Keine Panik auf der Titanic – Corona-Virus đŠ đ±
Vermehrt findet man in verschiedensten Zeitungen, Foren, Facebook Gruppen und Blogs Panikmacherei. Völlig zu unrecht in meinen Augen. Es ist natĂŒrlich nicht abzusehen, wie der Markt oder insgesamt die Wirtschaft sich durch den Corona-Virus bewegt. Aktuell ist es noch nicht einmal eine Korrektur, geschweige denn ein Crash. Aber viele meinen, es gibt bereits fette SchnĂ€ppchen.
All Time High
Ich möchte daran erinnern, dass fĂŒr die meisten einfach der Depotstand von Anfang 2020 wiederhergestellt worden ist, mehr nicht. Sprich, die Gewinne von 2020 sind in dieser Woche geschmolzen, aktuell nicht viel mehr.
NatĂŒrlich haben einzelne Aktien mehr eingesteckt als andere, insbesondere direkt betroffene Unternehmen wie Royal Dutch Shell, die an bestimmten Standorten ihre Operativen TĂ€tigkeiten einschrĂ€nken oder gar komplett still legen mĂŒssen.
Abwarten und Tee trinken
Ich bin davon ĂŒberzeugt, dass man erst mal noch abwarten muss, bevor man weitere Schlussfolgerungen ziehen kann. Ich werde aber nicht untĂ€tig sein, ich werde so wie bisher weiter regelmĂ€ssig investieren. Nicht mit mehr oder weniger Geld. Ich werde somit stetig und stur meine 8â500 CHF im Monat am Aktienmarkt investieren und meine Asset-Allokation im Auge behalten.
Mein Depot hatte in den letzten 3 Tagen mehr als 10â000 CHF an Buchverlusten eingefahren, allerdings stört mich das herzlichst wenig. Ich habe auch versucht, im Kopf verschiedene Szenarien mit höheren Verlusten durchzuspielen. Das scheint wohl eine Asset-Allokation zu sein, mit der ich sehr zufrieden bin. Aktuell sind rund 25% meines Vermögens in Aktien investiert. Langfristig will ich diese Asset-Klasse auf nicht ĂŒber 33% bringen.
Nachkaufen, was das Zeug hÀlt?
Jetzt nach den Rabatten ordentlich nachkaufen? Wenn es Rabatte geben wird, dann kommen die erst noch. Das, was wir gerade sehen, ist nicht mal eine Korrektur per Definition. Somit wĂŒrde ich, wenn ich jetzt Markettiming betreiben wĂŒrde, nicht schon mein ganzes Pulver verschiessen. Allerdings werde ich auch kein Markettiming betreiben, sondern regelmĂ€ssig jeden Monat investieren.
Ich halte somit an meinem Ziel, 100â000 CHF fĂŒr das Jahr 2020 am Aktien-Markt zu investieren, fest und Ă€ndere nichts daran. Es bleibt abzuwarten, ob ich die grösste Chance meines Lebens verpasse oder es ohnehin âegalâ ist.
NatĂŒrlich weiss ich auch nicht, was passieren wird, aber ich denke, es ist gerade viel Panikmache im Umlauf. Allein schon, dass praktisch ĂŒberall Atemmasken so gut wie ausverkauft sind, ist ein starkes Indiz dafĂŒr. Ich empfehle auch ich niemandem, wie er mit seinem Geld handeln soll, ich erlĂ€utere nur mein eigenes Vorgehen. Also Keep Calm!
PS: Ist der Corona-Virus in deinem Aktien-Depot angekommen?
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5 Responses
Hallo Thomas,
finde es super, dass du etwas Feuer aus dem Ganzen nimmst, die Leute reden ja ĂŒber nichts mehr anderes. In den Firmen und Medien wird den Leuten Angst gemacht, anstatt zu beruhigen. Das Leben geht weiter und wir sollten fokussiert bleiben, unsere Ziele verfolgen und gesunden Menschenverstand walten lassen.
Weiter so Thomas.
Gut gebrĂŒllt Kojote
SARS, Schweinegrippe, VogelgrippeâŠ
Was einmal fĂŒr Turbulenzen an den MĂ€rkten und Panik in der Bevölkerung sorgte ist heute nur noch ein Anektötchen aus der Mottenkiste der Börsengeschichte.
Man sagt politische Börsen hĂ€tten kurze Beine, aber das gilt IMHO auch fĂŒr Virus-Paniken.
In einem Jahr wird der Durchschnittsmensch bei âCoronaâ wieder an ein Bier denken.
Hoi Alain,
Ich bin ebenfalls gespannt wie das weiter geht, hoffe die Panikmache hat bald ein Ende.
Gruss
Thomas
Hallo,
sehe das alles etwas anders….der Coronavirus hat doch wirtschaftlich ganz andere Auswirkungen wie zum Bsp damals bei SARS oder Ebola.
Ganze Transportketten sind unterbrochen,sehr viele ProduktionsstÀtten stehen still.
Vor allem wenn sich der Virus noch mehr ausbreitet werden wir ja sehen was an der Börse noch alles passiert.
Freundliche GrĂŒsse
Hallo Thomas,
Definitiv, aber das Ă€ndert nichts daran das es ĂŒberspitzte Panikmache von den Medien ist. Viele Leute wissen nicht mal das die Symptome mit einer Grippe vergleichbar sind. Ich kenne viele die sich nur oberflĂ€chlich und ĂŒber Hören-Sagen informieren, die denken teilweise wenn man Corona hat ist es vorbei… Aber die meisten insbesondere unter 60 JĂ€hrigen ĂŒberleben das locker. DafĂŒr muss man nur die Sterberate mal genauer angucken.
Gruss
Thomas