Jonathan Neuscheler Asset-Allokation und Aktien-Analysen 💸💰 | #AskTheInvestor

Jonathan Neuscheler Asset-Allokation und Aktien-Analysen 💸💰 | #AskTheInvestor

Jonathan Neuscheler Asset-Allokation und Aktien-Analysen | #AskTheInvestor

Hier siehst du mich beim Burger-Essen in San Francisco. Ich liebe Burger. Wer hart arbeitet, darf sich auch mal etwas gönnen.

Jonathan Neuscheler schon zum zweiten Mal zu Gast bei #AskTheInvestor. Das letzte Interview kann man hier nachlesen und hatte den Fokus auf Dividenden. Die Dividendenstrategie Facebook Gruppe, die Jonathan führt, gedeiht wie noch nie zuvor. Seit dem letzten Jahr gibt es in mehr Städten denn je Dividendenstrategie-Gruppentreffen, die Schweiz wurde seit letztem Jahr ebenfalls erobert. Ich freue mich, Jonathan Neuscheler hier begrüssen zu dürfen. #AskTheInvestor ist ein Interview Format, welches sich damit beschäftigt, 5 brennend interessante Fragen zu beantworten. Hier gehts zum letzten Interview mit Jonathan.

Hallo Jonathan, du warst bereits vor ziemlich genau einem Jahr hier. Was hat sich seit dem letztem Sommer getan und was steht Neues an?
Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder Gast deiner spannenden Interviewreihe sein zu dürfen.

Beruflich habe ich meinen Bachelor in Betriebswirtschaftslehre abgeschlossen. Direkt im Anschluss habe ich einen MBA gestartet. Da bin ich mittlerweile auch schon wieder halb fertig.

Ich arbeite nun bei einer großen deutschen Bank an digitalen und innovativen Lösungen für Privatkunden.

Da man Betriebswirtschaft und Management aber nicht nur durch ein theoretisches Studium lernt, sondern v.a. durch praktische Erfahrungen, habe ich im Dezember letzten Jahres ein Start-Up gegründet. Dazu gleich mehr.

Die Dividendenstrategie-Gruppe auf Facebook entwickelt sich sehr gut. In den letzten 12 Monaten hat sich die Zahl der Mitglieder von 10.000 auf nun 22.000 mehr als verdoppelt. Das führt für mich natürlich zu einem großen Aufwand, um diese Gruppe zu verwalten. Ich mache diese Job aber sehr gerne. Die Atmosphäre in der Gruppe ist spitze. Jeden Tag lernen wir alle voneinander. Wir lernen ständig neue Aktien kennen und können unser Wissen erweitern. Die Dividendenstrategie-Gruppe ist der Ort für alle Privatanleger, die eines Tages mit Dividendeneinnahmen finanzielle frei werden möchten. Alle in der Gruppe laufenden Diskussionen richten sich nach diesem Ziel aus.

In meinem privaten Depot geht es ebenfalls gut voran. Der Anteil an RWE-Aktien lag vor einem Jahr bei über 50% meines Depots. Ich bin davon ausgegangen, diesen Anteil durch regelmäßige Ersparnisse in neue Aktien zügig absenken zu können. Daraus wurde nichts. Die RWE-Aktie hat sich seit letzten März verdoppelt, sodass der prozentuale Anteil trotz des Neukaufes von anderen Aktien nicht gesunken ist. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich mit dieser Position ein großes Klumpenrisiko im Depot habe. Da ich aber gleichzeitig nach wie vor von der Unterbewertung dieses Unternehmens überzeugt bin, fällt es mir einfach schwer, einen Teil der Aktien zu verkaufen. Bei einem weiteren Kursanstieg der RWE-Aktie werde ich diesen Schritt aber zügig einleiten und mein Portfolio weiter ausdiversifizieren. Insgesamt hat sich diese fokussierte Strategie im letzten Jahr sehr stark ausgezahlt und meinen Depotaufbau ein gutes Stück vorangebracht.

Ich weiss es nicht, vermutlich auch die meisten anderen nicht. Eines wissen wir, dass du ein grosser Fan von Dividendenaktien bist. Wie sieht deine Asset-Allokation aus über alle verschiedenen Assets (Immobilien, Aktien, Rohstoffe etc.)?
Eine spannende Frage. Darüber habe ich tatsächlich noch nie geschrieben. Nicht mal in der Dividendenstrategie-Gruppe.

Ich halte rund 80% Aktien und rund 20% Cash.

Von Rohstoffen halte ich nichts, weil sie kein produktives Asset sind und außerdem starken Schwankungen unterliegen. Je höher der Rohstoffanteil, desto geringer der langfristige Vermögenszuwachs.

Eines Tages werde ich aber wohl dennoch damit beginnen, exakt 10% meines Vermögens in Gold zu investieren. Dieses hat seit Jahrtausenden die Eigenschaft, immer dann zu steigen, wenn alles andere fällt. Bei meinen Goldinvestments werde ich ein regelmäßiges Rebalancing durchführen. Nehmen wir einmal an, zum Jahresanfang halte ich 90% meines Vermögens in Aktien und 10% meines Vermögens in Gold. Aufgrund einer Konjunkturkrise halbiert sich der Aktienmarkt und Gold verdoppelt sich. Am Jahresende hätte ich bei einem reinen Aktieninvestment 50% Verlust erzielt. Durch die Beimischung eines Goldanteils von 10% ist der Verlust in diesem Fall aber nur bei 35% und damit 30% geringer. Da das Gold durch die bessere Entwicklung nun rund 30% meines Portfolios ausmacht, würde ich 2/3 der Goldposition verkaufen und damit weitere (dann übrigens supergünstige) Aktien zukaufen. Mit diesem starren System gelingt es, den Vermögensverlust in Krisenzeiten deutlich zu reduzieren. Gleichzeitig kann immer dann, wenn Aktien spottbillig sind, ein Teil der gut gelaufenen Goldposition in weitere Aktien umgetauscht werden. Derzeit wende ich das System noch nicht an, weil es meiner Meinung nach erst ab einem Depotwert von 100.000 EUR sinnvoll ist, und ich diese Grenze noch nicht erreicht habe.

In P2P-Kredite bin ich aufgrund der Betrugsgefahr solcher Systeme und dem konjunkturellen Risiko ebenfalls nicht investiert. Diese Investitionen versprechen zwar eine attraktive Verzinsung, aber das muss nicht unbedingt mit einer attraktiven Rendite einhergehen. Im nächsten Konjunkturtief ist es sehr wahrscheinlich, dass einige der P2P-Kreditnehmer ausfallen werden, weil sie als erstes ihren Job verlieren. Menschen mit einer unbefristeten Festanstellung sind nur sehr selten als Kreditnehmer auf P2P-Plattformen unterwegs, weil sie günstigere Krediten von Banken oder Vergleichsplattformen wie Check24 bekommen können. Man muss sich als P2P-Investor diesen Risiken bewusst sein, dann kann man es machen. Mir persönlich ist eine solche Anlage zu riskant.

Immobilien besitze ich keine. Mit 22 weiß ich noch gar nicht, wo ich später einmal dauerhaft wohnen möchte. Ein Immobilienkauf ist aber nur dann sinnvoll, wenn man die Immobilie auch viele Jahre halten möchte. Die Kaufnebenkosten sind enorm hoch und gerechtfertigten keinen Erwerb für einige Monate.

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Du hast natürlich viel um die Ohren, neben Studium, Arbeit, Startup gründen, Aktien analysieren und Privatleben. Wo bleibt dir die Zeit für alles und wie kriegst du das alles hin?
Hart arbeiten. Viel arbeiten. So produktiv wie möglich arbeiten. Alles was ich anpacke, macht mir Spaß. Dadurch kommt es mir nicht wie Arbeit vor. Ich liebe meine Aufgaben und Tätigkeiten. Dauerhaft gesund ist ein solches Arbeitspensum natürlich nicht. Nächsten September schließe ich mein MBA-Studium ab. Dann habe ich zumindest an den Wochenenden wieder etwas mehr Zeit.

Du hast kürzlich zusammen mit deinem Geschäftspartner (Michael C. Jakob) ein Startup «AlleAktien» gegründet, kannst du erläutern wie es dazu kam und was dein Umfeld sowie auch Familie davon hält?
Michael und ich sind beide überzeugte Privatanleger. Wir übernehmen die Verantwortung für unsere Finanzen selbst. Aktien sind bekanntlich die Anlageklasse mit der höchsten Renditeerwartung.

Doch welche Aktie soll man eigentlich kaufen?
Weltweit gibt es rund 10.000 Aktien, selbst im kleinen Deutschland mehrere hundert Aktien. Wir wussten einfach nicht, welche Aktien gerade unterbewertet sind und für einen Kauf infrage kommen.

Die Erstellung eigener Aktienanalysen wäre zwar ein Weg, doch ein enorm zeitaufwändiger. Rund 20 Stunden Arbeit pro Aktienanalyse muss man mindestens einplanen, wenn man einen guten Job machen will.

Daher haben wir beide uns beide parallel auf der Suche nach einer Plattform gemacht, auf der es verschiedene Aktienanalysen serviert gibt. Um uns selbst diese Mühe zu sparen.

Die haben wir nicht gefunden. Also haben wir uns dazu entschieden, eine eigene Plattform aufzubauen.

Mein Umfeld freut sich mit mir. Da ich aus einer Unternehmerfamilie komme, ist ein solcher Schritt in meinem Umfeld nichts Ungewöhnliches.

Was sind die langfristigen Ziele und Intentionen eures Startups, wohin soll es in Zukunft gehen?
Allen Lesern hochwertige Unternehmensanalysen und langfristige Investmentideen vorzustellen, damit diese ihren Erfolg als Privatanleger steigern können.

Derzeit beneidet uns zwar die gesamte Welt für unsere tollen Unternehmen und Mittelständler, aber von den Erfolgsgeschichten unserer Wirtschaft profitieren nur wenige Privatanleger. Ein Großteil der mittlerweile fast 50 Mrd. (!) EUR an Dividenden, die deutsche Unternehmen in 2017 ausgeschüttet haben, fließt direkt ins Ausland ab. Gleichzeitig stagnieren die Vermögen von vielen Privatanlegern aufgrund fehlender Rendite in den falschen Assetklassen. Wir sind der festen Überzeugung, dass es möglich ist, dass in Zukunft mehr und mehr Privatanleger an der Wertschöpfung unserer Wirtschaft teilhaben können.

Wir von AlleAktien stellen die Erfolgsgeschichten unserer Wirtschaft in unseren Aktienanalysen vor. Dabei erklären wir, in einer für Privatanleger verständlichen Sprache, womit die einzelnen Unternehmen ihr Geld verdienen und welche Chancen und welche Risiken eine Investition in die jeweiligen Unternehmen mit sich bringt. Außerdem geben wir unsere persönliche Meinung zu den Unternehmen ab.

Was hebt euch von der Konkurrenz ab, wieso sollte ich genau bei euch eine Premium Mitgliedschaft bei «AlleAktien» besitzen?
Unseres Wissens nach gibt es im deutschsprachigen Raum keine einzige weitere Plattform für hochwertige Unternehmensanalysen und langfristige Investmentideen.

Wir stellen allen Premium-Mitgliedern jede Woche ein neues Unternehmen in aller Ausführlichkeit vor. Unsere Premium-Aktienanalysen laden wir auch als rund 30-minütigen Podcast hoch, sodass sie bequem unterwegs angehört werden können.

Alle Premium-Mitglieder entscheiden selbst mit, welche Aktien wir als nächstes analysieren. Im Laufe der Zeit lernen alle Premium-Mitglieder so immer mehr unterbewerte Unternehmen kennen, in die sie langfristig investieren können.

Dafür nehme ich mir für jede Aktienanalyse rund 20 Stunden Zeit. Als Premium-Mitglied kannst du von der gesamten Recherche- und Denkarbeit profitieren.

Unser Angebot ist jedoch nichts für Privatanleger, die lieber auf ETFs, als auf Einzelaktien setzen. Allen anderen empfehle ich einen Test der Premium-Mitgliedschaft. Den ersten Monat schenken wir allen Neumitgliedern zum Austesten. Es kostet also nicht mal Geld, unsere Dienstleistung in Ruhe auszutesten.

Vielen Dank, dass du Gast bei #AskTheInvestor warst. In der Dividendenstrategie Gruppe auf Facebook kannst du mehr über Jonathan und die Community erfahren. Zu «AlleAktien» habe ich in einem gesonderten Beitrag ein Fazit gezogen, den Link zum Beitrag findest du hier. Wenn es um Dividendenstrategie Gruppentreffen in der Schweiz geht, bist du hier genau richtig. Ich also Organisator für die Treffen in Zürich halte dich auf dem Laufenden, ausserdem geht’s hier zur Zusammenfassung des letzten Treffen im Mai 2018.

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Thomas der Sparkojote

 

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