ACHTUNG: Fake Videos und Werbung von mir im Umlauf!

ACHTUNG: Fake Videos und Werbung von mir im Umlauf!

In den letzten Jahren hat die Zahl der Betrugsmaschen auf Social Media rasant zugenommen, und besonders der Bereich Kryptowährungen ist im Visier der Cyberkriminellen. Gefälschte Profile, die bekannte Persönlichkeiten imitieren und unrealistische Gewinne versprechen, locken immer mehr Menschen in die Falle.

Dieser Artikel zeigt dir, wie du diese Betrugsversuche erkennst, welche Risiken Identitätsdiebstahl mit sich bringt und welche Maßnahmen du zum Schutz ergreifen kannst.

Die Masche: Krypto-Betrug und gefälschte Versprechungen

Aktuell kursiert eine besonders dreiste Betrugsmasche auf Social Media, vor allem auf Plattformen wie Instagram und Facebook. Hier wird mit gefälschten Videos und Profilen geworben, die durch den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) erzeugt werden.

Auch ich bin Opfer dieser Betrugsmasche geworden, KI-Generierte Inhalte von mir, meiner Stimme und meinem Namen sind im Umlauf, die für so eine Betrugsmasche verwendet werden.

Anzeige ist bereits erstattet!

Diese Inhalte suggerieren, dass durch eine einfache App eine finanzielle Unabhängigkeit mit nur wenig Aufwand erreicht werden kann. Häufig werden dabei Beträge wie 7000 Schweizer Franken pro Stunde versprochen – eine Summe, die bei realistischer Betrachtung sofort Zweifel aufkommen lassen sollte.

Die Methode dieser Kriminellen besteht darin, bekannte Persönlichkeiten oder Influencer als „Gesichter“ für ihre Werbekampagnen zu nutzen, um Glaubwürdigkeit zu simulieren. So tauchen oft Videos auf, in denen Prominente scheinbar selbst für die dubiosen Angebote werben. Dabei handelt es sich jedoch um KI-generierte Clips, bei denen das Gesicht und die Stimme der Prominenten imitiert werden, um eine persönliche Empfehlung vorzutäuschen.

Erkennen von KI-generierten Betrugsinhalten

Auch wenn die Technologie immer besser wird, gibt es noch Hinweise, mit denen du gefälschte Inhalte entlarven kannst:

  • Unnatürliche Sprachmelodie und Aussprache: KI-Stimmen klingen oft etwas monoton und unnatürlich. Auch kann es zu kleinen Fehlern in der Aussprache kommen.
  • Unrealistische Versprechungen: Gewinne von mehreren tausend Franken pro Stunde ohne Risiko sind schlichtweg unglaubwürdig und sollten skeptisch machen.
  • Plötzliche Werbebotschaften in seriösen Profilen: Wenn ein vertrauenswürdiges Profil plötzlich Werbung für fragwürdige Krypto- oder Investitionsapps macht, ist Vorsicht geboten.

In vielen Fällen ist die Absicht dieser Betrüger, dich dazu zu bringen, Geld in Form von Kryptowährungen oder Überweisungen an sie zu senden. Doch diese Beträge verschwinden dann meist sofort und sind nahezu unmöglich zurückzuverfolgen.

Der Schaden von Identitätsdiebstahl

Neben der Verlockung für schnelle Gewinne hat dieser Betrug noch eine tiefere Ebene: den Identitätsdiebstahl. Wenn Kriminelle das Bild, den Namen und die Reputation von bekannten Persönlichkeiten stehlen, sind sowohl die Prominenten selbst als auch ihre Follower direkt betroffen.

Identitätsdiebstahl führt oft zu einem Verlust von Vertrauen und kann auch rechtliche und finanzielle Folgen nach sich ziehen. Für die Opfer ist es besonders schwer, sich gegen diese Art von Missbrauch zu wehren, da die Täter häufig aus dem Ausland operieren. Oft hilft auch das Melden der Fake-Accounts auf Plattformen wie Instagram und Facebook wenig, da diese nicht immer sofort reagieren und die Profile oft rasch wieder online sind.

Was du tun kannst, wenn du ein Fake-Profil entdeckst

Falls du auf Social Media auf ein Profil stösst, das vorgibt, eine bekannte Person zu sein, beachte folgende Schritte:

  1. Profil melden: Plattformen wie Instagram und Facebook bieten Optionen, um verdächtige Profile zu melden. Auch wenn die Reaktion nicht immer prompt erfolgt, ist es wichtig, das Profil zur Überprüfung zu melden.
  2. Direktkontakt zum Original-Profil: Wenn du dir unsicher bist, kontaktiere das offizielle Profil der betroffenen Person und informiere sie über den Fake-Account.
  3. Niemals persönliche Informationen preisgeben: Vermeide es, auf Nachrichten von unbekannten Profilen zu antworten, die nach persönlichen Daten oder Geld fragen.

Prominente, deren Identität gestohlen wurde, können zusätzlich Anzeige erstatten, auch wenn es oft schwierig ist, die Täter ausfindig zu machen.

Die Grenzen der Strafverfolgung bei Online-Betrug

Leider sind die Möglichkeiten, gegen diese Art von Betrug vorzugehen, begrenzt. In vielen Fällen arbeiten die Täter international und nutzen Fake-Accounts, um schwer nachvollziehbare Spuren zu hinterlassen. Die Plattformen selbst sind oft nur bedingt in der Lage oder willens, den Schaden zu verhindern, und nehmen gefälschte Profile nur zögerlich offline.

In der Schweiz sowie in anderen Ländern sind jedoch Bemühungen im Gange, die Gesetze und Strafverfolgungsmechanismen anzupassen, um den digitalen Betrug besser eindämmen zu können. Dennoch bleibt die Eigenverantwortung der Nutzer derzeit der wichtigste Schutz vor diesen Machenschaften.

Wie du dich und deine Daten schützen kannst

Sich im Internet sicher zu bewegen, bedeutet heute mehr denn je, vorsichtig und bewusst mit persönlichen Informationen umzugehen. Hier sind einige Tipps, um deine Daten zu schützen:

  • Überlege dir genau, welche Informationen du teilst: Je weniger persönliche Informationen du öffentlich zugänglich machst, desto weniger können Betrüger diese für gefälschte Profile verwenden.
  • Vermeide verdächtige Links: Betrüger verwenden oft Links, die auf dubiose Seiten führen, die wie echte Seiten aussehen. Vermeide es, auf Links in Nachrichten von unbekannten Personen zu klicken.
  • Verwende Sicherheitsfeatures wie Zwei-Faktor-Authentifizierung: Dadurch wird es schwieriger, auf deine Profile zuzugreifen, selbst wenn Betrüger deine Zugangsdaten erlangt haben.

Aktuelle Fälle und Konsequenzen für die Täter

Ein Bericht des Hessischen Rundfunks schildert den Fall von David Dowski, einem bekannten Instagram-Nutzer, dessen Identität mehrfach für Fake-Profile verwendet wurde. Diese Profile nutzten seine Bilder, um Follower zu kontaktieren und um Geld zu bitten. Besonders häufig treten solche Fälle auf Dating-Plattformen auf, wo Kriminelle emotionale Bindungen vortäuschen, um Geld von ihren Opfern zu erhalten.

Die Rechtsanwältin Larissa Russ erläutert in diesem Zusammenhang, dass Täter bei Identitätsdiebstahl und Betrug hohe Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen erwarten können. Allerdings ist die Aufklärung solcher Fälle sehr aufwendig und oft nicht erfolgreich, insbesondere, wenn die Täter im Ausland sitzen.

Die Rolle von Social-Media-Plattformen: Ein Aufruf zur Verantwortung

Eine der größten Frustrationen für Betroffene ist das zögerliche Handeln der Social-Media-Plattformen. Trotz Kennzeichnung gefälschter Profile als „Verstoß gegen die Gemeinschaftsrichtlinien“ reagieren die Plattformen oft nur langsam und unzureichend. Das bedeutet, dass gefälschte Profile teilweise wochenlang online bleiben und weitere Opfer finden.

Plattformen wie Meta, das Mutterunternehmen von Facebook und Instagram, stehen daher in der Verantwortung, ihre Schutzmechanismen zu verbessern und betrügerische Inhalte schneller zu entfernen.

Fazit: Vorsicht und Wachsamkeit als bester Schutz

Auch wenn die Behörden und Plattformen ihre Sicherheitsmaßnahmen verbessern, bleibt ein gewisses Risiko bestehen, auf Betrüger hereinzufallen. Sei stets wachsam, hinterfrage unrealistische Gewinnversprechen und überprüfe Nachrichten von unbekannten Profilen genau. Sollte dir ein Angebot zu verlockend erscheinen, um wahr zu sein, dann ist es das vermutlich auch nicht.

Zusammengefasst:

  • Ignoriere unrealistische Versprechen über schnelle Gewinne.
  • Melde verdächtige Profile und wende dich bei Unsicherheiten direkt an das Originalprofil.
  • Schütze deine Daten und nutze Sicherheitsfeatures auf deinen Social-Media-Konten.
  • Setze auf Wachsamkeit und sei dir bewusst, dass Identitätsdiebstahl für viele Kriminelle ein lukratives Geschäft ist.

Falls du selbst oder jemand in deinem Umfeld von einer solchen Betrugsmasche betroffen bist, zögere nicht, Anzeige zu erstatten und andere darüber zu informieren. Je mehr Menschen sensibilisiert werden, desto weniger Erfolg werden die Betrüger letztlich haben.

https://youtu.be/bdcS5bFYj4Y
Thomas der Sparkojote

 

5 Responses

  1. T
    Theodor Eisenring sagt:

    Nur schon auf Facebook gibt es 49 „Thomas der Sparkojote. Man kann seinen Account zwar verifizieren lassen, aber das ist wohl gar nicht einfach und kostet zudem Geld

  2. S
    Sven sagt:

    Man kann das im Falle von Thomas ganz leicht verifizieren. Von den 49 wollen 48 etwas verkaufen. Der Eine redet nur ständig von sich und dreht sich um seine Million. Wer ist nun das Original? Nicht so schwer oder?
    😀

  3. H
    Harald sagt:

    Erzähl doch keinen Mist. Klaro, ist das deine Werbung.
    Erst die Leute abzocken und dann so hinstellen als wärst du es nicht gewesen.
    Das Schreiben vom Anwalt wird sicher bald eintreffen.

    • @Harald

      Es handelt sich dabei sicherlich NICHT um meine Werbung. Anzeige ist bereits raus und wird entsprechende polizeiliche Ermittlungen eröffnen.

      Mehr als darauf Aufmerksam machen und das man die Fake-Profile melden sollte, kann ich aktuell nicht machen. Da sind mit die Hände gebunden, da Selbstjustiz wohl kaum zielführend oder sicher wäre.

      Verleumdung lasse ich mir nicht gefallen.

      LG
      Thomas

      LG
      Thomas

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