Wie viel Geld sollte man mit 30 gespart haben 💰📊

Wie viel Geld sollte man mit 30 gespart haben 💰📊

Wie viel Geld sollte man mit 30 gespart haben

Wie viel Geld sollte man mit 30 gespart haben? Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt. Doch was ist die richtige Antwort? 10’000, 100’000, 1’000’000 CHF oder einfach nur keine Schulden? Schauen wir uns eine Formel aus dem Buch „The Millionaire Next Door“ an.

So viel Vermögen sollte man haben

So pauschal kann man nicht beantworten wie viel Vermögen man mit 30 haben sollte, denn es kommt sehr darauf an, wie viel man bisher verdient hatte. Deshalb bietet sich eine Formel gut an, um sich seinen eigenen Wert zu errechnen. Dafür braucht man zwei Komponenten, zum einen das Alter und das gesamte Bruttojahreseinkommen des letzten Jahres.

Alter x Bruttojahreseinkommen : 10 = Nettovermögen

Dieser verallgemeinerte Formel soll einen Anhaltspunkt geben, wie viel man ungefähr haben sollte. Hat man mehr als den errechneten Ertrag, bedeutet es, dass man überdurchschnittlich gut mit seinem Vermögen umgeht. Ist man darunter, so hat man noch viel Spielraum zur Verbesserung.

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Was ist mein idealer wert mit 30?

Schwer zu sagen, was muss ich für einen Wert nehmen? Alles was nach Ausgaben übrig bleibt (Geschäftsausgaben) oder mein Gehalt das ich mir auszahle? Ich nehme jetzt einfach mal mein Bruttogehalt der Einfachheit halber. Das wären hochgerechnet theoretisch rund 150’000 CHF brutto.

30 x 150’000 CHF : 10 = 450’000 CHF

Diese Zahl habe ich bereits fast geschafft, hier der Stand per Ende 2019. Somit bin ich sehr nahe dran, obwohl ich noch 7 Jahre Zeit habe. Das ist eben das Schwierige, es kommt sehr darauf an, welche Zahlen man als Ausgangspunkt nimmt.

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Nehmen wir den gesamten Umsatz aus dem Jahr 2019, den ich über alle Einnahmequellen gemacht habe. Sprich Bruttoeinnahmen – vor Kosten, Steuern, Ausgaben etc. – kommen wir auf ein völlig anderes Ergebnis.

30 x 300’000 CHF : 10 = 900’000 CHF

Jetzt sieht das ganze etwas anders aus. Aber ich glaube, diese Zahl werde ich auf jeden Fall übertreffen, das ist aber auch gut so. Diese Berechnung soll sehr realistisch und auch für die meisten möglich sein. Was ich mache, ist womöglich eben nicht die Norm, und die wenigsten machen das, was ich oder wir machen: sich ständig mit dem Thema Persönliche Finanzen beschäftigen.

Je älter man wird umso einfacher

Mit dieser Formel ist es zudem so, je älter man wird, umso „einfacher“ erreicht man diesen Wert. Nimmt man als Beispiel einen Berufseinsteiger, der gerade erst in den Beruf startet und seine Zahlen einfügt, so kommt ein relativ hoher Wert aus der Rechung, den er praktisch nicht erreichen kann, da er gerade erst beginnt, Geld zu verdienen.

Tipps wie Du den Wert in Zukunft verbessern kannst findest Du hier.

PS: Was sagt Dir die Formel über deine momentane Situation?

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Thomas der Sparkojote

 

15 Responses

  1. G
    Gurki sagt:

    Die Formel ist in meinen Augen quatsch.
    Viele fangen heutzutage erst mit 26-30 Jahren richtig an zu arbeiten und haben entsprechende Schulden durch das Studium oder eben nicht viel angespart.
    Und wie soll man Beispielsweise mit 30, wenn man gerade 4 Jahre arbeitet (Einstiegsgehälter sind meist niedriger als mit Berufserfahrung) 160.000€ gespart haben?
    Da muss es noch eine deutlich realistischere Rechnung geben 😉

    Zumal die Meisten in dem Alter wahrscheinlich nicht mal ansatzweise an den o.g. Betrag kommen:
    Die 25- bis 34-Jährigen besitzen im Schnitt 21.570 Euro, die 35- bis 44-Jährigen 61.340 Euro, die 45- bis 54-Jährigen 110.200 Euro, die 55- bis 64-Jährigen 124.900 Euro.

    Quelle: https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/vermoegen-in-deutschland-nach-alter-so-viel-besitzt-der-durchschnitt_H487697808_428483/

    • Hallo Gurki,

      Bei dieser Berechnung geht es auch eher darum zu sehen ob man eher besser oder schlechter Abschneidet als der Rest.

      Es ist aber so, dass je jünger man ist, je ungenauer diese Rechnung ist. Die Rechnung passt sich Ja auch aufs Einkommen an. Wenn jemand nix verdient, kommt er auch auf keine gescheite Zahl.

      Es ist eher eine Daumen Mal Pi Rechnung, wo man sich orientieren kann. Auch aufgrund der Herkunft, im Buch geht es wie der Name schon sagt um Millionäre (was sowieso eher die Minderheit/Herausreisser sind). Somit ist diese Rechnung wohl auch eher insbesondere im jungen Alter für Ausreisser geeignet, die viel Sparen/respektive mehr Sparen als der Schnitt.

      Wie auch schon erwähnt, je älter man wird umso einfacher ist es die errechnete Zahl zu erreichen. In der Berechnung wird NICHT von einem Exponentiellen Vermögenszuwachs ausgegangen.

      Liebe Grüsse
      THomas

  2. F
    Felix sagt:

    Hi Thomas,

    super interessanter Beitrag bzw. interessantes Berechnungsschema. Habe das Ganze mal für mich durchgesponnen. Ich muss dazu sagen, dass ich aktuell noch studiere und kein fixes Einkommen habe. Ich gehe mal davon aus, dass ich mit 30 Jahren (aktuell bin ich 26 Jahre alt) so ca. 65.000€ Brutto im Jahr verdienen sollte..über mehr beschwere ich mich natürlich nicht. 😉

    Ich sollte auch laut Deiner Formel

    30 x 65.000€ : 10 = 195.000€

    gespart haben.

    Ich habe mir bis dato ein Ziel von 120.000€ in Aktien und ETFs investiertes Vermögen als Ziel gesetzt..vielleicht überarbeite ich das Ziel nochmal. 😉

    Liebe Grüße
    Felix von FelixInvestiert

    • Hallo Felix,

      Einfach dranbleiben und hohe Ziele setzten das ist meine Devise. Lieber ein hohes Ziel nicht erreicht, als ein einfaches Ziel erreicht zu haben und dann zu chillen.

      Mein Ziel sit bis Ende 2020 die erste Million 🙂

      Gruss
      Thomas

  3. S
    Stefan sagt:

    Hallo Thomas,

    ich kannte dir Formel bisher nicht und finde solche Faustregeln für den Alltag immer sehr interessant.

    In diesem Fall denke ich, dass die Frage „Wie viel Geld sollte man bis 30 gespart ?“ sehr individuell ist und von eigenen Präferenzen abhängt. Ich finde eine pauschale Beantwortung der Frage per Formel daher nicht so sinnvoll. Zumal, wie du schon sagst, das Alter einen großen Einfluss auf die Erreichbarkeit des Zielswertes hat.

    Allerdings, und das ist das große Plus dieser Faustregeln, animiert Sie viele zum Sparen und Vermögensaufbau. Und das ist per se schon mal nicht schlecht. Von daher hat die Faustregel durchaus positive Auswirkungen.

    Gruß Stefan

  4. Eric sagt:

    Auch für mich ist die Faustregel neu, finde den Ansatz sehr spannend! Nach meiner Weltreise hinke ich meinem Idealwert wieder etwas hinterher, aber 2020 wird natürlich wieder vieles aufgeholt 🙂
    Ergänzend zu deinem Artikel habe ich heute einen Beitrag verfasst, wie man ohne Konsumverzicht etwa mit dem 3 Konten Modell oder Evaluation der Investmentkosten die eigene Sparquote erhöhen kann.

    Weiter so Thomas und viele Grüsse, Eric!

  5. A
    Alexander sagt:

    Hallo Thomas,
    ich finde die Formel ziemlich lustig. Ich gehe davon aus, dass das Gesamtvermögen gemeint ist.
    Hurra 🙂

    Ich liege um den Faktor 4 über dem Ergebnis 🙂

    Da ich ziemlich faul bin, setze ich mir niedrige Ziele und übertreffe die immer. Psychologisch sehr wertvoll^^ und dann kann ich beruhigt chillen.

    LG Alexander

  6. R
    Renditegeier sagt:

    Hallo Thomas,

    mein Ziel sind die 100k bis zu meinem 30. Lebensjahr. Aktuell bin ich 25 und stehe bei ca. 18.000 €. Ich habe also noch einen langen Weg vor mir. Mal schauen was die Zukunft bringt, vielleicht erreiche ich das Ziel auch schon früher wenn ich hart genug arbeite 🙂

    Ich werde aufjedenfall berichten, wenn es soweit ist 😉

    Viele Grüße
    Renditegeier

  7. F
    Florian sagt:

    Danke für die Formel. Interessanter Impuls. Sie ist natürlich bewusst sehr vereinfacht. Das größte Problem, was ich damit habe ist, dass das aktuelle Bruttojahreseinkommen einbezogen wird. Richtiger wäre das Durchschnittseinkommen der letzten fünf Jahre. Je jünger man ist, desto dynamischer sollte sich das Einkommen entwickelt haben. Ein in den letzten Jahren stark gestiegenes Einkommen (z.B. 20% pro Jahr) läuft dem Vermögen dann natürlich massiv hinterher. Zudem ist es gerade in den 20ern sinnvoll ggf. auf kurzfristiges Einkommen zu verzichten (Ausbildung vs. Studium), um mittelfristig ein höheres Einkommen zu erhalten. Das berücksichtigt die Formel so nicht gut.

  8. M
    Meinungslemming sagt:

    Die Formel basiert auf der Idee, dass mit jedem Jahr das Vermögen um 10% des Bruttojahreseinkommens wachsen sollte. Also von mir aus eine Sparquote von rund 15%. Oder mit Kursgewinne und Dividende bleibt man bei der Sparquote von 10%.

    Jetzt will ich aber mal draufschlagen 😉
    Die Formel für sich allein stehend halte ich für völlig realitätsfremd. Zum Einen ist es eine unverhältnismäßige Verzerrung: Wenn man in jungen Jahren schon so weit sein sollte, ist das Wachstum des Vermögens danach lächerlich gering. Wenn man nicht soweit ist, wird man sich eben mit den Jahren oder Jahrzehnten bei einer Sparquote >10% annähern. In beiden Fällen handelt man -aus guten Gründen- entgegen der Formel (in Bezug auf das Alter). Dann kann man es auch gleich lassen. Das Problem der Formel beschreibst du zwar, verteidigst sie aber trotzdem. Warum?

    Ich habe das Buch, aus dem du die Formel ziehst nicht gelesen. Wenn die Formel da wirklich für sich allein steht und nicht Teil einer komplexeren Formel ist? Ist sie in meinen Augen völliger Quatsch. Entschuldigung.

  9. T
    Tobias sagt:

    In der Schweiz verdient ihr halt einfach viel. Hier in Deutschland sind die Gehälter viel niedriger, aber trotzdem die Steuern sehr hoch. Ich verdiene als Informatiker mit 35 gerade mal 80.000 Euro Brutto. Angefangen habe ich mit 60.000 und bin damit für deutsche Verhältnisse schon relativ hoch eingestiegen. Ich schaffe es konstant seit Berufsbeginn etwa 1200 bis 1300 Euro im Monat zu sparen.

    Dank Investition in Bitcoin und Gold konnte ich eine gute Rendite erzielen, was mir geholfen hat, mein Vermögen schneller aufzubauen. 2020 läuft seither richtig gut, Gold hat +30% gebracht und Bitcoin +100%. Aber selbst damit schaffe ich deine Formel nicht ganz, da ich schon 280.000 Euro besitzen müsste. Nein, so viel habe ich nicht. Gold ist betrachtet auf die letzten 10 Jahre einige Jahre schlecht gelaufen mit fast 0% Rendite, da hätte ich lieber in Aktien investiert, aber in Deutschland ist das Aktienrecht nicht besonders attraktiv, Gewinne sind stets mit 25% zu versteuern, es gibt keine Haltefrist nach der es steuerfrei ist.

    Anlagestrategie ist auch immer eine Frage des Steuerrechts, Krypto und Gold ist dagegen in Deutschland sehr interessant.

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