Dividenden verkonsumieren? – So versuche ich es 💸🤷🏻♂️
Ein passives Einkommen, von dem man alle seine Ausgaben decken kann, ist wohl für viele der Traum. Aber wie kann man sich an dieses Leben gewöhnen, ohne sein eigentliches Kapital anzutasten, also nur die Dividende verkonsumieren? Dazu habe ich mir in letzter Zeit viele Gedanken gemacht, die ich hier mit dir teilen möchte.
Wir alle kennen die Geschichte vom Lottogewinner, der sein neues Vermögen in kürzester Zeit verschwendet, da er mit dem Reichtum und den veränderten Lebensumständen nicht umgehen kann.
Und natürlich denken wir alle “mir würde das nie passieren, ich habe mehr Selbstkontrolle!” Die Wahrheit ist jedoch, dass es jedem Menschen bis zu einem gewissen Punkt schwerfällt, mit neuen Rahmenbedingungen klar zu kommen.
Mein passives Einkommen
Da ich aktuell auf dem bestem Weg bin, zumindest meine Fixkosten wie Miete, Essen, Internet etc. ausschliesslich durch mein passives Einkommen zu decken, mache ich mir bereits heute Gedanken darüber, wie meine Finanzplanung in Zukunft aussehen könnte.
Das “Lotto Desaster” möchte ich dabei natürlich vermeiden, gleichzeitig aber auch die Früchte meiner Investments ernten und geniessen.
In der Vergangenheit hatte ich nie darüber nachgedacht, wie mein Leben mit einem hohen Passiv-Einkommen aussehen würde; nur, dass es ein lohnendes Ziel ist, war mir schon immer klar.
Um also eventuelle Probleme ausfindig zu machen und mich Stück für Stück an die neue Realität zu gewöhnen, habe ich mich für einen sanften Einstieg bzw. einen Testlauf entschieden.
Aktuell betragen meine Einnahmen aus Dividenden, Renditen von P2P-Krediten etc. ungefähr 6.000 Franken pro Jahr.
Die Tendenz ist hierbei natürlich weiter steigend, sodass ich in einigen Jahren mein Ziel erreichen und vollständig von meinem passiven Einkommen leben können werde. Das ist eben der Grund, wieso ich mir aktuell Gedanken um die finanzielle Zukunft mache.
Eine Testkalkulation
Meine persönlichen Fixkosten habe ich dabei auf 2000 Franken pro Monat kalkuliert. Das beinhaltet alle typischen Ausgaben wie Miete, Versicherungen, Ausgaben für Essen und Trinken und Kleinigkeiten wie Netflix und Co. So ganz genau genommen habe ich es dabei noch nicht, das heisst, es können durchaus ein paar Franken mehr oder weniger werden.
Das mittelfristige Ziel ist, dies vollständig durch mein passives Einkommen abzudecken.
Aktuell komme ich mit meinen 6.000 Franken pro Jahr natürlich noch nicht weit. Daher habe ich mich für einen etwas anderen Testaufbau entschieden und werde versuchen, meinen gesamten “Extra Konsum” aus diesem Kapital zu bestreiten.
Das heisst alles, was nicht zu meinen Fixkosten gehört, wird darüber abgewickelt: Essen gehen, in die Ferien fahren, Luxusgüter, etc. Kurzum: alles, was nicht lebensnotwendig ist.
Die Idee dahinter ist, mich schon einmal an dieses neue Mindset zu gewöhnen und mit einem festen Budget, nämlich der Höhe meiner Dividenden, zu wirtschaften. Generell sollen dann alle meine Ausgaben früher oder später durch Kapital beglichen werden, das ohne meine aktive Arbeit erwirtschaftet wurde.
Das klingt ein bisschen kompliziert, will aber eigentlich nur heissen, dass ich eben keine Einnahmen aus Aktivitäten nutze, für die ich Zeit und Energie investieren muss. Darunter würden etwa Arbeitslohn oder Gewinne aus Aktiengeschäften fallen.
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Verkonsumieren vs. Reinvestieren
“Moment mal”, wirst du jetzt vielleicht sagen, “ist es nicht schlauer, diese Dividenden wieder zu investieren”? Ja, wahrscheinlich, würde ich darauf antworten.
Aber dieser Test ist mir durchaus wichtig, um mich langsam an diese neue Welt heranzutasten. Und die 6.000 Passiv-Franken, die hierfür geopfert werden, sind im Gesamtbild leicht zu verschmerzen.
Mein Portfolio werde ich natürlich auch weiterhin kräftig füttern, denn es ist ja meine Fahrkarte zum umfassenden, passiven Einkommen. Dazu werden auch die Erträge aus meiner Arbeit eingesetzt, der ich weiterhin gerne nachgehe.
Denn dieser Plan ist nicht etwa meiner Faulheit geschuldet. Ich habe viel Spass mit meinem Business, möchte aber in Zukunft die Wahl haben, ob und wie viel Zeit ich hierin investiere.
Die weiteren Details des Testaufbaus habe ich noch nicht festgezurrt. Wahrscheinlich werden neue Ideen und Challenges hinzukommen – denn das ganze soll ja auch Spass machen.
Ob letztlich alles wie geplant funktioniert und ich mich an das neue Mindset gewöhne oder alles im Chaos endet und ich die 6.000 Franken direkt für Apple-Produkte ausgebe, wird sich dann schnell zeigen. Natürlich halte ich dich auf dem Laufenden!
PS: Was machst Du mit deinen Dividenden?
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One Response
Für mich persönlich bleibt es beim reinvestieren, wobei ich auch nur einen Teil der Investments in Dividenden Titel tätige.
Du schneidest aber eine grundsätzlich Frage an. Was mache ich mit finanzieller Freiheit? Für mich funktioniert das, was die FIRE Community predigt einfach nicht. Ich möchte tatsächlich gern arbeiten. Und ich will dafür auch Geld bekommen, weil das ein wichtiger Teil (aber nicht alleiniger) der Wertschätzung meiner Arbeit ist. Irgendwann einfach rumlungern ist ein no-go, weil man doch nur dumm und fett wird. Nur noch Philanthrop sein geht für ich auch nicht klar, weil ich so nicht erzogen worden bin.
Also einen erfüllenden Job, regelmässige kleine Spenden und dann darf das Investieren gern etwas schmaler ausfallen.