Junge Schweizer sind wahrliche Anlagemuffel 🇨🇭🤬

Junge Schweizer sind wahrliche Anlagemuffel 🇨🇭🤬

Junge Schweizer sind Anlagemuffel

Gerade kürzlich wurde ich auf einen interessanten Artikel aus der Bilanz aufmerksam gemacht: „Junge sind Anlagemuffel“. Da anscheinend die Mehrheit der unter 30jährigen solche Muffel sind, möchte ich dieses Thema einmal genauer durchleuchten.

Wie viel sparen 20 bis 30jährige Schweizer

Statistik Junge Schweizer sind Anlagemuffel

Es dürfte wohl klar sein, dass ich und andere in meinem Alter zur Ausnahme gehören. Aber das ist Dir vermutlich bereits klar, dennoch ist es interessant, sich die Zahlen und Statistiken einmal etwas genauer anzuschauen.

Wenn man dieser Statistik trauen darf, legen wir fast 20% zurück. Je älter wir werden, umso kleiner wird diese jährliche Sparquote. So spart Beispielsweise ein 45-Jähriger nur noch etwa 12% seines Einkommens. Schaut man sich den Durchschnitt von anderen Ländern an, so schneiden wir sehr gut ab. In der Eurozone sind es durchschnittlich etwa 5.2% und in den USA 6.2%.

Was aber nicht in dieser Statistik ersichtlich ist, sind die Steuern. Man weiss nicht, ob dieser Sparbetrag nach oder vor Steuern ist. In der Schweiz zahlt man seine Steuern normalerweise im darauffolgenden Jahr mit der Steuererklärung. Somit könnte diese Statistik stark verfälscht sein, den hier könnten 8-20% Einkommenssteuer je nach Kanton, Gemeinde und Einkommen anfallen.

Wohin mit dem ganzen Geld?

Dass mehr als 85% der unter 30jährigen Schweizer noch nie eine Investition getätigt haben, ist nicht besonders prickelnd. Ich und viele die ich kenne, gehören somit ins untere Perzentil. Es ist also noch viel Spielraum da, man bedenke wie viel Geld eigentlich als totes Kapital auf Sparkonten vergammelt und Jahrzehnte lang von der Inflation zerfressen wird, dem stillen Dieb, der einem das Vermögen auffrisst.

 

Das irritiert mich besonders, ist dennoch absolut verständlich. Mittlerweile ist das Wissen praktisch kostenlos auf YouTube, Blogs, Büchern und Co. verfügbar, aber alle denken, man bräuchte eine abgeschlossene Ausbildung als Finanzberater, ein Studium als sonst irgendwas, um Aktien oder ETFs selber zu kaufen. Lieber überlassen sie es dann den vermeintlichen Experten. Die meisten wollen wohl einfach die Verantwortung über das eigene Vermögen und den Vermögensaufbau nicht übernehmen.

PS: Was ist deine Meinung zur oben genannten Statistik aus dem Artikel?

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Thomas der Sparkojote

 

9 Responses

  1. C
    Christian-Philipp Pohl sagt:

    Hoi Thomas

    Ich glaube nur einer Statistik die ich selbst gefälscht habe… 😉

    Grüsse
    Christian

  2. Michi sagt:

    Hallo Thomas,

    kann die Statistik so unterschreiben. Mit 22 Jahren gehöre ich auch der jüngeren Generation an. In meinem Umfeld kann zwar jeder etwas zur Seite legen aber investieren ist (noch) kein Thema. Meistens wird für grössere Anschaffungen gespart oder um Reisen zu finanzieren.

    Gruss
    Michi

  3. B
    Buddhachillout sagt:

    Ich ärgere mich momentan täglich war ich 18 Jahre lang so verschwenderisch. Ich bekomme dieses Jahr einr Lohnerhöhung. Diese werde ich vollumfänglich sparen und Anlegen.

    Schade dass ich diese Erleuchtung nicht früher hatte.
    Ich bin auch einer dieser Statistik. Leider habe ich gar nie etwas gespart. Und besitze mit 38 Jahren nichts. Jetz müsste ich eine Firma kaufen habe aber kein Geld….

  4. Erstens die Steuern, zweitens die Beiträge an die Pensionskasse. In anderen Ländern gibt es nur „eine Säule“ ähnlich wie bei uns die AHV. Es wäre noch interessant zu wissen ob die Beiträge der Pensionskasse in der Sparquote berücksichtigt wurde.
    Aber in der Tat, bei mir war es auch eine späte Erkenntnis, dass ich ab 18 hätte viel sparsamer sein können.
    Ich glaube viele Junge investieren nicht, weil erstens ein schlechtes Image seit der Finanzkrise rumherrscht und zweitens weil seriöses Investment mit „wenig“ Geld für junge zu langweilig ist.
    Die Bildung könnte aber da einen Hebel in der Grundausbildung ansetzen.

    Viele Grüsse
    KM Finanzen

  5. Pascal Weichert sagt:

    Hey Thomas,
    wir sind im Moment in einem Umfeld der Finanziellen Repression, so nennt man das, wenn sich der Staat entschulden muss und somit Einfluss auf die Zinssätze und der Mittelverwendung nimmt (Banken/ Versicherungen sind nach Solvenci 2/ Basel 3 angehalten mehr Anleihen zu erwerben)
    Dieses Umfeld hatten wir in den Usa z.B. das letzte Mal in den 60er Jahren. Im Ergebnis, dass die Privathaushalte auch mehr als vorher auf ihren Sparkonto gespart hatten.
    Man vermutet eigentlich das Gegenteil 🙂 Es heißt ja nicht umsonst antizyklisch handeln ^^

    Erstaunlich ist mal wieder die Schweizer Sparquote, Nagel mich nicht fest, ich hab von DE zahlen von ca. 10% im Kopf. 6,2% ist für US Verhältnisse enorm!
    Es wird normalerweise das Verfügbare Netto, bzw Haushaltseinkommen dafür verwendet.

    Ach sieh an:
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75617/umfrage/sparquote-der-privaten-haushalte-in-der-schweiz-seit-1996/
    (Da steht auch die Erhebungsmethode)

    Gruß,
    Pascal

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