Ist Passives Einkommen realistisch? 💡💸
Der Traum vieler Menschen ist das passive Einkommen. Doch ist es überhaupt realistisch, in der heutigen Zeit ab einem gewissen Punkt finanziell frei zu sein? Darauf werde ich in diesem Artikel eingehen.
Arten des passiven Einkommens
Bevor wir explizit auf die Fragestellung eingehen, ob es überhaupt realistisch ist, ab einem gewissen Punkt finanziell frei zu sein, widmen wir uns erst einmal den verschiedenen Arten des passiven Einkommens, welche für eine finanzielle Freiheit benötigt werden.
Hierzu zählen:
- Dividenden aus Aktien. Das heisst, kleine Anteile an dem Gewinn von Unternehmen, deren Aktien du besitzt.
- Zinsen. In der heutigen Zeit ist es so gut wie nicht möglich, wirkliche Zinsen über Banken zu generieren. Eine Alternative zur Generierung von Zinsen über beispielsweise ein Bankkonto sind sogenannten P2P-Kredite. Hierbei handelt es sich um Kredite, welche du anderen Menschen gewährst. Hierbei kann von guten Zinssätzen profitiert werden.
- Mieteinnahmen. Passives Generieren von Erlösen durch das Vermieten von Immobilien.
Neben den genannten Arten des passiven Einkommens werden auch oft YouTube-Einnahmen zu den passiven Einnahmemöglichkeiten gezählt.
Das ist nicht richtig, da Produktionen von YouTube-Videos mit einem sehr hohen Arbeitsaufwand verbunden sind und dementsprechend viel Zeit verbrauchen. Somit gehören die Einnahmen, die mit YouTube-Videos erzielt werden können, klar zu den aktiven Einnahmequellen.
Ist es heutzutage realistisch, finanziell frei zu werden?
Es ist möglich, in der heutigen Zeit finanziell frei zu werden, jedoch ist es sehr schwer. Wenn man vom Standpunkt des herkömmlichen Denkens ausgeht, ist es eher unrealistisch als realistisch.
Um dem Ziel der finanziellen Freiheit näher zu kommen, bedarf es einer positiven Einstellung und kontinuierlicher Arbeit am Ziel der finanziellen Freiheit.
Da für das angestrebte Ziel der finanziellen Freiheit ein sehr grosses Vermögen benötigt wird, sollte man sich ausserdem bewusst machen, dass dieses grosse Vorhaben nicht über Nacht zur Realität wird. Bei den meisten Menschen dauert es Jahrzehnte, bis sie die finanzielle Freiheit erreicht haben.
Wie viel Geld braucht man, um finanziell frei zu werden?
Auf die Frage, wie lange es dauert, bis man finanziell frei ist, gibt es keine konkrete Antwort, da dies sehr personenabhängig ist. Es hängt von den verschiedenen Lebensvoraussetzungen ab und davon, wie hoch die Lebenshaltungskosten in dem Land, in dem man wohnt, sind.
Grundsätzlich wird hierbei jedoch die 4% Regel ins Spiel gebracht.
Diese besagt, dass man finanziell frei ist, wenn man von seinem ganzen investierten Kapital jährlich 4% rausnehmen kann, ohne das ursprünglich investierte Kapital anzutasten.
Aber auch bei den hier angegebenen 4% handelt es sich nur um einen ungefähren Wert, der nicht immer passt.
Ich persönlich finde die 4% sind zu hoch angesetzt und bin der Meinung, man sollte eher 3%, wenn nicht sogar 2% ansetzen.
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Wie schafft man es, finanziell frei zu werden?
Man kann in den verschiedensten Einkommenssituationen finanziell werden, sei es in einem Angestelltenverhältnis, als Unternehmer oder als Selbstständiger.
Um finanziell frei zu werden, ist das Sparen unabdinglich. Hierbei sollte man so vorgehen, dass jeden Monat 50% der Einkünfte gespart werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte darauf geachtet werden, dass man seine Ausgaben unter Kontrolle hat, aber auch Möglichkeiten, ein höheres monatliches Einkommen zu erreichen, sollten ausgelotet werden.
Im Endeffekt ist es wichtig, dass eine möglichst hohe Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben vorliegt, damit möglichst viel Geld für eine spätere finanzielle Freiheit zurückgelegt werden kann.
Ausserdem ist es unabdinglich, seine Einstellung zu Geld zu ändern. Man sollte in bestimmten Geldbeträgen nicht das sehen, was man sich damit im jetzigen Moment kaufen kann, sondern wie gross der Anteil dieses Geldbetrages nach der 4%- beziehungsweise 3%-Regel ist, der verbraucht werden darf und wie viel nicht angerührt werden soll, damit eine spätere finanzielle Freiheit ermöglicht wird.
Des Weiteren ist es wichtig, sein Geld zu investieren, wenn man eine spätere finanzielle Unabhängigkeit anstrebt.
Dies sollte auf keinen Fall aufgeschoben werden, denn je früher man anfängt, desto mehr Erfahrungen sammelt man und desto mehr Kapital kann man logischerweise binden.
Aber auch wenn es durchaus wünschenswert ist, möglichst früh mit dem Investieren anzufangen, sollte einem klar sein, dass es dafür auch nie zu spät ist.
Bin ich schon finanziell frei?
Jetzt, wo wir uns die ganzen Voraussetzungen für eine finanzielle Freiheit angeschaut haben, fragen sich sicher viele meiner Leser, ob ich persönlich bereits finanziell frei bin.
Darauf muss ich mit einem JEIN antworten.
Da sich viele Menschen unter einer finanziellen Freiheit lediglich Dinge wie eine freie und unabhängige Tagesplanung und keinem Chef, welcher einem den Tagesablauf vorschreibt, vorstellen, bin ich laut dieser Ansicht finanziell frei, weil ich all das schon erreicht habe.
Auf der anderen Seite bin ich noch nicht finanziell frei, da ich noch nicht von meinen passiven Kapitaleinkünften leben kann.
Ich bin jedoch auf einem guten Weg zur finanziellen Freiheit, da ich keine Geldsorgen habe und mir auch keine Gedanken wegen meiner Altersvorsorge machen muss. Somit bin ich mental frei, weil ich mir über Geld keine wirklichen Sorgen mehr machen muss.
Um jedoch eine absolute finanzielle Freiheit zu erreichen, benötige ich laut meinen Berechnungen ein Vermögen von 2 Millionen CHF. Derweil bin ich kurz vor der ersten Million und mein Ziel bis Ende dieses Jahres sind zwei Millionen Euro.
Was man hierbei beachten sollte, ist, dass dies nicht so einfach ist, wie es aussieht und auch mit viel Arbeit zusammenhängt.
Wie du siehst, ist es auch in der heutigen Zeit möglich, finanziell frei zu werden. Dies ist aber nicht so einfach, wie es manch einer darstellen möchte und bedarf sehr viel Zeit und viel Arbeit.
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6 Responses
Einfach 2010 1.000 Bitcoin á US$ 0,08 / Stück mit dem Taschengeld eines Jahres erworben, die Festplatte aufgehoben, nie bei Mt. Gox gehandelt und den Code des Wallets nicht vergessen …
Da ein Großteil Deines Vermögens in Dingen investiert ist, die in Zukunft keine deutliche Wertsteigerung erwarten lassen: wie soll die angestrebte Verdoppelung Deines Gesamtvermögens in einem Jahr möglich sein?
Die für Dich realistischste Möglichkeit diese Verdoppelung herbeizuführen ist Handelswaren einzukaufen, die Du demnächst oder viel später für ein Vielfaches Deines Einstandspreises verkaufen kannst. Sei es, weil Dein Einkaufspreis extrem niedrig war (beispielsweise aus einer Sondersituation) oder weil zukünftig der Verkaufspreis sehr stark steigt. Bei Sammler- und Liebhaberstücken gibt es hier ein breites Betätigungsfeld.
Als Beispiel für so jemand kann ich Dir Werner Metzen nennen, der derartige Vervielfachungen mit Ramsch und preiswerten Gegenständen erreicht hat:
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13680774.html
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9134520.html
http://archiv.rhein-zeitung.de/on/97/04/24/topnews/ramsch.html
@Oliveira
Ich werde das durch meine Unternehmen machen. Aktuell steigere ich durch aktives Einkommen meiner Unternehmen, mein nettovermögen um 30-100k Pro Monat. Hier sind Rendite und Co von Investments nicht eingerechnet. Ist im Prinzip lediglich die „Sparquote“.
Wenn es nur noch 2 Jahre es so weiter geht habe ich bereits 3-4mio locker. Ich bin jetzt bereits schon bei knapp 1.2 Mio Nettovermögen.
Das Warenlager z.B. hat heute einen realistischen VK wert von 1.2 Mio+.
Ich rechne aber immer mit Einkaufspreisen. Heisst ich rechne sehr konservativ.
Meine Privatsammlung habe ich z.B. nicht mal in der Aufstellung, selbst dies eist Marktwert 6-stellig. Aber da es meine Sammlung ist rechne ich die nicht dazu. Ich hab da einzelne Gegenstände die ich innerhalb wenigen Tagen oder Wochen verkaufen könnte für mehrere Tausend bis zu Zehntausend Franken.
LG
Thomas
Ich würde youtube auch zum passiven Einkommen zählen. Meine alter Gaming Kanal wirft auch nach 18 Monate Nichtstun noch monatlich etwas ab.
Die Argumentation, dass man bei yt erst Zeit in die Erstellung von Video stecken muss hinkt. Das ist mit Dividenden und Mieteinnahmen nicht anders. Damit man Dividenden oder Mieteinnahmen erhält muss man auch erstmal viel Zeit aufwenden um das Startkapital zum Investieren zusammenzubekommen.
Jeglicher Art von passivem Einkommen steht immer eine Vorleistung in Form von Arbeit, unbezahlt oder in Lohnarbeit, voran. Deswegen würde ich neben Aktien und Vermietung dort auch noch Blogs, Bücher, eigene Kurs oder DeFi Produkte sehen.
Willst du dir mal ein Haus kaufen?
Ich verstehe den 4% Ansatz nicht, Du schreibst:
Diese besagt, dass man finanziell frei ist, wenn man von seinem ganzen investierten Kapital jährlich 4% rausnehmen kann, ohne das ursprünglich investierte Kapital anzutasten.
Was meinst du mit „rausnehmen“? Dividenden? Erträge ?