Warum ich JETZT Aktien verkaufe – Portfolio radikal umstrukturiert

Warum ich JETZT Aktien verkaufe – Portfolio radikal umstrukturiert

Warum ich JETZT Aktien verkaufe – Portfolio radikal umstrukturiert

In der Welt der Finanzen ist es essentiell, flexibel zu bleiben und das eigene Portfolio regelmäßig zu überprüfen. Genau das habe ich getan und eine radikale Entscheidung getroffen: Ein halbes Dutzend Aktien aus meinem Depot zu verkaufen. In diesem Artikel nehme ich dich mit auf die Reise durch meine Portfolio-Umstrukturierung, teile meine Überlegungen und zeige auf, wie und warum ich bestimmte Entscheidungen getroffen habe.

Die erste Phase des Portfolio-Cleanups

Ausmisten des Portfolios: Welche Aktien sind raus?

Das Ausmisten meines Portfolios war ein befreiender Schritt. Aus meinem Depot, das mittlerweile über 500.000 Schweizer Franken gross ist, habe ich Aktien wie AMC, Carnival, GameStop, Geberit, Nel ASA, TUI und Xiaomi verkauft. Diese Entscheidung hat rund 3’500 Franken bzw. etwa 4.000 Euro freigesetzt. Aber warum gerade diese Titel? Es geht darum, das Portfolio zu straffen, die Performance zu optimieren und letztlich die Weichen für zukünftiges Wachstum zu stellen.

Die Auswahlkriterien: Performance und Zukunftsprognosen

Bei der Auswahl der zu verkaufenden Aktien standen die Performance und die Zukunftsprognosen im Vordergrund. Einige der genannten Unternehmen hatten in der jüngsten Vergangenheit mit Herausforderungen zu kämpfen oder passten nicht mehr zu meiner Anlagestrategie. Ziel war es, das Portfolio zu vereinfachen und auf stärkere, zukunftsträchtigere Investments zu fokussieren.

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Die Neuinvestition: Wohin fliesst das Kapital?

Strategische Neuausrichtung des Portfolios

Nach dem Verkauf stand die Frage im Raum: Wohin mit dem frei gewordenen Kapital? Die Antwort lag in der strategischen Neuausrichtung meines Portfolios. Ein Teil des Kapitals wurde in bestehende Positionen reinvestiert, die ich für besonders aussichtsreich halte, wie Nestlé, Apple und Microsoft (neu). Diese Unternehmen bilden das Rückgrat meines Portfolios und versprechen stabiles Wachstum.

Diversifikation und Risikomanagement

Neben der Aufstockung bestehender Positionen habe ich auch neue Investments in Betracht gezogen, um die Diversifikation zu verbessern und das Risiko zu managen. Ziel ist es, ein ausgewogenes Portfolio zu schaffen, das sowohl in Krisenzeiten stabil bleibt als auch in guten Zeiten Chancen auf überdurchschnittliche Renditen bietet.

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Die Rolle von Optionen in meinem Portfolio

Cash Secured Puts und Covered Calls

Ein interessanter Aspekt meiner Anlagestrategie sind Optionen. Durch den Verkauf von Cash Secured Puts und Covered Calls generiere ich zusätzlichen Cashflow und senke mein Risiko. Diese Taktik ermöglicht es mir, von Marktschwankungen zu profitieren und gleichzeitig meine Einstandskurse zu optimieren.

Ein praktisches Beispiel: Nestlé

Ein konkretes Beispiel ist mein Umgang mit Nestlé-Aktien. Durch den Verkauf von Cash Secured Puts auf Nestlé konnte ich meine Position zu einem günstigeren Preis ausbauen. Dieser strategische Einsatz von Optionen stärkt mein Portfolio und erhöht meine Flexibilität im Umgang mit Marktbewegungen.

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Fazit: Die kontinuierliche Portfolio-Optimierung

Die Umstrukturierung meines Portfolios ist ein fortlaufender Prozess. Es ist wichtig, regelmäßig zu bewerten, welche Investments noch zu den eigenen Zielen passen und welche Anpassungen vorgenommen werden müssen, um die Performance zu steigern. Diese Dynamik erfordert Disziplin, Forschung und eine klare Strategie.

Ein Blick in die Zukunft

Mit Blick auf die Zukunft bin ich zuversichtlich, dass die getroffenen Entscheidungen mein Portfolio stärken werden. Die Fokussierung auf leistungsstarke Unternehmen und die strategische Nutzung von Optionen bilden die Grundlage für langfristiges Wachstum und Erfolg.

Einladung zum Diskutieren

Ich lade dich herzlich ein, deine Gedanken und Strategien zum Thema Portfolio-Management zu teilen. Welche Erfahrungen hast du gemacht? Gibt es bestimmte Herangehensweisen, die du empfehlen kannst? Der Austausch von Wissen und Erfahrungen bereichert uns alle.

Abschliessende Gedanken

Die Entscheidung, Aktien zu verkaufen und das Portfolio radikal umzustrukturieren, war nicht leichtfertig getroffen. Doch durch sorgfältige Analyse und strategische Planung habe ich Schritte unternommen, die mein Investmentportfolio für zukünftiges Wachstum positionieren. Die Reise in der Welt der Finanzen ist immer voller Überraschungen, aber mit einer soliden Strategie und einem klaren Kopf kann man diese Herausforderungen meistern.

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Thomas der Sparkojote

 

24 Responses

  1. P
    Patrick Dummermuth sagt:

    So viele Titel verkauft für knapp 4’000 Euro? Lohnt sich ein Investment mit so kleinen Beträgen bei einem Gesamtwert von über 500’000?

    • T
      THEODOR EISENRING sagt:

      Wenn eine Position sehr klein ist, kann sie bei mir im Depot bleiben. Denn die Gebühr für den Verkauf ist im Verhältnis zum Positionswert zu hoch.

      • @Theodor

        Ich sehe immer noch die Opportunitätskosten. Bsp. aus meinem 2000 CHF ursprünglichen Nvidia Investment wurde ein menge mehr.

        Lg
        Thomas

      • S
        Stefan sagt:

        Ja, die Gebühr ist sehr hoch bei Swissquote. Bei anderen Brokern bezahlst du 1-2 USD für einen Trade, der bei Swissquote 15-25 CHF kostet. Und für 1-2 USD lohnt sich fast jeder Trade.

      • T
        THEODOR EISENRING sagt:

        @stefan. Ja die Gebühr ist ziemlich hoch. Am besten fahre ich, wenn ich Orders für knapp unter CHF 10’000 aufgebe. Dann kostet die Gebühr mit Steuer rund CHF 40.
        Wenn ich im März 2014 mit dieser Strategie Nvidia zum Preis von USD 4.59 beim damaligen Kurs von 89 Rappen pro USD geordert hätte, wäre meine Performance heute extrem gut.

    • Hoi Patrick,

      So oder so macht es Sinn einen Clean Up zu machen, der ist auch noch nicht fertig 🙂

      LG
      Thomas

  2. M
    Martin sagt:

    Hallo Thomas, wo oder wie verkaufst Du auf Swissquote Cash Secured Puts? ich sehe diese Option bei mir im Konto nicht. Musst Du die Aktien zuerst registrieren?
    Grüsse
    Martin

    • T
      THEODOR EISENRING sagt:

      Man geht oben rechts zu „Weitere Plattformen“ und wählt dann „Options & Futures“. Dann geht man zu „Personal List“ und fügt mit „Add Symbol“ das Kürzel des Basiswertes ein. Hier wäre das „NESN“. Wenn man dann weiterklickt, kommt die Auswahl der Optionen, mit verschiedenen Sortierungsmöglichkeiten. Um eine Order eingeben zu können, muss man einen etwa fünzehnminütigen Test ausfüllen.

      • T
        THEODOR EISENRING sagt:

        Die Auswahl „Cash Secured Puts“ gibt es in dem Sinne auf Handelsplattformen nicht. Wenn ich nicht ganz falsch liege, verlangt eine Bank oder ein Broker immer, dass man die nötige Deckung besitzt. Entweder als Guthaben oder als Lombardkredit

      • M
        Martin sagt:

        super Danke

      • T
        THEODOR EISENRING sagt:

        Soeben bekomme ich von Swissquote mitgeteilt, dass das spezielle Tradingportal für „Options und Futures“ zu Gründonnerstag (28. März 2024) eingestellt wird. Optionen und Futures können ab Dienstag, den 02. April 2024 direkt im „etrading“, also auf dem üblichen Portal, gehandelt werden.

    • Hoi MArtin,

      Ich habe ein 33 Minuten Tutorial wie man Optionen auf Swissquote handelt, inkl. Bilschirmaufnahme.

      https://youtu.be/CizmGA1i2BQ

      LG
      Thomas

  3. M
    Max sagt:

    Hallo Thomas
    Sehr interessant! Frage: Könntest du einmal aufzeigen, wie dein Aktien-Portfolio rendiert hat (Netto-Performance nach Abzug der Kosten) in den letzten 5+ Jahren? Und das im Vergleich zum SPi und/oder S&P 500 und/oder MSCI World? Das wäre sehr spannend.
    Vielen Danke und lieber Gruss!

    Stefan

    • Hoi Stefan (oder Max?),

      Mein Hauptbenchmark ist gerade der Vanguard FTSE All World Acc.

      Hier meine Zahlen Mein Portfolio (Links mein Portfolio mit Aktien, ETF, Krypto, Gold etc.) – (Rechts Vanguard FTSE All World Acc):
      HEatmap 5 Jahre

      LG
      Thomas

  4. U
    Urs Wertli sagt:

    Hallo Thomas
    Dein Depot ist ziemlich USA-lastig. Die meisten Titel zahlen kaum Dividende. Titel wie Nvidia gingen zwar in diesem Jahr durch die Decke. Da wäre dein Einstandspreis interesseant. Die USA nehmen wie die meisten Europäischen Länder bei Dividendenausschüttungen happige Steuern. Die kriegt man ja nach aufwändigem Rückfordern nur teilweise zurück. Ich persönlich setze auf Dividenden starke Titel, möglichst in CHF-Währung Die halte ich dann auch über Jahre. Meine Messlatte liegt bei 5% Div.Rendite, sonst fliegen sie raus. ES würde mich schon interessieren, warum dein Depot so viele US-Titel beherbergt. Gruss Urs

    • Hallo Urs,

      Vielen Dank der Nachfrage. Ich bin Rückwirkend Pre-Split bei etwa 25$ pro Nvidia Aktie (Damals Februar 2017) eingestiegen. Das hatte ich auch damals im Blog über Beiträge veröffentlicht.

      Ich habe zwar einige starke Dividenden Titel von Nestlé, Swiss Re bis hin zu REITs wie Omega Healthcare Investors. Generell geht es mir allerdings um die absolute Rendite. Über die letzten Jahre habe ich mit wachsender Erfahrung auch meine Strategie weiter verfeinert und gestreamlined.

      Ich versuche den Breiten Weltmarkt zu schlagen, das wird allerdings schwierig mit nur Schweizer Aktien. In bestimmten Jahren wäre es auch toll einen S&P500 zu schlagen. Das ist leider praktisch unmöglich mit dem SMI.

      Hoffe das beantwortet die Frage.

      LG
      Thomas

      • U
        Urs sagt:

        Danke für Dein Feedback!
        So setzt eben jeder seine Prioritäten. Bin seit 15 Jahren an der Börse, hatte bis jetzt aber wenig Zeit dafür aufgewendet noch mehr zu optimieren. Werde es nachholen
        Gruss Urs

      • @Urs

        Sehr gerne und es ist definitiv nie zu spät, sich noch mehr und vertiefter ins Thema Investieren zu steigen.

        LG
        Thomas

  5. T
    THEODOR EISENRING sagt:

    Eine Rolle für die gute Performance liegt auch darin, dass der US Dollar seit Jahresanfang stärker geworden ist. Kriegte man einen Dollar für 84 Rappen, kostet er jetzt 88 Rappen.

  6. A
    Alain Surlemur sagt:

    Hallo Thomas

    Wenn ich mir dein Depot so ansehen frage ich mich ob du es mit den Techwerten nicht etwas übertrieben hast. NVDA, AAPL, GOOGL, AMD, LOGN, TSLA, AMZN, 7974.T….
    … Dazu noch Kryptos und der VWRL enthält auch reichlich Technologieaktien. Du bist da sehr einseitig aufgestellt. Aber das musst du wissen, ob du dieses Risiko eingehen willst.

    Hast du dir schonmal überlegt beim ver-x-facher NVDA durch einen Teilverkauf zumindest das ursprünglich investierte Geld abzuziehen und es etwas konservativer anzulegen?
    Sagen wir mal du hast deine Position NVDA für 10.000 gekauft, heute sind es 100.000. Wenn du jetzt 10% der davon verkaufst hast du deinen Einsatz wieder im Trockenen, partizipierst aber immer noch zu 90% an potentiellen zukünftigen Gewinnen. Vielleicht bin ich altmodisch aber ich finde es immer sehr beruhigend eine Position zu haben die, egal was passiert, als Ganzes immer im Plus sein wird…

    Nur so ein Gedanke

    • @Alain

      Ich sehe das nicht so eng. Es sind zudem zum Grossteil Qualitätsaktien. Tech ist halt nicht gleich Tech, das sind teilweise völlig andere Bereiche von Software, Hardware bis hin zu Entertainment und mehr. Sie mögen zwar Korrelieren, aber je mehr Vermögen sich bildet, umso mehr sehe ich das es fatal wäre, nicht eine Überrendite ggü. dem Weltmarkt (VWRL) anzustreben. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

      Rein Psychologisch hast du absolut recht, so ein Move könnte isch durchaus gut auswirken. Gleichzeitig, muss das Geld allerdings woanders reinvestiert werden und potenziell mehr Rendite machen. Ansonsten bringt es nicht allzu viel. Höchstens weniger Vola, wenn ich es Beispielsweise in Gold stecke oder einfach als Cash behalte. In diesem Fall sind es rund 6’500 CHF. In Gold z.B. etwas mehr als 3 Unzen.

      An Gewinnmitnahmen ist definitiv noch niemand arm geworden, aber eben auch nicht Reich.

      Ich erwarte aber allgemein noch einen starken Run, besonders getrieben von AI und Bitcoin. Bis es so absurd abdriftet, dass die Realwirtschaft einfach nicht mehr mitmacht (was sie jetzt gefühlt schon je nach Branche nicht mehr tut).

      So komisch es auch klingt. Als ich vor einigen Jahren einiges an Geld (Bucherverluste) und massiv Geld mit Celsius verloren habe, hat mich das deutlich abgehärtet und abgebrüht, ich weiss jetzt wie sich das anfühlt und so schlimm ist es nicht wie man denkt (Ist wie kalt Duschen). Der einzige Grund warum ich aktuell Nvidia teilweise umschichten würde, wenn die Position im Swissquote Depot deutlich mehr als 20% erreicht. Dann würde ich umschichte und rebalancen.

      Gold müsste ich z.B. in diesem Jahr definitiv etwas Nachkaufen. Zur Zeit sind das nur noch 4.3% der Asset-Allokation und 5% sind dort angepeilt.

      Auf der anderen Seite, wenn ich keine Überrendite erziele, weiss ich so oder so, dass die Summen bei denen ich landen werden genug hoch sind, dass es mir trotzdem egal sind. Die letzten 5 Jahre hat es zumindest gut geklappt, bis auf das Jahr 2022 (wegen dem Celsius nahezu Totalverlust).

      LG
      Thomas

  7. P
    Patrick sagt:

    Xiaomi zu verkaufen war ein großer Fehler, da hättest du jetzt mit einem guten Gewinn rausgehen können. Das wäre eine „Optimierung“ gewesen, wenn ich ehrlich bin. Dieses Beispiel zeigt, dass alle mit Ausdauer und langem Atem am Ende belohnt werden.

    • T
      THEODOR EISENRING sagt:

      China Aktien sind mit hohem Risiko verbunden, weil westliche Staaten, vor allem die US, ab und zu Sanktionen ergreifen und chinesische Aktien möglicherweise nicht mehr am American depositary receipt Programm teilnehmen können. Falls ein Wert nur noch in HongKong getradet würde, dann würde die Liquidität und der Kurs zurückgehen.

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