Lohnt sich Investieren überhaupt? 📽️😁 Mutter mit 2 Kinder möchte Investieren…
Ein profitables Portfolio anzulegen ist auch mit geringem Zeitaufwand durchaus realistisch. Leider hat ja nicht jeder die Möglichkeit, so viel Zeit in das Investment zu stecken und deshalb sollst du in dem weiteren Beitrag erfahren, wie es trotzdem klappen kann.
Wie du dabei mitmachen kannst
Schreibe einfach eine E-Mail an [email protected] und schon kann es losgehen. Wichtig ist dabei zu erwähnen, dass es für die „Frag den Sparkojoten Show“ gedacht ist, sodass ihr auch die Möglichkeit bekommen könnt, Teil des Formates zu werden.
Beginn der Show mit Fragen von Andrea
Die Nachricht von Andrea:
Hallo Thomas,
Ich höre mir gerade zum ersten Mal deinen Podcast auf Spotify an. Ich versuche schon seit geraumer Zeit mich zum Thema private Finanzen und Investment selber weiterzubilden, finde es aber unglaublich schwierig dies anhand von Fachzeitschriften oder Wirtschafts News zu machen.
Du bist für mich der Beweis, dass es funktioniert und eine Bestätigung meiner eigenen Meinung, dass die Eigenverantwortung für die eigenen Finanzen und auch im Hinblick auf die eigene Altersvorsorge notwendig und auch realistisch ist
Erstmal kann ich mich nur für die lieben Worte bedanken, ich habe mir ja über die letzten Jahre vieles selber aufgebaut. Ich kann auch heute sagen, dass ich meine Eltern finanziell unterstützen kann. Zudem kann ich ihnen jetzt auch ein Gehalt dafür zahlen, dass sie beide Vollzeit für mich arbeiten.
Andrea hat natürlich Recht, die ganzen Informationen finden man heutzutage sehr gut. Ob dann Fachzeitschriften, Wirtschaftsnews eine gute Anlaufstelle sind, darüber lässt sich durchaus streiten. Ich bin eher der Meinung, dass Finanz- Youtube-Kanäle, wie Finanzfluss, Aktien mit Kopf, mein Kanal, oder auch Finanzblogs, wie Tim Schäfer durchaus besser sein können.
Aber natürlich ist auch Fachliteratur wie Bücher “Intelligent Investieren” von Benjamin Graham oder auch “Souverän Investieren” von Indexforce sehr gut und kann einem viel beibringen. Diese Wirtschaftsnews sind sehr oft wenig informativ, da sie eigentlich nur das aktuelle Marktgeschehen aufzeigen und das grundsätzlich in erster Linie am Anfang wenig Sinn macht.
Wie realistisch ist es ein profitables Portfolio anzulegen
Die Mail geht folgendermaßen weiter:
“Trotzdem habe ich eine Frage mit der Hoffnung auf einen Lichtblick für mich persönlich. Was du tust braucht viel Zeit. Schon klar, von nichts, kommt nichts… Trotzdem, wie realistisch ist, sich langfristig ein profitables Portfolio anzulegen mit einem Aufwand von 30 bis 60 Minuten pro Tag?
Du langst dir jetzt schon an den Kopf, aber mehr habe ich nicht. Ich arbeite in Teilzeit und bin Mutter von zwei Kleinkindern, die noch nicht mal im Kindergartenalter sind und bin damit eigentlich von Montag bis Sonntag (teilweise inklusive den Nächten) ausgebucht.”
Erst einmal keine Sorge, ich kann das absolut nachvollziehen, dass man hier in diesem Fall auch andere Prioritäten hat und nicht immer so viel Zeit hat. Weiter geht es so:” Muss ich anders vorgehen, oder einfach mehr Geduld zeigen? Ist es trotzdem möglich profitabel zu investieren einfach mit langsameren Wachstum oder ist das schlichtweg unrealistisch?
Ich hoffe du kannst mir hier einen Lichtblick geben und hast vielleicht einen Tipp, oder ein paar nüchterne, realistische Worte für mich.
Vielen Dank und liebe Grüsse
Andrea
Ich freue mich sehr, dass du dich mit dem Thema Finanzen beschäftigen möchtest oder dich auch schon zum Teil damit beschäftigt hast. Ich möchte schon einmal vorweg sagen, dass ich denke, dass es ein Trugschluss ist, das Investieren immer so zeitintensiv sein muss.
Ein sehr simples Beispiel dafür ist, dass man sogar mit wesentlich weniger Zeit akzeptable oder gute Rendite erreichen kann. Das geht mit ETFs. Das ist eine Corporation von sehr vielen Unternehmen, in die man investieren kann. Dabei ist man auch sofort relativ breit diversifiziert. Das beste Beispiel, ist der Vanguard FTSE All World ETF. Diese sind aus den Orten: USA, Japan, China, UK, Frankreich, Deutschland, Schweiz und noch viel mehr.
🎁 Der Broker meiner Wahl ist Swissquote, ein sehr bekannter Schweizer Online-Broker. Mein vollständiges Depot befindet sich dort, mittlerweile mehr als 555’000 Franken. Ich investiere regelmässig über Aktien & ETF Sparpläne. Als Kunde kann man übrigens auch kostenlos in die Swissquote-Lounge in Zürich oder Gland, dort gibt es gratis Kaffee und Schokolade ;-). Wenn Du ein Depot bei Swissquote eröffnen willst, kannst Du bei der Anmeldung folgenden Aktionscode „MKT_SPARKOJOTE“ nutzen, um 200 CHF Trading Credits bei der Eröffnung zu erhalten (only for swiss residents). Nutze dazu diesen Link*.
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Investieren mit 500 CHF pro Monat
Hast du zum Beispiel einen monatlichen fixen Betrag den du besparen möchtest, gehen wir mal von 500 CHF im Monat aus, dann brauchst du wahrscheinlich nicht einmal 30 Minuten am Tag. Wahrscheinlich brauchst du 30 bis 60 Minuten pro Monat, und das maximal.
Kommen wir auch noch zur Rendite, wenn du 100 Franken vor fünf Jahren in diesen ETF investiert hättest, wären heute daraus 177 Franken geworden. Das wäre eine durchschnittliche Rendite ganzen 12 Prozent. Hättest du wiederum vor 10 Jahren 100 Franken darein gesteckt, wären das heute 268 Franken mit einer durchschnittlichen Rendite von über 10,3 Prozent pro Jahr.
Das ist also eine wirklich sehr gute Rendite, mit einem breit diversifizierten ETF. Dieser ist auch jeden Monat derselbe und du kaufst beispielsweise jeden Monat diesen ETF nach, könnte das eine gute passive Strategie sein. Diese wäre jetzt ideal für so eine Situation.
Wenn ich zum Beispiel Kinder hätte und ich mich voll und ganz auf meine Kinder konzentrieren würde, dann hätte ich keine Zeit mehr für das Thema Finanzen. In diesem Fall würde ich kein Stock Picking betreiben oder Aktienanalysen machen, sondern würde so passiv wie möglich mein Geld investieren.
Das geht zum Beispiel mit dem ETF, den ich zuvor genannt habe. Es gibt aber tausende von ETFs, die verschiedene Märkte und verschiedene Bereiche abbilden. Aber sobald du ein, zwei oder drei ETFs gefunden hast, die du regelmäßig besparen willst, ist das ganze eine relativ passive Angelegenheit. Wenn du jeden Monat einfach einen Teil des Geldes in diese ETFs investierst und das dann über Jahre, Jahrzehnte hinweg, kann sich das wirklich lohnen.
Erst sucht du dir die ETFs raus und nach diesem Initialaufwand ist das maximal ein monatlicher Aufwand von fünf bis 10 Minuten. Da sparst du dir dann ungemein viel Zeit und du musst auch keine aufwendige Aktienanalyse machen oder soetwas.
Hast du dann doch mal mehr Zeit und möchtest was mit Einzelaktien ausprobieren, dann kannst du das natürlich auch noch machen. Das setzt aber natürlich voraus, dass du diese Zeit dann auch hast und sie dir dafür auch nehmen möchtest.
ETFs, so mache ich das
Ich persönlich habe ja auch ETFs im Portfolio, wenn ich mich auch mehr mit der Börse oder mit dem Thema Investments beschäftige als andere. Nichtsdestotrotz ist mir dann auch bewusst, dass ich vielleicht auch in Zukunft etwas mehr in ETFs reingehen will, wenn ich dann vielleicht irgendwann auch Kinder habe oder sich meine Lebenssituation verändert.
Fazit: Investieren lohnt sich auf jeden Fall!
Das heißt ich würde per se sagen, dass ist alles sehr realistisch. Man kann auch mit sehr wenig Zeitaufwand profitabel investieren, das ist durchaus möglich. Das Zauberwort ist in diesem Fall ETFs.
PS: Was würdest Du Andrea auf Ihrer Reise mitgeben wollen?
🏆 Transparenz steht für mich an erster Stelle – einen Einblick in mein vollständiges Aktien-Depot zu gewähren, ist für mich selbstverständlich.
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4 Responses
Liebe Andrea, als Familienvater von 3 Kindern kann ich deine Situation gut nachvollziehen. Zusätzliche Zeit und ein grosses Investitionsbudget steht mir nicht zur Verfügung. Ich glaube ich zähle mit meinen Investitionen nicht mal zur Kategorie der Kleinanleger sondern eher als Mikroanleger. Anyway, was ich dir auf den Weg geben kann:
Um erste Erfahrungen zu sammeln habe ich auf die Yuh-App gesetzt. Diese ermöglicht ein einfaches und günstiges Investieren ohne Depotgebühren. Die Anzahl an Einzelaktien ist jedoch mit 111 sehr überschaubar. Es stehen auch 5 ETF , invsteitionen nach Themen und Kryptos zur Verfügung. Zum starten und ausprobieren reicht es allemal.
Weiter finde ich es wichtig, dass du deine 3a Säule nicht vergisst, diese würde ich jährlich mit dem maximal Betrag ausschöpfen. Die 3. Säule kannst du auch investieren z.B. mit frankly oder viac oder natürlich auch bei deiner Hausbank in Form eines Fonds.
Lass dich nicht von Emotionen leiten. Investiere nicht zu viel in einzelne Aktien weil du einen höhenflug erwartest, bisher habe ich als Anfäger so nur Verluste eingefahren (vielleicht gelingt dir dies ja aber besser als mir). An deiner Stelle würde ich auf etablierte Unternehmen und somit auf ein langfristiges Wachstum setzen. So ersparst du dir auch aufwändige Analysen und kannst effektiv mit wenigen Minuten pro Woche ein Portfolio aufbauen.
Viel Erfolg und liebe Grüsse
Daniel
Hallo,
ich bin auch in der selben Situation mit 2 kleinen Kindern. Ich habe das Buch Souverän Investieren für Einsteiger gelesen, einen Broker ausgewählt und ein ETF, genau wie oben beschrieben. Ich investiere einen fixen Betrag (all 3 Monate, um die Investitionskosten zu reduzieren). Das war’s 🙂 Wie oben beschrieben, nach der Recherche am Anfang, braucht man kaum Zeit mehr für das Thema. Wenn ich doch Zeit habe, lese ich weiterhin über das Thema, und wenn nötig, kann ich was in meiner Strategie ändern.
Hallo Thomas. Danke für das Teilen deines Finanzfachwissens. Ich bin sicher, dass du den Müttern, die ihr Geld für die Kinder anlegen wollen, gut geholfen hast.
Mein Respekt und weiterhin viel Erfolg!
Hallo Andrea
Ich habe zuerst in Einzelaktien investiert. Und erst jetzt auch in ETfs, weil meine Tochter mit mir jeweils über das Thema Finanzen angefangen hat zu diskutieren. Was ich sehr spannend finde, da mein Sohn gar kein Interesse daran zeigt. Nun, sie ist auch über Yuu eingestiegen. Mal sehen wie dies weiter geht.
Auf jeden Fall ist es sehr spannend und auch wir Frauen können dies. Ein gutes Beispiel ist Beate Sanders, die leider letztes Jahr verstorben ist. Also wünsch ich dir viel Erfolg.