zeit nicht genau hingehört haben. Du wirst Deine Antwort bekommen, und die sieht wohlmöglich anders aus als die, die Du Dir jetzt hier selbst gegeben hast. Oder auch nicht. Who knows?
@Achilles
Guter Punkt! Ich werde es mir zu Herzen nehmen.
LG
Thomas