Finanziell freier durch mehr Arbeit 💸👨🏻💻
Klingt erstmal komisch, aber warte ab was ich dazu sagen möchte. Geht man den normalen Arbeitsweg so wird man zwangsweise bis 65 einem normalen Beruf nachgehen, teilweise sogar noch länger. Was spricht also dagegen in den jüngeren Jahren einfach mehr zu leisten, um sich dann früher aus dem 9-to-5 zurückzuziehen?
Meine Theorie
Nehmen wir an in einer fiktiven Welt muss jeder Mensch während seiner Arbeitszeit (20-65) ein Haus bauen. Ein normaler Mensch wird 45 Jahre brauchen, um dieses Haus mit eigenen Händen zu bauen, danach kann er mit 65 Jahren in den lang ersehnten Ruhestand und in seinem Eigenheim leben. Viele verlieren keinen Gedanken daran, dass es bereits früher möglich ist das Haus zu vollenden. Nehmen wir an jemand schafft es das Haus in 10 Jahren zu vollenden, weil er mehr Zeit und Energie aufwendet und das ganze effizienter erledigt, so hat er weitere 35 Jahre bis zum „Ruhestand“. In dieser Zeit kann er ein zweites Haus bauen, nach insgesamt 20 Jahren hat er nun zwei Häuser und 25 Jahre bis zum Ruhestand. Währenddessen die Masse, das Haus noch nicht einmal zur Hälfte gebaut hat und 25 Jahre damit verbringen muss das erste Haus zu bauen.
Wie ich die Theorie anwende?
Die Geschichte ist natürlich fern der Realität und soll nur sinnbildlich sein. Aber ähnliches kann in der Realität vollbracht werden. Was ich konkret mache um meine Theorie für mich selbst zu beweisen? Zunächst einmal arbeite ich ganz normal in einem 9-to-5 Job, damit gebe ich mich aber nicht zufrieden, sondern übernehme ebenfalls noch zusätzlich ein mal monatlich den Bereitschaftsdienst im Geschäft (24/7 Schicht). Ausserdem betreibe ich nebenbei mein eigens Business in dem ich Trading Card Games und Merchandise verkaufe. Gleichzeitig führe ich diesen Blog, einen YouTube-Kanal und investiere an der Börse in Aktien. Das alles bringe ich nur unter einen Hut zusammen mit meinem Privatleben, weil ich mein Zeitmanagement richtig beherrsche.
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Pausen nicht vergessen
Trotzdem vergesse ich nicht mich zu erholen, gerne gehe ich ins Kino als eines meiner Lieblings Hobbies. Oder treffe mich mit Freunden in meiner Freizeit und verbringe auch viel Zeit mit meiner Freundin. Manchmal frage ich mich selbst, wie ich alles unter einen Hut bringe. Würde ich nämlich meine Spielzeit in World of Warcraft (1 von 11 Spielcharakteren) hier erwähnen oder die Zeit die ich auf Netflix und anderen Streaming Plattformen verbracht habe zeigen, müsste man meinen ich wäre fauler als ein Faultier. Nimmt man ein weiteres meiner Hobbies, das Schauen von japanischen Zeichentrickfilmen auch Anime genannt, so sieht man ich habe über 6’000 Episoden geschaut was über 100 Tage entspricht. Man muss aber bemerken, das ich die Liste selber erstellen musste und ich sicherlich 1/3 nicht aufgelistet habe, da ich sie schlichtweg vergessen habe. Das ist unter anderem einer der Gründe wieso ich diesen Satz nicht verstehen kann: „Ich habe keine Zeit für XY, den ich muss YZ.“.
PS: Hast Du auch zeitintensive Hobbies? Wie gehst Du mit ihnen um?
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11 Responses
Dein Beispiel funktioniert leider meistens nur eine gewisse Zeit.
Sobald man eine Familie hat wird es schwer dies umzusetzen – außer man ist der typ Mensch, der Geld vor Familie stellt.
Aber an für sich hast du natürlich recht.
Wer eine Zeit lang ordentlich reinhaut wird die Früchte seiner Arbeit früher ernten können.
Man muss aber immer auch schauen, welchen Preis man dafür zahlt.
Besonders für Frauen mit Kinderwunsch ist das problematisch.
Männer haben es da einfacher.
Die können auch noch mit ü-40 ein Kind zeugen und die Jahre davor voll in die Karriere investieren.
Edit: Ich finde deine Arbeitsmoral übrigens vorbildlich und glaube auch, dass Du früh in den Genuß des Erfolges Deiner Arbeit kommen wirst – weiter so 🙂
Ich finde es auch gut, dass Du Dir auszeiten nimmst um zu „leben“.
Das vergessen viele Karrieremenschen nämlich und bemerken es erst wenn es zu spät ist.
Hallo Felix,
Ich denke man muss mit der Zeit eine gewisse Balance finden. Spätestens wenn man nämlich eben wie du schon erwähnt Familie (Kinder hat) findet bei den meisten eine Verschiebung der Prioritäten statt. Idealerweise erntet man zu diesem Zeitpunkt schon einige Früchte der Vorarbeit und hat das Zeitmanagement optimiert.
Übrigens heisst für mich mehr leisten nicht umbedigt absolut mehr Arbeitsstunden zu leisten. Man kann auch einfach effizienter werden, es gibt genug Beispiele die zeigen das man halb so viel Zeit für Tätigkeit X braucht, das heisst 8 effizient genutzte Stunden sind mehr wert als 12 Stunden larifari. Aber da gibt es keinen genau definierten Bereich, das ist auch selten sehr gut messbar je nach Tätigkeit.
Grüsse
Thomas
Reinhauen! Sparen und Investieren in jungen Jahren: Yes Please!
Das ist ja ein großer Teil der ganzen Story um finanzielle Freiheit.
Jeden Euro, den Du mit 25 an die Börse trägst und dort permanent investierst, hat bei einer Nachsteuer-Rendite von 5% und auch nach Inflationsausglich dann 30 Jahre später einen mehr als vierfachen echten Wert. (1 Euro wird zu echten 4.3)
Die Arbeitskraft eines Menschen in seinen Zwanzigern ist unglaublich wertvoll, wenn er das richtige tut und einen hohen Prozentsatz seines Einkommens permanent investiert.
Das zu verstehen bedeutet Wohlstand und Unabhängigkeit!
Hallo Maschinist,
Sehe das wie du, natürlich ist das auch eine Frage der Prioritäten. Ich bin sogar der Meinung das de ganze Spass schon ab 18 Jahren anfängt und nicht erst 25, vor allem für die Leute die nicht studieren gehen 🙂
Die jährliche 5% durchschnittliche Nachsteuer-Rendite ist ebenfalls realistisch und nicht überrissen.
Grüsse
Thomas
Hey Kojote,
hau rein so lange du kannst und willst. Denn möglicherweise verschieben sich auch irgendwann deine Interessen und du gehst lieber Golfen, als den Fokus auf die Finanzen zu legen.
Auch ich hatte schon Phases in denen ich sehr leistungsfähig war. Bspw. habe ich ein dreijähriges Fernstudium absolviert und hatte drei Jahre nahezu keinen Tag frei. Wie ich das geschafft habe? Damals war es das Richtige. Heute könnte ich mir dies nicht mehr vorstellen.
Von daher: Hau rein und spare. Was du heute erledigt bekommst, davon wirst du dein ganzes Leben profitieren.
Hallo Kriss,
Das ist so, Prioritäten ändern sich laufend. Ich denke aber das ich noch eine weile mit Finanzen etwas am Hut haben werde 😉 Golfen eher nicht, wenn schon Minigolfen, das macht mir mehr Spass 😀
Grüsse
Thomas
Ich denke nicht, dass man im Leben so schnell seine Interesse in Finanzen wechselt. Ich denke, wenn sich jemand für Finanzen interessiert und es auch seine Berufung ist, dann wird dies sein ganzes Leben lang begleiten. Ausserdem bringt eine finanzielle Bildung viele Vorteile mit sich. Und wenn man auch bereits gewisse Erfolge spürt, wird man nicht so schnell das Interesse für Finanzen aufgeben. Ganz im Gegenteil, man wird eines Tages davon abhängig und wird das eigene Leben, seiner Familie, Freunden und die weiteren Generationen erleichtern.
Hallo Forian,
Deine Ansichten kann ich teilen, es erleichtert vieles wen man Geld hat. Geld ist nicht das wichtigste, aber es erleichter vieles. Selbst bei Schicksalsschlägen, Krankheiten oder anderen Situationen ist es doch immer besser mehr als weniger Geld zu haben oder nicht?
Und ja irgendwie wird man dann auch Süchtig nach den Erfolgen, natürlich muss man langfristig denken. Sonst fängt man an zu zocken und spekulieren mit dem ganzen Geld, und das ist meiner Meinung nach der falsche Weg. (Auch wenn es bei einigen funktionieren wird)
Grüsse
Thomas
Hallo Kojote,
ich wollte man nachfragen was du genau bei deinem eigenen Business machst, wie gehst du es an?
MfG
Hallo Florian,
Hier beschreibe ich kurz und knapp um was es in meinem Business geht 🙂
https://www.sparkojote.ch/2017/08/06/1000-euro-im-monat-durch-passives-einkommen-blogparade/
Grüsse
Thomas