Bitcoin ETF oder echter Bitcoin auf der eigenen Wallet? – Warum Self Custody das Endgame ist
Bitcoin ist längst kein Nischenprodukt mehr. Spätestens seit der Einführung der grossen Bitcoin ETFs, etwa durch BlackRock oder den iShares Bitcoin Trust, ist klar: Bitcoin ist im Mainstream angekommen. Trotzdem bleibt eine entscheidende Frage: Solltest Du lieber in einen Bitcoin ETF investieren oder echten Bitcoin selbst halten – also in Self Custody?
Ich zeige Dir in diesem Beitrag, warum Self Custody für mich das wahre Endgame von Krypto ist, welche Vor- und Nachteile Bitcoin ETFs haben und wie Du selbst Schritt für Schritt die volle Kontrolle über Deine Coins übernimmst.
Warum überhaupt Bitcoin?
Bevor wir über ETFs und Wallets sprechen, stell Dir eine einfache Frage: Warum überhaupt Bitcoin?
Bitcoin ist mehr als nur eine digitale Währung. Er ist deflationär, limitiert und dezentral. Es wird niemals mehr als 21 Millionen Bitcoin geben – ein fester Rahmen, der ihn zu einem der knappsten Güter der Welt macht. Damit ist Bitcoin eine Art digitales Gold, ein Wertspeicher, der vor Inflation schützen kann.
Im Gegensatz zu Fiat-Währungen, die von Zentralbanken beliebig vermehrt werden, steht Bitcoin für finanzielle Eigenverantwortung und echte Unabhängigkeit. Für mich ist das genau der Punkt, warum Bitcoin in jedes langfristig orientierte Portfolio gehört – ob als Sparmittel, Absicherung oder Zukunftsinvestition.
Der Aufstieg der Bitcoin ETFs
Mit der Einführung von Bitcoin ETFs ist das Thema plötzlich massentauglich geworden. Ein ETF (Exchange Traded Fund) erlaubt es, Bitcoin wie eine Aktie im Depot zu halten – ohne sich um Wallets oder Private Keys kümmern zu müssen. Das ist bequem, reguliert und vor allem für institutionelle Anleger ein Segen.
Milliarden-Zuflüsse in Rekordzeit
Seit dem Start des iShares Bitcoin Trust im Januar 2024 sind in weniger als zwei Jahren nahezu 100 Milliarden US-Dollar in diese Fonds geflossen. Das ist absolut verrückt und zeigt:
Bitcoin ist gekommen, um zu bleiben.

Grosse Banken, Asset Manager und sogar konservative Investoren sind nun im Boot. Auch in der Schweiz ist es bereits möglich, über die 3a-Säule in Bitcoin ETFs zu investieren – ein klarer Beweis, dass die Anlageklasse im Mainstream angekommen ist.
Die Grenzen von Bitcoin ETFs
Trotz aller Vorteile bleibt ein entscheidender Punkt: Ein Bitcoin ETF ist kein echter Bitcoin.
Was Du im Depot hältst, ist letztlich nur ein Finanzprodukt, ein Papieranspruch. Du besitzt keine echten Coins, keine Private Keys – also auch keine Kontrolle über Dein Vermögen.
Kein Private Key, kein Eigentum
Das bekannte Krypto-Sprichwort sagt es deutlich:
Not your keys, not your coins.
Wenn Du den Private Key nicht hast, besitzt Du auch die Bitcoins nicht wirklich. Es ist ähnlich wie beim Gold: Du kannst Gold an der Börse handeln, aber das ist nicht dasselbe wie echte Goldbarren im eigenen Tresor.
Beschränkter Handel
Bitcoin ETFs kannst Du nur zu Börsenzeiten handeln – Bitcoin selbst dagegen 24/7. Wer langfristig „buy and hold“ betreibt, spürt diesen Unterschied vielleicht kaum, doch für aktive Investoren ist das ein grosser Nachteil.
Zusätzliche Kosten und Zwischeninstanzen
Ein ETF bringt immer Zwischenstellen mit sich – Banken, Verwahrstellen, Clearinghäuser. Diese erhöhen das Risiko (auch wenn es klein ist) und verursachen Kosten.
Beispiel: Viele Bitcoin ETFs haben eine Expense Ratio von rund 0,25 % pro Jahr. Bei Self Custody zahlst Du nur einmalig für Deine Hardware Wallet und bist danach komplett unabhängig.
Self Custody – der nächste Level von Bitcoin
Für mich ist Self Custody das Endgame. Es ist der Punkt, an dem Du wirklich begreifst, was finanzielle Freiheit bedeutet. Denn wenn Du Deine Bitcoins selbst hältst, bist Du Dein eigener Tresor.
Was bedeutet Self Custody?
Self Custody heisst, dass Du Deine Bitcoin selbst verwahrst – auf einer Wallet, deren Private Keys nur Du besitzt. Niemand sonst kann auf Deine Coins zugreifen, sie einfrieren oder beschlagnahmen.

Damit bist Du komplett unabhängig von Banken oder Börsenzeiten. Du brauchst nur einen Internetanschluss, um weltweit auf Dein digitales Vermögen zuzugreifen.
Mein persönlicher Weg zur Self Custody
Ich selbst investiere schon seit Jahren in Bitcoin und nutze seit über drei Jahren Relai, eine Schweizer Bitcoin-only Plattform.
Das Coole daran: Ich kann meine gekauften Bitcoins direkt an meine eigene Wallet senden – entweder an eine Hardware Wallet wie die BitBox oder an die integrierte Wallet in der App.
Ich bin ein grosser Fan davon, Dinge in der Schweiz zu halten – mit einem Schweizer Anbieter, Schweizer Datenschutz und Schweizer Ansprechpartnern. Das gibt mir ein zusätzliches Sicherheitsgefühl.
Self Custody in der Praxis: So einfach geht’s
Schritt 1: Start über Relai
Mit Relai kannst Du einfach und automatisiert Bitcoin kaufen – zum Beispiel über einen Sparplan. So kaufst Du regelmässig kleine Beträge und profitierst vom Durchschnittskosteneffekt.
Wenn Du den Gutscheincode „SPARKOJOTE“ verwendest, zahlst Du nur 0,9 % Gebühren pro Kauf – und keine laufenden jährlichen ETF-Kosten mehr.
An dieser Stelle ein grosses Danke schön für diese Kooperation, wenn du den Gutscheincode verwendest, supportest du damit das Projekt Sparkojote.ch und Finanzielle Bildung in der Schweiz!
Schritt 2: Die Wallet einrichten
Am Anfang reicht die integrierte Wallet in der Relai-App.
Später solltest Du aber unbedingt auf eine Hardware Wallet umsteigen – etwa die BitBox oder den Ledger. Damit bist Du wirklich „sovereign“ unterwegs.

Schritt 3: Backup sicher verwahren
Das Wichtigste bei Self Custody ist das Seed Backup – die 12 oder 24 Wörter, die den Zugang zu Deinen Bitcoins sichern. Schreib sie handschriftlich auf Papier, bewahre sie offline auf (z. B. im Bankschliessfach) und niemals digital.
Denn: Wenn Du den Zugang verlierst, kann Dir niemand helfen – weder Relai, BitBox noch sonst jemand.
Kostenvergleich: ETF vs. Self Custody
| Variante | Laufende Kosten | Einmalige Kosten | Kontrolle |
|---|---|---|---|
| Bitcoin ETF | 0,25–0,5 % p.a. | 0,5-1,5% pro Kauf (einmalig Ordergebühr) | Keine Private Keys |
| Self Custody mit Relai | Keine | 0,9 % pro Kauf (einmalig) Optional: ca. 70–150 CHF für Hardware Wallet | Volle Kontrolle |
Selbst wenn die Einstiegskosten für die Hardware Wallet anfangs etwas höher wirken – langfristig ist Self Custody deutlich günstiger und sicherer. Kein laufendes Management Fee, keine Drittparteien, keine Abhängigkeiten.
Lektionen aus der Praxis: Mein Fehler mit Celsius
Ich habe 2022 durch die Pleite von Celsius einen ganzen Bitcoin verloren. Das war hart, aber auch ein wichtiger Wendepunkt.
Hätte ich damals schon Self Custody betrieben, wäre mir das nicht passiert. Seitdem weiss ich: Vertraue niemandem – ausser Dir selbst.
Darum läuft mein Sparplan heute automatisch über Relai, und jede Woche landen die Coins direkt auf meiner eigenen Wallet. Keine Ausreden, kein Risiko.
Warum Self Custody auch geopolitisch wichtig ist
Self Custody schützt nicht nur vor Bankenpleiten, sondern auch vor politischen Risiken.
Wenn Du in einem Land lebst, das Kapitalverkehrskontrollen einführt oder Vermögen einfriert, kannst Du mit Deinem Seed-Phrase im Kopf theoretisch einfach gehen – und Deine Bitcoin überall auf der Welt wiederherstellen.
Versuch das mal mit einer Tonne Gold oder einem Schweizer Bankkonto.
Fazit: Bitcoin ETF = Light-Version, Self Custody = Original
Ein Bitcoin ETF ist wie Coca-Cola Light – praktisch, massentauglich, aber eben nicht das Original.
Self Custody dagegen ist die echte, unverfälschte Bitcoin-Erfahrung. Du bist kein Aktionär, sondern der Besitzer Deiner Coins.

Je früher Du diesen Schritt gehst, desto besser. Denn wer heute lernt, Self Custody richtig zu machen, wird in Zukunft dankbar sein, von Anfang an alles richtig gemacht zu haben.
Mein Tipp zum Schluss
Wenn Du starten möchtest:
👉 Lade Dir die Relai App herunter,
👉 richte Deinen Sparplan ein,
👉 verwende den Code „SPARKOJOTE“, um 10 % Gebühren zu sparen, mit der Verwendung des Codes unterstützt Du das Projekt Sparkojote.ch
👉 und übertrage Deine Coins anschliessend auf Deine eigene Wallet.
So wirst Du zum echten Bitcoin-Halter – unabhängig, sicher und souverän.
Denn Self Custody ist nicht nur ein technischer Schritt, sondern ein Statement:
Finanzielle Freiheit beginnt dort, wo Du Deine eigenen Keys besitzt.
Haftungsausschluss: Die Dienste von Relai werden ausschliesslich für Einwohner der Schweiz und Italiens empfohlen.
- Schicksalsschlag mit 30: Mein ehrlicher Rat für den finanziellen Neustart - 11. November 2025
- Ich habe euch jahrelang angelogen – jetzt kommt die Wahrheit! - 8. November 2025
- Kritik an meinem Portfolio? Meine echte Performance nach 11 Jahren - 5. November 2025

















