Happiness over Money ❤️💰
Das klingt erst Mal Klischeehaft, aber bitte zu Ende lesen dann dürfte klar sein was ich meine. Natürlich ist Spass, Freude, Erfüllung wichtig. Aber oft sagt man dann, von irgendetwas muss man die Rechungen zahlen. Von Freude und Glück zahlen sich eben keine Rechungen, sondern mit Geld.
Leidenschaft ist mein Kompass
Ich denke Freude an etwas haben, Spass an der Arbeit zu haben, erfüllt am Abend nach Hause kommen ist viel wichtiger als alles Geld was einem gezahlt werden kann. Geld kann nämlich leider oft eine Form von „Schmerzensgeld“ sein, man ist in einem Job, den man zwar vielleicht nicht hasst, aber man würde lieber was anderes machen. Man bleibt aber, weil das Gehalt gut ist und man gut Vorsorgen kann um später in die Finanzielle Freiheit zu gleiten. Ganz nach dem Motto FIRE! Ich habe einige Zeit auch so gedacht, allerdings ist das in meinen Augen eine sehr limitierende und auch „destruktive“ Denkweise fürs Leben. Man schiebt im Prinzip sein Leben auf indem man eine bestimmte Summe an Geld ansparen möchte und dann in der Finanziellen Freiheit Happy sein kann. Da sage ich Nein Danke.
Deshalb habe ich auch den Entscheid gefällt meinen ehemaligen Job zu kündigen und meinen Leidenschaften nachzugehen. Dem Ecommerce Business das ich seit mehr als 6 Jahren betreibe und dem Blog und YouTube Kanal den ich 2016 ins Leben gerufen habe. Meine Fixkosten waren natürlich und sind immer noch sehr gering mit rund 2’000 CHF im Monat. Das Einkommen war eher niedrig nach er Kündigung. Ich verdiente rund 5’500-6’000 CHF Netto ausgezahlt pro Monat. In den ersten Monaten der Selbständigkeit pendelte ich zwischen 500-1’200 CHF. Heisst ich zehrte von meinem Vermögen.
Soll man einfach Kündigen?
Nein natürlich nicht! Man sollte ein finanzielles Polster haben, sich darauf vorbereiten, auch ich hatte meine Nebenbeschäftigungen mehrere Jahre parallel zum Vollzeit Job verfolgt. Es ist natürlich so, dass es in vielen Fällen auch mit viel Glück, Umständen und dem richtigen Zeitpunkt zu tun hat. Das möchte ich nicht unter den Teppich kehren, für mich war die Entscheidung zu kündigen rückwirkend gesehen, etwas das mir viele Möglichkeiten gezeigt hat und eine völlig andere Lebenssicht gegeben hat. Hätte ich nicht gekündigt würde ich wohl immer noch „Schmerzensgeld“ kassieren.
Radio Energy Interview Sparwoche
Vor einer Woche ist wieder ein kleines Interview während der Sparwoche auf Radion Energy erschienen. Hier kann man mehr darüber lesen.
PS: Kassierst Du noch Schmerzensgeld?
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- Generation Z und Geld: Ist das der Beginn einer finanziellen Krise? - 15. September 2024
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4 Responses
Hallo Thomas,
ich bin ganz deiner Meinung. Jedoch vor allem bei denjenigen, die noch den größten Teil ihres Berufslebens vor sich haben. Man sollte sich auf keinen Fall ein Leben lang mit einem Job herumschlagen, den man nicht mag, nur weil das Geld stimmt. Dafür verbringt man einfach viel zu viel Lebenszeit im Job.
Es gibt aber auch andere Lebenssituationen. Zum Beispiel meine. 🙂
Ich bin mit Mitte 40 zwar verdammt jung, aber es soll ’ne Menge Leute geben, die sind jünger. Ich bin zwar kein Angestellter in irgendeiner Firma aber ich bin Angestellter im eigenen Unternehmen.
Aus verschiedenen Gründen, kann ich meine Stelle nicht einfach durch einen Mitarbeiter ersetzen. Allerdings habe ich noch 8 Jahre vor mir, dann sind die Verbindlichkeiten getilgt und ich werde einen Exit hinlegen. Meine aktuelle Tätigkeit begeistert mich nicht wirklich – das war bei der Gründung noch anders. Doch die 8 Jahre werde ich jetzt noch durchziehen.
Ich will sagen, es geht vielen so, dass sie am Ende des Berufslebens stehen und die Motivation langsam nachlässt. Wenn man dann – so wie ich – weiß, dass nur noch ein paar Jahre fehlen, zur finanziellen Freiheit, dann kann man’s auch einfach durchziehen.
Wenn man älter ist, hat man in der Regel auch mehr familiäre Verpflichtungen, die einen – mit Risiken verbundenen – Jobwechsel nicht einfacher machen.
Viele Grüße
Mike
Hallo Mike,
Denke es gibt immer Wege, ich verstehe allerdings was du meinst. Mit mehr Verpflichtungen kommt auch mehr Verantwortung, da man nicht nur sein eigenes Leben „riskiert“.
Es ist aber immer noch ein grosser Unterschied, etwas einfach zu machen und es relativ Neutral ist und das was man macht zu Hassen. Ich denke letzteres ist so destruktiv, dass man schnellsten weg sollte. Bei dir scheint es ja eher Neutral zu sein, das ist ja dann auch ganz okay, vor allem wenn man Kinder und Co. Hat.
Liebe Grüsse
Thomas
Hallo Thomas,
danke für den interessanten Artikel!
Geld macht nicht per se glücklich, aber eine gewisse Sicherheit kann erfüllend sein und beschert ein entspannteres Leben. Zudem kann es auch sehr glücklich machen sich Dinge kaufen zu können von denen man lange geträumt hat. Das ersetzt keineswegs eine erfüllende Beziehung oder gute Freunde die einem zur Seite stehen.
Daraus resultiert auch die Sache mit dem Job. Ich würde auch gerne Tierpflegerin im Zoo werden aber mit diesem Gehalt kann ich weder mein Hobby noch mein Leben richtig und zufriedenstellend finanzieren. Also bringt mir in dem Fall ein Job den ich sehr gerne machen würde auch nur Stress im Alltag, weil ich schauen müsste wie ich meine Rechnungen bezahle. Sobald man die finanzielle Unabhängigkeit erreicht hat ist das natürlich ein bisschen was anderes, aber das erreichen die meisten leider nicht von heute auf morgen 🙂
Hallo Sabrina,
Wo ein Wille auch ein Weg, ich wünsche dir Alles Gute auf deiner Reise!
Ich denke es gäbe sicher Möglichkeiten, auch mehr als Tierpflegerin zu verdienen. Man muss halt etwas kreativ sein, vielleicht muss es ja nicht Tierpflegerin im Zoo sein, sondern wo anders. Ich verstehe aber natürlich das man seine Rechnungen Zahlen will und etwas Geld auf die Seite legen will. Das ist mir auch wichtig.
Durch den Minimalismus habe ich z.B. Relativ niedrige kosten, ich könnte von heute auf Morgen in einen Starbucks oder auch McDonalds arbeiten gehen und immer noch 30%+ vom Gehalt sparen.
Liebe Grüsse
Thomas