Passives Einkommen – wird man damit finanziell unabhängig? 💸🤔
Die Strategie, durch dividendenstarke Aktien ein passives Einkommen zu erzeugen, ist nicht ganz unumstritten. Da so viele Meinungen zu diesem Thema kursieren, will ich heute einmal genauer auf das Konzept eingehen und auch aktives und passives Einkommen genauer beleuchten.
So sieht meine Dividendenstrategie aus
Mit den regelmässigen Ausschüttungen, die man durch manche Aktien erhält, kann man sich ein paar Franken hinzuverdienen – reich wird man damit aber eher nicht. Was passiert aber, wenn man so viele dividendenstarke Titel in seinem Portfolio hat, dass sich diese kleinen Beträge so weit summieren, dass man davon leben kann? Genau das ist meine Strategie!
Hierzu lege ich einen entsprechend grossen Teil meiner Einkünfte (aus meinem Business oder aus Kursgewinnen und Renditen) in passende Aktien an, die dann dauerhaft in meinem Portfolio verbleiben. Denn sie werden nicht wegen der Chance auf Zugewinne und einen späteren Verkauf erworben, sondern nur wegen ihrer Dividende.
Meine Unternehmensanteile werfen auf diese Weise schon erhebliche Summen ab und sollen es mir in absehbarer Zeit ermöglichen, nur von diesen Dividenden meinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
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Wird man damit reich?
Einer der Punkte, der immer wieder gegen diese Dividendenstrategie vorgebracht wird, ist, dass man damit nicht reich werden kann. Das stimmt auch. Zum Vermögensaufbau ist diese Anlageform nicht geeignet, da die Rendite nur minimal ausfällt (so hoch eben, wie die jeweilige Dividende).
Aber der Vermögensaufbau ist auch gar nicht mein Plan, sondern der Aufbau von Einkommen! Mein Portfolio soll sich also nicht aus eigener Kraft vermehren, sondern nur regelmässige Zahlungen abwerfen. Um den Zuwachs kümmere ich mich schon auf andere Weise.
Um diese Strategie für ein passives Einkommen zu fahren, braucht man daher in der Regel gleichzeitig ein aktives Einkommen, mit dem man den Zukauf von weiteren Aktien finanzieren kann. Für die meisten dürfte dies die jeweilige Arbeit oder Selbstständige Tätigkeit sein.
Je mehr man pro Monat für den Aktienkauf auf die Seite legen kann, desto mehr Wertpapiere kann man erwerben. Dieses Geld ist dann natürlich erstmal weg und schmerzt vielleicht im Geldbeutel; die Dividende, die daraus entsteht, wird aber immer wieder – potenziell ein Leben lang – gezahlt.
Es handelt sich also um eine sehr langfristige Strategie: Heute auf einen Teil deiner Einnahmen verzichten und diese in Aktien anlegen, um dafür in Zukunft Dividende zu erhalten und irgendwann einmal deutlich mehr Einkommen zur Verfügung zu haben.
Kein Passiv ohne Aktiv
Nur mit dem normalen Ersparten, das der Durchschnittsverdiener am Monatsende übrig hat, wird man jedoch nicht weit kommen. Es ist daher wichtig, dieses aktive Einkommen nicht nur zu besitzen und einzusetzen, sondern auch immer weiter auszubauen!
Das kann auf verschiedene Arten geschehen: Du kannst deine Ausgaben optimieren und immer sparsamer leben und weniger unnötige Anschaffungen und laufende Kosten produzieren. Mit dieser Methode kommst du allerdings irgendwann an ein fast unüberwindbares Limit. Ausserdem muss sich jeder selbst fragen: wie spartanisch möchte ich leben, um später einmal reich zu sein? Kann und will ich wirklich auf alle Annehmlichkeiten verzichten?
Hier kommt die zweite Möglichkeit ins Spiel: die Sparrate, also der Betrag, der pro Monat in die Finanzprodukte fliesst, muss erhöht werden! Das gelingt uns durch ein Erhöhen unseres Einkommens (besserer Job, Nebentätigkeiten) oder durch weitere Finanzmittel.
Dazu können typische Methoden wie der Kauf von Einzelaktien, P2P-Kredite, Kryptowährungen, ETFs, Fonds und viele mehr zählen. Sie vermehren unser Geld und erlauben uns, noch mehr in unsere langfristige Dividendenstrategie zu investieren.
Wer hingegen Jahr für Jahr den selben geringen Betrag in Dividendentitel anlegt, wird es nicht weit bringen. Weder lässt sich damit ein passives Einkommen aufbauen noch das eigene Vermögen nennenswert vermehren.
Die Dividendenstrategie braucht also das Einkommen, das in den meisten Fällen aus den aktiven Quellen kommt. Und das bedeutet für die meisten: Arbeit. Später, wenn bereits einige Jahre passend angelegt wurde, kann sich das aber durchaus ändern. Dann sind vielleicht die Dividenden schon ein wichtiger Beitrag zum Portfoliowachstum.
Passiv braucht also in diesem Fall immer Aktiv – und zwar je mehr, desto besser.
Wie kommt man zu diesem passiven Einkommen?
Abgesehen von den Wenigen, die durch eine entsprechende Erbschaft oder ähnliche Glücksfälle bereits genug Kapital besitzen, müssen wir uns dieses passive Einkommen in der Regel erst verdienen. Für die meisten bedeutet das daher, entsprechende Einnahmen zu erzeugen.
Eine der besten Methoden hierfür ist es, in dich selbst zu investieren: durch Weiterbildung. Das kann sowohl beruflich sein, also durch Kurse mit entsprechenden Zertifikaten, Studiengänge und andere Zusatzqualifikationen. Diese erlauben dir den Einstieg in besser bezahlte Berufe und höhere Gehaltsstufen.
Aber auch scheinbar weniger zielgerichtete Massnahmen können einen solchen Effekt erzeugen: Lerne eine Fremdsprache, lies interessante Sachbücher zu verschiedenen Themen oder belege einen Kurs in deiner Umgebung – egal ob Kochkurs, Bogenschiessen oder Selbstorganisation.
All diese Dinge helfen dir dabei, mehr aus dir und deinen Talenten zu machen. Und das lohnt sich letztlich auch finanziell.
Und natürlich gehört auch das Anschauen meiner Videos oder lesen meiner Blogbeiträge zu dieser Art von Investment in dich selbst. Du bist also in dieser Sekunde bereits auf dem Weg zu einem höherem Einkommen. Ob du dieses dann letztlich für eine Dividendenstrategie nutzen willst, bleibt dir überlassen…. .
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