Selbständigkeit Ahoi 💸😝
Vor einigen Wochen hatte ich meinen letzten Arbeitstag und seit dem 31. Oktober 2018 bin ich offiziell kein Angestellter mehr. Es fühlt sich fantastisch an, man hat die komplette Eigenverantwortung. Ich kann meinen Arbeitstag selbst bestimmen und niemand kann mir rein reden, wenn ich es nicht möchte.
Die ersten Eindrücke
Die ersten beiden Wochen sind natürlich besonders interessant gewesen, ich erhielt auch einige spannende Fragen. Beispielsweise verdiente ich Brutto mehr als 70’000 CHF in meinem ehemaligen Job, nun verdiene ich einen Bruchteil davon. Ziel ist es natürlich meine Einnahmen stetig zu erhöhen. Allerdings ist für einige einfach unverständlich wieso ich diesen Schritt gemacht habe und solch einen Job mit guten Gehaltsaussichten hingeschmissen habe.
Das hat mehrere Gründe, einer der wichtigsten ist wohl. Meine Leidenschaft liegt nicht dort, ich verkaufe gerne Merchandise und Trading Card Games, verfasse gerne Blogbeiträge und nehme liebend gerne YouTube Videos auf. Meine Rechnung ist einfach, kann ich meine Ausgaben und Fixkosten über diese Tätigkeiten decken, so wähle ich lieber diese. Momentan zehre ich noch an meinem Vermögen, allerdings ist es ein Prozess, dem ich zuversichtlich entgegenschaue.
Kurzfristig habe ich also definitiv Einnahme Defizite, langfristig sehe ich hier grosses Potenzial. Ausserdem habe ich einen grossen Vorteil, ich bin 22 Jahre jung und kann nach 3 Jahren immer wieder in meinen alten Berufszweig zurückkehren. Man sollte immer einen Plan B haben oder?
Die Freiheit
Komischerweise fühle ich mich schon fast „finanziell Frei“, den ich mache das was ich möchte, wann ich es möchte. Den Grossteil meiner Arbeit kann ich von über all aus erledigen, ich brauche lediglich Internet und meine elektronischen Geräte. Ich bin also sehr flexibel, kann unterwegs, von zu Hause, bei meinen Eltern oder auch im Starbucks arbeiten.
Da ich nun praktisch immer frei bestimmen kann, wann ich was mache, lebt sich das Leben viel flexibler. Ich muss keine Ferien weit im Voraus planen, kann spontan kleinere Trips erledigen. Kann meine Arbeit sehr flexibel um organisieren und schieben und und und…
Für mich definitiv ein Segen, da ich zwar sehr gerne Struktur im Alltag habe, aber dennoch die Entscheidungsfreiheit liebend gern geniesse. Ich habe dazu ein Video auf meinem YouTube Kanal zur Tagesroutine in der Selbständigkeit erstellt.
Die Schattenseiten?
Da ich noch nicht lange in dieser Situation verweile, kann ich weniger über Nachteile berichten. Aber über die Monate hinweg wird sich sicherlich das ein oder andere herauskristallisieren. Ich werde sehen wo mich diese neue berufliche Entwicklung hinführen wird und euch natürlich berichten. Die ersten Wochen sind vermutlich immer nur von schönen Dingen geschmückt 🙂
PS: Lieber kurzfristig bis mittelfristig mehr oder weniger verdienen in solch einer Situation?
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2 Responses
Ich finde den Schritt sehr mutig. Vor allem bei dem guten Gehalt. Davon träumen die meisten in Deutschland nur. Mit Deinem angesparten Polster kannst Du sicher eine Weike durchhalten.
Darf man fragen, wieviel stetiges Einkommen Du bereits monatlich durch Deine Selbstständigkeit erreichst?
Viel Erfolg weiterhin!
Das ist Momentan sehr unterschiedlich, im Schnitt kann ich allerdings bereits 1/4 bis 1/3 meiner Fixkosten von ca 2’000 CHF decken. Ich rechen damit, dass ich in den nächsten 6-12 Monaten dieses Defizit ausgleichen kann.
Zum Gehalt, es ist natürlich viel. Aber dennoch nicht Branchenüblich gewesen. Hätte ich statt mich der Selbständigkeit zu widmen einen ähnlichen Job in einer Anderen Firma gesucht, so hätte ich sicherlich eine 10-20% Gehaltserhöhung raushandeln können. Ich nehme hier direkte und realistische Erfahrungswerte von ehemaligen Klassenkameraden in der Ausbildung.
Grüsse
Thomas