Ich verliere die Kontrolle über meine Ausgaben!

Ich verliere die Kontrolle über meine Ausgaben!

Geld ist ein faszinierendes Thema. Es kann uns Freiheit geben, aber auch unsere Perspektive trüben, vor allem, wenn wir es aus den Augen verlieren. Vor Kurzem hatte ich eine Erkenntnis, die mir einmal mehr gezeigt hat, dass ich den Bezug zu meinen geschäftlichen Ausgaben verloren habe. Lass mich Dir erzählen, wie es dazu kam, was ich daraus gelernt habe und welche Pläne ich für die Zukunft habe.

Der Moment der Erkenntnis

Es war kein einzelner Moment, sondern vielmehr eine Reihe von Situationen, die mich dazu brachten, meine finanzielle Denkweise zu hinterfragen. Ein besonders prägnantes Beispiel: Ich habe mittlerweile sieben Stative, die jeweils etwa 80 Franken kosten. Früher hätte ich bei jedem einzelnen Kauf hinterfragt, ob ich es wirklich brauche. Heute kaufe ich es einfach, weil es bequem ist. Das ist zwar praktisch, aber ist es auch sinnvoll?


Die Balance zwischen Effizienz und Überfluss

Ein weiteres Beispiel ist unser Büro: Wir haben mehrere Schredder angeschafft, damit niemand weit laufen muss, um Papier zu vernichten. Effizienz ist wichtig, keine Frage, aber diese „Effizienz“ summiert sich in Kosten, die ich nicht mehr hinterfrage. Und das bringt mich zum Kernproblem: Wann ist eine Investition wirklich sinnvoll?

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Investitionen: Sinnvoll oder nur „nice to have“?

Nicht jede Ausgabe ist schlecht. Manche sind unabdingbar für den geschäftlichen Erfolg, andere hingegen reine Bequemlichkeit. Hier einige Beispiele:

Sinnvolle Investitionen

  1. Sicherheitssysteme: Überwachungskameras, Business-Router und Netzwerkausstattung – diese Investitionen haben sich bewährt. Sie sorgen für mehr Sicherheit und Transparenz.
  2. Arbeitsgeräte: Mein MacBook war eine der besten Investitionen. Es ermöglicht mir, unterwegs effizient zu arbeiten, was mit meinem iMac nicht möglich war.

Fragwürdige Investitionen

  1. Frankiermaschine: Für 10’000 Franken haben wir eine Maschine angeschafft, die Briefe effizient frankiert. Auf den ersten Blick eine gute Idee, doch die Kosten pro Brief sind noch immer hoch, und ich frage mich, ob es die Ausgabe wert war.
  2. Zusätzliche Schredder und Stative: Diese scheinen im Alltag nützlich, aber wenn man sie summiert, kommen schnell Tausende Franken zusammen – für Dinge, die man durchaus hätte optimieren können.

Die versteckten Kosten der Bequemlichkeit

Manchmal ist es leicht, sich in der Bequemlichkeit zu verlieren. Zusätzliche Geräte sparen vielleicht ein paar Minuten Arbeitszeit, doch die Kosten summieren sich und schmälern langfristig die Marge. Das bedeutet nicht, dass Bequemlichkeit schlecht ist, aber sie sollte immer hinterfragt werden.


Was ich daraus gelernt habe

Die wichtigste Lektion für mich war, wieder bewusster mit meinen Ausgaben umzugehen. Früher habe ich fast jede Ausgabe kritisch hinterfragt. Heute stelle ich fest, dass ich manchmal Investitionen tätige, ohne ihren wirklichen Nutzen abzuwägen.

Fragen, die ich mir künftig stellen werde:

  1. Ist diese Ausgabe wirklich nötig?
  2. Bringt sie mir langfristig mehr Effizienz oder Profit?
  3. Kann ich das Problem auch ohne diese Investition lösen?
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Ziele für 2025: Zurück zur Balance

Für das kommende Jahr möchte ich meine Ausgaben wieder mehr hinterfragen und ein gesundes Gleichgewicht zwischen Effizienz und Notwendigkeit finden. Hier sind meine konkreten Ziele:

  1. Budgetplanung optimieren: Für jede größere Anschaffung werde ich eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen.
  2. Prioritäten setzen: Ich möchte mehr Geld in Dinge investieren, die langfristig echten Wert schaffen, wie Sicherheitssysteme oder produktivitätssteigernde Tools.
  3. Kritisch bleiben: Nur weil ich mir etwas leisten kann, bedeutet das nicht, dass ich es auch kaufen muss.

Dein Feedback ist gefragt

Vielleicht erkennst Du Dich in dieser Geschichte wieder. Vielleicht hast Du selbst schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Wie gehst Du mit geschäftlichen Ausgaben um? Hinterfragst Du jede Investition oder gibt es auch bei Dir „Luxusausgaben“, die Dir später Kopfzerbrechen bereiten?


Fazit: Die Kunst der richtigen Entscheidung

Die Balance zwischen sinnvollen Investitionen und unnötigem Luxus zu finden, ist keine einfache Aufgabe. Doch ich bin zuversichtlich, dass ich 2025 wieder einen klareren Blick auf meine Finanzen haben werde. Es ist ein Prozess, und manchmal gehören Fehler dazu. Wichtig ist, daraus zu lernen und sich immer wieder selbst zu hinterfragen.

Wenn Du Deine Erfahrungen teilen möchtest oder Tipps hast, wie man besser mit geschäftlichen Ausgaben umgeht, lass es mich wissen. Ich freue mich darauf, von Dir zu hören und gemeinsam zu lernen.

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Thomas der Sparkojote

 

7 Responses

  1. T
    TomTom sagt:

    Der grösste Luxus von Reichtum ist, dass man damit so viele gutgemeinte Ratschläge nicht befolgen muss.

  2. D
    Dominic sagt:

    Anhand eines einfachen Stufensystems kann man je nach Grösse einer Anschaffung (ich spreche explizit nicht von Investitionen) erstmal entscheiden wie viel Gedanken man sich darüber machen will. Kostet es unter 100.- so ist jeder Gedanke darüber schon fast teurer. Kaufen. Danach gibt es Stufen die jeder anhand seiner finanziellen Lage individuell definieren sollte. Aber vom Prinzip her. Je teurer eine potentielle Anschaffung, umso mehr Überlegungen fliessen ein. Bleibt noch zu erwähnen dass viele den Fehler machen direkt zur Lösung zu schreiten bevor sie eine Auswahl der möglichen Lösungen etabliert haben. Aber bevor man Lösungen etabliert sollte man sich zu allererst über den Bedarf des Unternehmens klar werden. Was braucht/will das Unternehmen und warum. Danach Lösungen etablieren welche diese Anforderungen erfüllen können.
    Um mehr Schokoladen herzustellen kann ich a) mehr Personal einstellen, b) eine Anlage anschaffen, c) einen Hersteller beiziehen, d) den Herstellungsprozess zeitlich oder organisatorisch optimieren, e) die Qualität runterschrauben, etc.
    Jede Lösung hat Stärken und Schwächen und birgt eigene Chancen und Risiken. Welche davon am besten zu den Werten meines Unternehmens passt und in die Finanzen (kurz, mittel, lang) muss man dan abwägen.
    Und dann gibt es noch, wie bei den Aktien, die Exit Strategie. Was mache ich wenn sich meine Anschaffung nicht lohnt weil ich mich verrechnet habe oder die Umstände sich verändert haben. Kann ich sie veräussern? Wenn ja, zu welchem Preis bzw. mit welchem Verlust oder allenfalls Gewinn. Auch da gibt es oft kreative Lösungen.

    Manchmal kann man auch Inventar veräussern das man generell nicht mehr braucht oder von dem man zuviel hat. Hier hilft eine Inventarliste, in der man jedes Inventar mit Anschaffungsdatum und Kosten erfasst und sich über Wiederbeschaffungskosten gedanken macht. Nicht alles kann einfach wiederbeschafft werden. Die Inventarliste ist u.U. auch relevant im Falle eines Schadens z.B. durch Brand oder ähnliches.

    • N
      Ngoc sagt:

      „Kostet es unter 100.- Kaufen.„ das finde ich kritisch. Wenn man jede Woche z.B. Kleidungsstück, Essen für 100.- kauft, summiert sich die Ausgabe schnell

      • D
        Dominic sagt:

        Du hast natürlich recht. Ich beziehe noch einen anderen Faktor ein, die Häufigkeit.

        Das ergibt dann ein Diagramm mit den beiden Achsen Kosten und Häufigkeit. Die Abstufungen kann man individuell wählen.
        Z.B. Kosten: 100, 1’000, 10’000, 100’000, 1M
        Häufigkeit: Mehrmals täglich, täglich, wöchentlich, monatlich, jährlich, zehnjährlich.

        Mit diesem Schema kann man relativ einfach z.b. die Kosten für den Gang zum Schredder hochrechnen, wie im Beispiel von Thomas. Und dann kann man bei einer Lösung auch gleich vergleichen ob eine Anschaffung bzw. ein Investment sinn macht. Manchmal hilft es auch schon ein Problem zu relativieren. Ist der Gang zum Schredder wirklich so krass wie man denkt? Oft sind subjektive annahmen durch einen objektiven Vergleich relativiert.

      • @Dominic,

        Gute Punkte, die ich mit zu Herzen nehmen werde!

        Beispielsweise habe ich nun darauf verzichtet, effizientere Drucker zu Kaufen, sonder diese erst zu kaufen wenn die alten den Geist aufgeben. (Dauergebraucht hunderte bis tausende Dokumente pro Tag.

        LG
        Thomas

  3. M
    Matteo sagt:

    Was Du mal kritisch hinterfragen solltest, ob Deine Beiträge sowie YT Videos noch irgendeinen Mehrwert haben, oder ob sie nur Deiner Profilneurose nützlich sind. Mehr ist dazu eigentlich nicht mehr zu sagen.

  4. A
    Alex sagt:

    Einpaar Schritte zu Gehen zum Schreeder tut jedem gut- mal aufstehen, sich bewegen 😄, kann sogar die Kreativität fördern

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