Mit nix tun Geld verdienen, moralisch verwerflich?

Du hast sicher schon mal gehört, dass man mit Dividenden, Zinsen und anderen passiven Einkommensquellen Geld verdienen kann, ohne aktiv dafür zu arbeiten. Ist das moralisch verwerflich? Lass uns gemeinsam diese Frage aus verschiedenen Perspektiven betrachten.
Dividenden als Einkommensquelle
Dividenden sind eine Form von Gewinnbeteiligung, und es ist wichtig zu verstehen, dass sie aus den Umsätzen eines Unternehmens abzüglich der Kosten abgeleitet werden. Es ist daher wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass du, wenn du Dividenden aus Aktien wie Nestlé erhältst, indirekt von den Geschäftspraktiken des Unternehmens profitierst. Es liegt an dir, zu entscheiden, ob dies mit deinen persönlichen ethischen Vorstellungen vereinbar ist.
Das Risiko des Investierens
Wenn du in Aktien oder andere Anlageformen investierst, riskierst du dein hart verdientes Geld. Du könntest sogar einen Totalverlust erleiden. Dieses Risiko einzugehen ist definitiv nicht „nichts tun“. Das Risiko ist zudem auch verbunden mit Recherche. Du investierst Zeit, um ein passendes Investment für dich herauszusuchen und zu analysieren.
Die Verantwortung des Anlegers
Als Anleger hast du die Verantwortung, dein Portfolio zu verwalten und zu diversifizieren. Das bedeutet, dass du dich mit verschiedenen Anlageformen und Unternehmen auseinandersetzt, um eine möglichst breite Streuung deiner Investitionen zu erreichen.
Währungsrisiko und der Schweizer Franken
Ein Aspekt, der bei Investitionen oft übersehen wird, ist das Währungsrisiko. Der Schweizer Franken ist eine starke und stabile Währung, die von vielen Anlegern bevorzugt wird. Ein großer Teil deines Vermögens in Schweizer Franken zu halten, kann langfristig gesehen von Vorteil sein, insbesondere wenn du Bedenken bezüglich des Euros oder des US-Dollars hast.
Unternehmen und moralische Bedenken
Natürlich gibt es auch moralische Bedenken beim Investieren in bestimmte Unternehmen, wie zum Beispiel Nestlé. Hier musst du für dich entscheiden, wo deine persönlichen moralischen Grenzen liegen. Dennoch ist es wichtig zu verstehen, dass der Kauf von Aktien eines Unternehmens nicht direkt das Unternehmen unterstützt, sondern eher den anderen Aktionär, der die Aktie verkauft
Mein Fazit
Letztendlich musst du selbst entscheiden, wie du mit moralischen Bedenken umgehst. Für mich sind Sachbücher, die mir dabei helfen, meine Meinung zu bilden und ein besseres Verständnis für die Welt und die Wirtschaft zu bekommen. Daher ist es wichtig, sich selbst zu informieren und nicht einfach blind die Meinungen anderer zu übernehmen.
Ethische Bedenken beim Investieren sind ein wichtiges Thema, und es liegt an jedem Einzelnen, seine eigene ethische Grenze zu ziehen. Wenn du beispielsweise Nestlé-Aktien besitzt, solltest du dich fragen, ob du mit den Geschäftspraktiken des Unternehmens einverstanden bist oder ob du lieber in nachhaltigere und umweltfreundlichere Unternehmen investieren möchtest.
Häufig gestellte Fragen
Ist es moralisch verwerflich, mit Dividenden und Zinsen Geld zu verdienen?
Das hängt von deiner persönlichen Einstellung ab. Bedenke jedoch, dass du als Anleger Risiken eingehst und Verantwortung für dein Portfolio trägst.
Sollte ich in Schweizer Franken investieren?
Das hängt von deiner individuellen Situation und deinen langfristigen Zielen ab. Der Schweizer Franken kann jedoch eine stabile und sichere Währung für deine Investitionen sein.
Ist es moralisch verwerflich, in Unternehmen wie Nestlé zu investieren?
Das hängt von deinen persönlichen moralischen Grenzen ab. Bedenke jedoch, dass der Kauf von Aktien in den meisten Fällen nicht direkt das Unternehmen unterstützt, sondern den anderen Aktionär.
Wie kann ich meine moralischen Bedenken beim Investieren berücksichtigen?
nformiere dich ausführlich über die Unternehmen, in die du investieren möchtest, und setze dir persönliche Grenzen. Du könntest auch in nachhaltige oder ethische Fonds investieren, die auf Unternehmen mit hohen ethischen Standards setzen.
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2 Responses
Hi!
Ich habe eine Freundin die da sehr rigide ist: Mit Geld Geld verdienen ist unmoralisch, das unterstützt sie nicht. Das ist ein System in dem die Reichen noch reicher werden. Daher strebt sie auch an eine Wohnung zur Eigennutzung zu kaufen, sie will dem Vermieter kein Geld mehr „in den Rachen werfen“.
Sie hat kein Problem damit, wenn andere an der Börse aktiv sind, aber selbst: no way.
Meinen Einwand, dass zb Dividenden einfach eine Gewinnbeteiligung sind hat sie halbwegs interessant gefunden (von Kursgewinnen habe ich gleich gar nicht angefangen, die sind eh nur böse). Vielleicht hätte ich sie noch fragen sollen, wie sie das dann mit Zinsen am Sparbuch sieht (das sie fleißig befüllt, sparsam ist sie), allerdings habe ich kein Interesse daran zu missionieren (und der Teil des Gesprächs hat eh nur fünf Minuten gedauert).
Ich selbst habe keine moralischen Bedenken. Ich investiere einfach, ohne wenn und aber. Ich will auch meinen (Mini Mini kleinen) Teil vom Kuchen 🙂
LG Ela
*lol*
„dem Vermieter kein Geld mehr „in den Rachen werfen“.“
Ich kann dir garantieren dass sie sich wundern wird welche Kosten auf sie als Eigentümerin zukommen werden. Wenn in der Mietwohnung der Kühlschrank den Geist aufgibt ist das das Problem des Vermieters, als Eigentümerin darf sie selber zahlen. Verstopfter Ablauf, defekter Fensterladen, neues Bad, kaputte Waschmaschine, lecke Wasserleitung…. Von den grossen Posten bei einer Totalrenovation will ich gar nicht reden…
Aber die damit verbundene Freiheit finde ich unbezahlbar