Wie erreiche ich meine Sparquote/Sparrate?
Haushaltsbuch / Milchbüchli
Das Zauberwort heisst Haushaltsbuch oder auf schweizerdeutsch wie man so schön sagt „Milchbüchli“. Seit über einem Jahr erfasse ich meine Ausgaben in einem Haushaltsbuch, auch wenn es nicht wirklich ein Buch ist, sondern ein Handy App. Falls es Dich interessiert ich verwende dafür das App HomeBudget, welches auf iOS, Android, Windows und Mac verfügbar ist. Ich möchte garnicht weiter drauf eingehen und viel Werbung für dieses App machen, ich wollte nur vermeiden das Du diese Frage eventuell stellen musst 😉 Der Vorteil an einem Haushaltsbuch ist man kann sein Budget vorab definieren, das bedarf ein bisschen Geschick da man gut einschätzen muss für was man wie viel ausgibt. Nach 3-4 Monaten hatte ich also ein Budget das ich sehr gut einhalten konnte während meiner Ausbildung. Doch schockschwere Not, seit Ende Juli bin ich aus der Ausbildung raus mit einem Einkommenszuwachs von 244%, wohin mit dem ganzen Geld? Naja ganz einfach, Rücklagen für Steuern, Krankenkasse seit neuem selber bezahlen (hier nochmals Danke für die Unterstützung meiner Eltern, die sie mir bis Ende der Ausbildung noch gezahlt haben), Rücklagen für den Wehrpflichtsersatz, und und und…
Wie ist den die Lage?
Alles in allem sprechen wir von gut 2’500 CHF Fixkosten und Rücklagen die jeden Monat anstehen, da ich meine Eltern auch noch mit einem guten Stück unterstütze. Das heisst also für mich, dass 50% meines Nettoeinkommens bereits für Fixkosten und Rücklagen draufgehen, ich muss also um mein Ziel einer 40%igen Sparrate zu erreichen mit 10% meines Nettoeinkommens auskommen. Das habe ich bereits im Monat August geschafft und werde es im September fortsetzten. An dieser Stelle möchte ich Dir auch sagen, dass ich versuchen werde monatlich einen Blogartikel über meine Sparrate zu verfassen. In so einem zukünftigen Blogartikel werde ich meine Einnahmen und Ausgaben unter die Lupe nehmen und Dir zeigen wie mein Monat verlaufen ist. Übrigens wenn ich diese Sparrate bis Ende Jahr noch beibehalten kann, so werde ich mein Ziel für das Depot mehr als nur erreichen und sogar übertreffen. Das Problem hierbei ist, dass ich bis Ende Jahr noch einige Auto Fahrstunden nehmen muss und für diese tief in die Tasche greifen muss.
Cashcouverts / Bargeldumschläge
Seit zwei Monaten habe ich auf das Debit- und Kreditkarten zahlen praktisch verzichtet und nach dem Motto << Nur Bares ist Wahres >> gehandelt. Das hat bereits Früchte getragen, den ich konnte mein Budget um einiges besser einhalten als zuvor. Wenn man sich mein Budget genauer anschaut sieht man das ich mit 530 CHF auskommen kann, darin sind Lebensmittel, Shopping sowie Bus und Bahntickets inbegriffen. Für diese 4 Hauptkategorien besitze ich ebenfalls einen Umschlag, in dem sich der jeweilige Betrag in 10er Noten befindet. Übrigens ist das Essen hier in der schönen Schweiz echt teuer, da ich mit meinem Arbeitskollegen gerne ein Mal die Woche auswärts Essen gehen musste ich mein Budget für Lebensmittel bei 300 CHF belassen. Ansonsten nehme ich mir das Essen von Zuhause mit und bekomme es im Moment sogar noch umsonst von meinen Eltern. Da ich Glücklicherweise in einem Beruf arbeite in dem << Working from Home >> oder auch arbeiten von Zuhause gefördert wird, kann ich mir so jede Woche ein Frühstück und Mittagessen so oder so sparen.
PS: Die Sparrate mag für den einen viel und den anderen wenig sein, ich sehe da noch Spielraum gegen oben und möchte mich stetig verbessern. Ich hoffe auch Du arbeitest an deiner Sparrate und ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel Erfolg auf deiner Reise.
🏆 Transparenz steht für mich an erster Stelle – einen Einblick in mein vollständiges Aktien-Depot zu gewähren, ist für mich selbstverständlich.
🧠 Ich bin hier, um dein Finanzwissen auf die nächste Ebene zu heben. Abonniere den Financial Mastery 2.0 Newsletter und empfange wöchentlich transformative Finanz-Einblicke direkt in deinem Postfach.
📘 Dein Bonus zum Start: Sichere dir mein 121-seitiges Ebook "In 7 Schritten zu deinen ersten 100’000 CHF", in dem ich mein gesamtes Börsenwissen der letzten 10 Jahre mit dir teile – absolut kostenlos!
Jetzt Anmelden ➔
- Warum MEHR Geld gleich MEHR Glück bedeutet - 23. April 2024
- Zug vs. Zürich: Wo verdient man in der Schweiz am meisten? - 20. April 2024
- Warum das Bitcoin-Halving am 20. April ALLES verändert! - 19. April 2024
8 Responses
Hallo Sparkojote,
ich habe gerade Deinen Blog entdeckt und schon einige Artikel gelesen. Wirklich gute und interessante Artikel hast Du.
Ich finde es immer wieder toll zu hören, dass auch noch andere Menschen in meinem Alter bereits hohe Sparquoten haben, investieren und den Weg zur Finanziellen Freiheit mit Vollgas bestreiten.
Darf ich fragen, was Du beruflich machst und was für eine Ausbildung Du dafür gemacht hast?
Wie klappt das mit dem Bargeld? Gehst Du einfach zur Bank und lässt Dir 500 CHF in 10ern auszahlen?
Kostet das keine Gebühren?
Schöne Grüße
Dominik
Hallo Dominik,
Irgendwie ist dein Kommentar im Spam gelandet, keine Ahnugn wieso. Danke, bei dir habe ich auch schon öfters herumgestöbert 🙂 Ich habe eine 4 Jährige Lehre abgeschlossen mit einem parallel laufenden höheren Schulabschluss und arbeite in der Infromatik Branche. Ne das Abheben kostet keine Gebühren ist ja mein gutes Recht Geld zu wechseln, oftmals hole mich mir das Geld am Bankomat und gehe in die Post und wechsle es dort. Ist immer wieder lustig wenn man 1-2 Bündel 10er Scheine zu Hause rumliegen hat, dann sieht man eigentlich erst wie viel Geld das eigentlich ist.
Danke fürs Vorbeischauen 🙂
Gruss
Der Sparkojote
hi Sparkojote,
ich bin grosser Fan vom Milchbuechli, früher von Hand, heute nutze ich die App „Wally“, nicht spektakulär aber ich bin das nun gewohnt und da wird täglich akribisch Alles eingegeben, das macht mir keine Mühe und ich habe immer den Überblick. Meine Sparrate beträgt knapp über 50%, habe aber Alles optimiert und fahre mit dem Velo zur Arbeit (3km).
Dein Umschlagsystem werde ich vermutlich mal einen Monat testen, aber nur für den Bereich Lebensmittel, wenn ich nur 10 CHF im Portemonnaie hätte, könnte ich nämlich auch nur 10 ausgeben und die Süssigkeiten oder das worauf ich nur ein wenig „Gluscht“ hätte müsste im Laden bleiben. Mals sehen ob das ein wenig hilft.
Find ich toll wie Du das hinbekommst!
Hallo Annabella,
Genau mit dem Umschlagsystem gewöhnt man sich schnell solche Impulskäufe ab 🙂 Ich wünsche dir viel Erfolg beim umsetzten. Mittlerweile brauche ich dieses System nicht mehr, da ich meine Kaufentscheidungen ziemlich gut im Griff habe. An was ich lediglich festhalte ist, dass ich praktisch nur mit Bargeld zahle. Mit Bargeld geht der Mensch nunmal sorgfältiger um als mit virutellem Geld.
Danke fürs Vorbeischauen!
Gruss
Der Sparkojote
Hallo Thomas
Ich bin durch SRF auf deine YT-Videos und deinen Blog gestossen, der mich sehr interessiert.
Ich möchte gerne deine Geschichte von Anfang an lesen und frage mich bei deinen Anfängen, bei welcher Bank du warst. Falls du dies nicht öffentlich sagen möchtest, kontaktiere mich bitte einfach mit der hinterlegten Mail.
Ein Feedback schon mal vorweg: Ich finde es sehr stark zurückblickend sagen zu können, dass du diesen Willen gehabt hast.
Für mich persönlich ist es genau das wonach ich den Ausschau gehalten hatte.
Gerne verfolge ich dich weiter 😀 Weiter so!
Hallo Lukas,
Vielen lieben Dank für dein Feebback! Freut mich das dir der Beitrag von SRF gefallen oder sogar inspiriert hat, gab ja auch viel eher kritisches Feedback.
Ich bin jetzt bei Swissquote, vorher bei der UBS mit meinem Depot.
Da hast du aber einen ganz alten Beitrag rausgekramt 😉
Grüsse
Thomas