Meine Freundin als erste Angestellte ❤️🙋🏻♀️

Heute möchte ich erklären, wieso meine Freundin wahrscheinlich meine erste Angestellte sein wird. Das hat verschiedene Gründe und auch Vorteile, sowohl finanziell als auch privat. Eines vorweg, meine Freundin hat sich sehr gefreut, als ich ihr meine Pläne geschildert habe.
Zeit ist das wertvollste Gut
In meinen Augen ist Zeit das wertvollste Gut auf dieser Welt, man sollte das machen können, was man gerne macht. Das hat meine Freundin bisher noch nicht gefunden, also will ich hier natürlich entgegen kommen. Momentan arbeitet sie immer wieder mal an verschiedenen Orten, oft im Detailhandel oder in der Lebensmittelbranche. Eher ein Mittel zum Zweck, als Selbstverwirklichung. Deshalb habe ich mich entschieden, ihr unter die Arme zu greifen, sollte es weiterhin gut laufen.
Wie läuft das ab?
Wenn alles wie geplant läuft, möchte ich sie im Sommer 2020 in meine Firma anstellen. Welche Position sie da übernimmt, ist natürlich die Frage. Ihre Hauptaufgabe wäre es, den Haushalt zu erledigen (sie mag den Haushalt – also Ball flachhalten) und mir unter die Arme zu greifen wenn ich Hilfe brauche (Kamera, grössere Projekte, Adminaufgaben, etc.) Jetzt kommen wir aber zum Allerwichtigsten. Mit dem Rest der Zeit kann sie an ihren eigenen Projekten arbeiten, versuchen etwas zu finden, das ihr liegt und auch Spass macht. Gehalt würde sie natürlich normal verdienen, sogar etwas mehr als sie das vorher getan hat, also Win-Win auf allen Ebenen!
Ich bin dankbar, dass ich solche Möglichkeiten habe. Menschen, die mir wichtig sind unter die Arme zu greifen zu können und ihnen die Möglichkeit geben, sich entfalten zu können.
Wieviel kostet das?
Die Firma würde das Gehalt inklusive Abgaben monatlich rund 5’400 CHF kosten, respektive 64’800 CHF im Jahr. Das ist eine Stange Geld, was nun nicht mehr durch ihren Job reinkommt. Genau genommen, auch wenn wir unsere Haushaltskosten teilen, zahle ich „indirekt“ den gesamten Haushalt. Zwar sieht man das bei meinen Privatausgaben nicht, aber faktisch ist es so. Ich finde das nicht schlimm, da ich so langfristig meiner Freundin etwas Tolles ermöglichen kann.
Die definitive Evaluierung, ob dieses Vorhaben auch wirklich klappen kann, werde ich erst im Sommer treffen können. Ich bin natürlich positiv gesinnt, aber man weiss ja nie. Ich gebe Vollgas, um ihr das ermöglichen zu können.
PS: Würdet ihr etwas in dieser Art auch machen?
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13 Responses
Das klingt erstmal super.
Etwas objektiver betrachtet fällt mir dazu ein: Habt ihr an die Risiken gedacht?
1. Bspw. das Deine Freundin dann in einer Art Abhängigkeitssituation Dir gegenüber ist? Geht das bei Stress in der Beziehung oder Meinungsverschiedenheiten dann auch gut? Was wäre im Falle einer (nicht zu wünschenden, aber objektiv immer möglichen) Trennung, wenn dann doch Emotionen mit reinspielen?
2. Finanziell: Was ist wenn es Deiner Firma, unter Umständen mal längere Zeit nicht so gut geht oder sogar schlimmeres passiert? Dann habt ihr beide Eure Einkommen aus der selben Firma. Alles von einem Standbein / einer Firma. Das kann klappen und wenn es gut geht ist da ein Booster.
Aber wenn es nicht klappt ist die fehlende Einkommensdiversifikation ggf. ein großes Risiko. Dann steht abgesehen vom Depot zum Aufbrauchen erstmal Jobsuche etc. an.
Nur mal so als Denkanstoß, ich wünsche Deiner Firma und generell alles Gute.
Moin Thomas und Freundin, ich halte von Kurt den Pkt. 2 als besonders beachtenswert. Überall achten wir Blogger auf Diversifikation, nur hier nicht. In einem kleinem im Wachstum befindlichen Unternehmen ist es aber oft so, das ein grösseres Risiko gegangen werden muss um überhaupt weiter zu kommen. Ein Anstellung in einem Unternehmen ( z.B. Marketing etc ) welches Deinem Unternehmen weiter helfen kann, wäre hier aber wohl eine interessantere Alternative.
Eine erste Erfahrung kann aber ja in Deinem Unternehmen geschehen, um dann andere Kontakte aufzubauen.
Haushalt, jetzt mussten wir schmunzeln, selber haben wir eine “gute Seele“ , die uns den Haushalt aufrecht erhält und damit Freiraum entstehen lässt , den Herr und Frau Plutusandme dann gemeinsam nutzen, oder aber die gewonnene Zeit in Projekt investieren, die uns alle beide weiter bringen. ( Kann auch eine Fortbildung sein )
LG Plutusandme
Hallo ihr beiden,
Punkto Diversifikation sehe ich mittlerweile hier etwas anders auf meine Persönliche Situation bzgl. Aktivem Einkommen.
Momentan kommt im Monat so viel rein wie wenn meine Freundin 2 Jahre dafür arbeiten muss in ihrem Job. Bringt also beiden nicht viel, ausser Zeitverschwendung ihrerseits.
Im Moment muss ich gescheite Ausgaben tätigen um die Steuerlast zu senken. Es kommt tatsächlich zu viel Geld rein (ein Problem das man gerne hat). Darum habe ich das Gehalt von mir für 2020 auch auf 20‘000 CHF Netto erhöht.
Liebe Grüsse
Thomas
Hallo Kurt,
Lieben Dank für dein Feedback 🙈
Zu Punkt 1. passt bei uns eine sehr klassische Aufteilung. Das heisst wenn wir z.B. Kinder hätten, hätte meine Freundin nicht mehr arbeiten müssten. Sie hat auch in Vergangenheit nur 40-80% gearbeitet, die letzten 3 Jahre. Bzgl. Trennung, ganz klar, dann müsste sie sich einen neuen Job suchen.
Zu Punkt 2. momentan sind die Einnahmen so hoch, dass es praktisch nicht ins Auge fällt. Alleine das ich ihr ein Gehalt zhle senkt die Steuerlast von knapp 30% auf nur noch ca 9%. Das heisst durch den lohn den ich ihr zahle wird 21% Steuerlast gespart.
Man weiss natürlich nie was laufen wird, aber insgesamt läuft es gut und ich habe extrem hohe Rücklagen. Momentan mehr als 200k Cash. Mein eigenes Gehalt habe ich 2020 nun auf 20‘000 CHF Netto erhöht. Mit meinen 400k Nettovermögen stand heute, könnte ich mehr als 15 Jahre so leben wie ich jetzt lebe.
Gruss
Thomas
Hmm, ist es nicht eine verdeckte Gewinnausschüttung Deinerseits, wenn Du jemanden für den privaten Haushalt via Deiner GmbH bezahlst (dabei geht es jetzt nicht darum, dass es sich bei der Person um Deine Freundin handelt). Da könnte eine Fallstricke begraben sein, denn sonst könntest Du ja ganz viel Privates via GmbH laufen lassen, angefangen von der Miete, Strom, Kleider was auch immer..
Hallo Markus,
Kommt sehr darauf an was sie dann in der GmbH macht, wenn sie Vollzeit angestellt ist. Und halt Dinge für mich macht ist das unabhänig davon wer das ist, ein Angestellter. Natürlich bin ich hier Laie und habe weniger Ahnung von wie das nachher Schlussendlich Bürokratisch abläuft.
Buchhaltung, sowie Steuern, Treuhänderische Tätigkeiten und Co. Habe ich mittlerweile alles outgesourct, da zahle ich gutes Geld, das mir alles gemacht wird und ich mich nicht drum kümmern muss. Arbeitsverträge und Co ebenfalls. Wird natürlich alles Legal sein, dafür sorgen die Experten schon 😉
Es ist ausserdem so, dass wir ab Q2 ein Office anmieten werden, das wird natürlich dann auch Aufgabe von ihr. Ich sags mal so, wenn man in der eigenen GmbH Angestellt ist und zusätzlich noch nebenberuflich Selbständig ist (Webshop). Kann man so viel Optimieren das ist unglaublich und das alles völlig legal, darum habe outsource ich das und das maximum draus rauszuholen.
Gruss
Thomas
Langsam wächst dein System gut voran.
Dein Hebelwirkung wird immer geiler.
Meine Hebelwirkung langsam auch.
Bei meiner künftigen Aktiengesellschaft werde ich ebenfalls praktizieren.
Gruss
haqrt
Es bleibt spannend 😀
Grüsse
Thomas
Hallo Thomas
Ich mache das seit 4,5 Jahren mit meinem Freund. Er macht Alles um meine Arbeit zu erleichtern (auch den Haushalt, Einkaufen und Kochen) und kann sich nebenbei seinen Musik-Projekten widmen. Für Beide die optimale Lösung.
Dass ich dabei faktisch alles zahle, stört mich überhaupt nicht. Er arbeitet für mich und soll dafür ja auch bezahlt werden. Ich zahle auch AHV etc. für ihn ein und wir haben vieles vertraglich geregelt. Leider wird dies in unserer Gesellschaft nicht gerne gesehen und ich wurde schon sehr oft mit komischen Fragen und Blicken konfrontiert.
Egal für uns stimmt’s!
Ich wünsche dir viel Erfolg und ich finde deinen Blog super!
LG Desi
Hoi Desi,
Mega schön <3 So in etwa stelle ich mir das auch vor, Hauptsache man wird als Paar/Familie glücklich 🙂 Egal was andere sagen und meinen.
Ganz Liebe Grüsse
Thomas
Unbedingt beachten, was Markus geschrieben hat. Das Stichwort ist „geldwerte Leistung“. Da kannst Du in Teufels Küche kommen. Ein Steuerberater einer der Firmen, die ich mitgegründet habe, hat mir erzählt, dass er einen anderen Kunden hatte, der seine private Reinigungskraft über die Firma abgerechnet hat. Das hat ihn mit Strafsteuern, Nachsteuern und Verzugszinsen dann 60’000.- gekostet. Klar muss es zuerst jemand merken, aber wenn es jemand merkt…
Kuckst Du hier: https://www.startup-me.ch/blogs/2017/geldwerte-leistungen-vorsicht-vor-unerwuenschten-steuerfolgen/
Danke dir Thomas 🙂
Schlussendlich wird mein steuerberater/treuhänder das letzte Wort haben, was wie anwendbar und machbar ist. Es soll natürlich alles völlig korrekt und Branchenkonform ablaufen.
Viele Grüsse
Thomas
Hi Thomas, das wäre doch was – ehrlich gesagt kenne ich kaum ein KMU im Umfeld, in dem die Frau des Chefs nicht im Betrieb angestellt ist. Was sie machen, sei mal dahingestellt. Von daher kann ich den Schritt nachvollziehen und denke das Risiko ist für dich und dein Business sehr überschaubar. Wenn, liegt es bei ihr. Aber ihr kennt euch gut und du weisst, was dich erwartet. Das ist bei vielen anderen Neuanstellungen noch längst nicht der Fall. Vielleicht könnt ihr die „Sinnsuche“ in Ihrem Arbeitsleben für euch beide auch weiter zur Steueroptimierung nutzen: Weiterbildungen sind heute schon relativ gut und in fast allen Bereichen, auch online Verfügbar. Z.B.: Harvard Business School online: Sustainable Business Strategy, aber auch viele Finanzkurse, zur Digitalisierung und und und. Damit könntet ihr neben dem Business interessante Inhalte für euren Bereich lernen, allenfalls Steuern sparen, Leute kennenlernen und hättet für den Fall, dass es mit Unternehmertum oder Beziehung doch nicht klappt, noch die in der Schweiz so begehrten Zettel und Abschlusszertifikate. Nur eine Idee aber viel Erfolg mit der Anstellung, wie auch immer es wird. Gruss aus Thun