So würde ich 2022 mit dem INVESTIEREN beginnen

So würde ich 2022 mit dem INVESTIEREN beginnen

So würde ich 2022 mit dem INVESTIEREN beginnen

Hast du Vorsätze für das Jahr 2022? Wie wäre es damit sich genauer mit deinem Vermögensaufbau auseinanderzusetzen, mit dem Investieren zu beginnen oder dein Wissen diesbezüglich zu vertiefen? In diesem Artikel stelle ich dir in 10 Schritten von A bis Z einmal vor, worauf ich achten würde, wenn ich jetzt neu starten müsste.

Bevor wir loslegen, möchte ich dir aber erstmal eine persönliche Geschichte von mir erzählen, um dir zu erklären, warum es aus meiner Sicht wichtig ist, sich mit dem Thema Finanzen genauer zu beschäftigen. Mitte 2020, genau zu Beginn der Pandemie, wurde der Wohnkomplex, in dem ich aufgewachsen bin, abgerissen. Meine Eltern waren gezwungen aus der Wohnung auszuziehen. 

Da sich dieser Komplex in Zürich befand, wollten sie natürlich auch in der Stadt bleiben. Problem ist aber, dass die Preise und Mieten heutzutage wesentlich teurer sind als noch vor einigen Jahren – und zwar um fast das Doppelte. Diesen Aufschlag im Preis konnten meine Eltern selbst nicht tragen, deshalb habe ich die Mehrkosten übernommen. Etwas, das nur möglich war, weil ich mich schon frühzeitig mit meinen Finanzen auseinandergesetzt habe. Solche oder ähnliche Situationen können jeden treffen. Deshalb ist das Thema Finanzen und Vermögensaufbau so essenziell, wenn es um die eigene Sicherheit geht. 

1. Regel: Ausgaben und Einnahmen tracken

Wenn du dein Vermögen langfristig aufbauen möchtest, um dich abzusichern, dann musst du es dir angewöhnen deine Finanzen zu tracken. Was meine ich damit? Es bedeutet, dass du ganz genau weisst, wie viel Geld du ausgibst, wo du es ausgibst, wie viel du einnimmst und woher dieses Geld kommt.

Ich habe das Ganze über fast 6 Jahre lang mit einer App gemacht. Und hier habe ich alles eingetragen, vom Starbucks-Kaffee bis hin zum Kaugummi. Jede noch so kleine Ausgabe habe ich festgehalten. Aber auch jede Einnahme, egal ob es das Gehalt war oder Einkommen über nebenberufliche Tätigkeiten. 

Aus dieser Übersicht ergibt sich dann die Sparquote, also wie viel du von deinem Einkommen am Ende des Monats zur Seite legen kannst. Dieses gesparte Geld kannst du dann für einen Notfall nutzen oder wieder Reinvestieren für den schnelleren Vermögensaufbau.

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2. Regel: Notgroschen aufbauen

Bevor es aber richtig an den Vermögensaufbau geht, solltest du dir wie oben beschrieben das gesparte Geld zur Seite legen und einen Notgroschen aufbauen. Was ist ein Notgroschen? Das sagt der Name eigentlich schon selbst. Das ist Geld für Notfälle. In der Regel solltest du etwa 3 bis 6 Monatsgehältern auf der hohen Kante haben, damit du fürs Erste ausreichend vor unberechenbare Situation abgesichert bist.

Das sind Situationen, wie zum Beispiel ein plötzlicher Jobverlust. In dem Falle wärst du mit dem ersparten Puffer flexibel und könntest dich sorgenfrei um einen neuen Beruf kümmern. Auch das Auto kann unerwartet kaputtgehen. Gerade Pendler, die auf diese Mobilität angewiesen sind, können sich mit dem Notgroschen einen schnellen Ersatz zulegen. 

Wichtig! Dieser Notgroschen ist auch wirklich nur für Notfälle gedacht. Gibst du das gesparte Geld für einen Hawaii-Urlaub mit deiner Freundin aus, dann verliert das Ganze seinen Sinn und im schlimmsten Falle stehst du in einer Notsituation ohne Geld dar.

3. Regel: Investiere nie das Geld, das du zum Leben brauchst

Wenn du erfolgreich Investieren möchtest, dann musst du dir unbedingt ein paar Regeln aufstellen, die du auch befolgst. Eine grundlegende Lektion davon ist: Investiere nie, was du zum Leben brauchst. Was meine ich damit? Das bedeutet, dass du voraus denken musst. Wenn du weisst, dass du in naher Zukunft umziehen wirst, dann ist dieser Umzug mit Kosten verbunden für Kaution, neue Möbel und so weiter. Oder vielleicht hast du vor, in der nächsten Zeit ein neues Auto zu kaufen? Das sind Dinge, die solltest du in deiner Kalkulation bereits berücksichtigt haben, um das benötigte Geld nicht von deinen Investments abziehen zu müssen.

Investiere nur Geld, dass du längerfristig nicht zum Lebensunterhalt benötigst. Diese Regel solltest du niemals brechen, ganz egal, ob du mit dem Investieren beginnst oder Millionen auf dem Konto hast. Wer seine Finanzen erfolgreich verwalten will, der hält sich an eben diese Regel. Und glaub‘ mir: Wenn dir das gelingt, dann wirst du dir in Zukunft viele Probleme und Schmerzen, die mit Finanzen verbunden sind, ersparen.

4. Regel: Investments tätigen

Investments gibt es viele verschiedene, das Ziel bleibt aber dasselbe: eine positive Rendite über einen längeren Zeitraum zu erwirtschaften. Diese Rendite kann auf Kursgewinne, Dividenden, Zinsen oder Wertsteigerungen abzielen. Wie du siehst, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten um dein Geld anzulegen. Das können beispielsweise Aktien oder Fonds sein, Kryptowährungen, Immobilien, P2P-Kredite, Rohstoffe wie Gold und Silber, aber auch alternative Investments, wie Trading Card Games, Videospiele, Luxusuhren, Oldtimer und so weiter. Das kann zu Beginn etwas überwältigend sein und du fragst dich jetzt vielleicht, wo du anfangen sollst? 

Viele Menschen begehen an dieser Stelle nämlich einen Fehler: Sie wollen am Anfang erst einmal alles ausprobieren. Es ist zwar sinnvoll verschiedene Vermögenswerte ins Portfolio aufzunehmen, für den Start eignen sich aber aus meiner Sicht entweder ETFs oder Aktien. Erstere sind von Anfang diversifiziert, was dein Risiko Verluste zu erzielen deutlich senkt.

Hast du dir genug Wissen angeeignet über deine erste Vermögensklasse und ein gutes Gefühl dafür entwickelt, dann kannst du mit der nächsten Renditemöglichkeit fortfahren. Mach dir also gerne eine Reihenfolge und arbeite sie über die Zeit langsam ab. 

5. Regel: Grundwissen aneignen

Dieser Punkt geht Hand in Hand mit dem, was wir eben thematisiert haben. Völlig unabhängig davon, mit welchem Finanzprodukt du dich am Anfang beschäftigen möchtest, du solltest dir solides Grundwissen aneignen. Investitionen können nämlich sehr schnell komplex werden – und damit du nicht den Überblick verlierst, gibt es so einige Basics, die dir helfen werden, dich zurechtzufinden. Du fragst dich bestimmt, was das für Basics sind?

Wichtig am Anfang sind Fachbegriffe. Die Welt der Finanzen ist nämlich voll damit. Aber keine Sorge, sich dieses Glossar anzueignen ist einfacher als Vokabeln lernen. Vor allem stehen dir viele verschiedene Medien und Formate zu Verfügung. Wer lesefaul ist, der findet natürlich auf YouTube genug Videos, die einem die ganzen Begriffe erklären. Einfach mal „Was ist eine Dividende?“ oder „Was sind ETFs“ eintippen und du findest ein geeignetes Video. Das gilt übrigens für jede weitere Investmentklasse, die du in dein Portfolio aufnimmst: Bevor du wirklich Geld investierst, verschaffe dir einen allgemeinen Überblick über die Materie.

6. Regel: Aktiendepot eröffnen

Kommen wir langsam, aber sicher zur Praxis. Vermutlich wirst auch du, wie die meisten, mit Aktien und oder ETFs beginnen. Dafür musst du zuerst aber ein Aktiendepot eröffnen. Das geht online schon innerhalb von 2 bis 3 Tagen und ohne Probleme. Wo du ein Aktiendepot eröffnest, ist dir überlassen. Meine persönliche Empfehlung für Schweizer ist aber entweder Swissquote oder Yuh – evtl. auch beides zusammen. Viele machen an dieser Stelle auch den Fehler ihre Entscheidung hinauszuzögern, weil sie sich nicht festlegen können. Diesen Menschen kann ich aber direkt beruhigen: Es ist überhaupt kein Problem das Aktiendepot in Zukunft zu wechseln.

🎁 Der Broker meiner Wahl ist Swissquote, ein sehr bekannter Schweizer Online-Broker. Mein vollständiges Depot befindet sich dort, mittlerweile mehr als 555’000 Franken. Ich investiere regelmässig über Aktien & ETF Sparpläne. Als Kunde kann man übrigens auch kostenlos in die Swissquote-Lounge in Zürich oder Gland, dort gibt es gratis Kaffee und Schokolade ;-). Wenn Du ein Depot bei Swissquote eröffnen willst, kannst Du bei der Anmeldung folgenden Aktionscode „MKT_SPARKOJOTE“ nutzen, um 200 CHF Trading Credits bei der Eröffnung zu erhalten (only for swiss residents). Nutze dazu diesen Link*.

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7. Regel: Die ersten Aktien kaufen

Genauso einfach wie die Depoteröffnung ist auch der Erwerb von Aktien. Das kannst du ganz einfach am Computer oder sogar am Handy durchführen. Während du gerade diesen Absatz liest, hättest du bereits deine erste Aktie kaufen können. Denn heutzutage werden solche Transaktionen in wenigen Sekunden abgewickelt.

Dank der fortschreitenden Technologie hast du als Investor einfachen Zugang zu den Märkten und kannst dich völlig unkompliziert am Handel beteiligen. Komplizierter sind eigentlich nur die Entscheidungen, die du triffst. Idealerweise machst du das auf Basis deines angeeigneten Wissens und schaust, ob eine Aktie Potenzial hat und sich ein Investment lohnt.

Das sind aber alles Dinge, die du mit der Zeit lernen wirst. Probiere es einfach aus, Fehler gehören schließlich dazu. Auch ich habe in der Vergangenheit Aktien gekauft, mit denen ich Verluste generiert habe. So funktioniert halt die Welt der Investitionen und es gibt keinen Investor, der nicht schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Bonustipp: 3a-Säule für Schweizer

Für Schweizer kann es sich durchaus lohnen, eine 3a-Säule aufzubauen, z.B. bei frankly oder VIAC. Denn hier kannst du mit der richtigen Strategie auch in Aktien und Co investieren. Als Schweizer Angestellter hast du die Möglichkeit, Stand heute bis zu 6.863 Franken pro Jahr deines Gehalts in die 3a-Säule investieren und von Steuerersparnissen profitieren. Dazu kommt noch die Rendite, die du über laufenden Jahre erwirtschaftest.

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8. Regel: Theorie in die Praxis umsetzen

Der nächste Punkt baut auf der vorherigen Regel auf. Hier geht es nämlich darum, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Dieser Tipp passt vielleicht nicht chronologisch perfekt hier rein, aber das ist nicht schlimm. Denn dieser Prozess ist immer eine Wechselwirkung und passt eigentlich zu jeder Situation, egal ob du bereits in Aktien investiert bist oder es nur planst. Trotzdem ist er sehr wichtig und deshalb erwähne ich ihn hier auch. 

Erfahrungen sammelt man dadurch, dass man die Theorie in der Praxis anwendet. Es bringt leider nichts, zwei Jahre lang in der Theorie herumzuschwelgen. Klar, du solltest nichts überstürzen, aber zu lange warten bringt dich auch nicht voran. Ich kenne da ein paar Leute, die das gemacht haben und ich kann dir sagen, finanziell gesehen hat sich das für die Leute meistens nicht ausgezahlt.

Mein Tipp: Mach einfach. Fange mit kleinen Beträgen an und entwickle ein Gefühl für die ganzen Mechaniken auf dem Markt. Wenn du dich dann sicher fühlst, kannst du langsam mit grösseren Beträgen weitermachen. Ich kann dir auch garantieren, dass du Lehrgeld zahlen wirst, deshalb sind kleine Beträge ideal, weil Fehler einfacher zu verkraften sind. In der Theorie kann jeder Millionär werden, in der Praxis ist das alles aber nicht ganz so einfach.

Das aktuelle Lohnkonto meiner Wahl ist Zak von der Bank Cler. Hier kann ich meine Privaten Finanzen, mit virtuellen Unterkonten, sogenannten Töpfen einfach managen. Und ja richtig gehört, keine versteckten kosten, es handelt sich dabei um ein kostenloses Bankkonto, ohne Altersbegrenzung. Wenn Du ein kostenloses Lohnkonto eröffnen willst, kannst Du bei der Anmeldung folgenden Gutscheincode „ZAKSPK“ nutzen, um 50 CHF Cash aufs Konto bei der Eröffnung zu erhalten. Nutze dazu diesen Link.

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9. Regel: Asset Allocation beachten

Jetzt kommen wir so langsam in den Bereich für Fortgeschrittene, nämlich die Asset Allocation. Was ist das? Das ist die Vermögensverteilung. Bestitzt du bereits ein breiteres Portfolio mit verschiedenen Finanzprodukten, dann finden sich unter deinen Investments bestimmt Aktien, ETFs, vielleicht auch P2P-Kredite und weitere Produkte, wie zum Beispiel Rohstoffe. 

Wichtig für dich zu diesem Zeitpunkt ist zu wissen: Wie möchtest du dein Geld verteilt haben? Also mit welchem prozentualen Anteil deines Geldes bist du in welche Assetklasse investiert? Die ideale Formel hierfür gibt es nicht und ist ein wenig eine Geschmacksfrage, worin du bevorzugt dein Geld anlegst. 

Ein kleines Beispiel von mir: Vor ca. 4 Jahren hatte ich noch ungefähr 70 Prozent meines Vermögens in Aktien investiert. Rückblickend war das auf meine Situation zu viel und deshalb habe ich das Vermögen umverteilt. Heute habe noch etwa 25 bis 30 Prozent meiner Investments in Aktien.

Das muss aber nichts bedeuten. Für andere Leute können 70 Prozent in Aktien genau die richtige Variante sein. Am Ende des Tages ist es immer ein laufender Prozess, der auch von Person zu Person individuell entschieden wird.

Wie gesagt, Asset Allocation ist schon etwas komplexer, beziehungsweise ein Thema für Leute, die schon in mehreren Produkten investiert sind. Am Anfang ist das Ganze auch nicht so greifbar, das Gefühl dafür entwickelt sich aber schon fast von alleine. 

10. Regel: Langfristig denken

Geduldig sein ist der Schlüssel zum Erfolg. Über Nacht reich werden, das schafft keiner, auch wenn es sich manchmal so anhört, als wäre das möglich. Ich persönlich bin durch meine unternehmerischen Tätigkeiten mit 24 Jahren Millionär geworden.

Das hört sich im ersten Moment beeindruckend an. „Wow, wie hat er das so schnell geschafft?“ Was aber übersehen wird, ist, dass ich mit 15 Jahren schon mit meinem Business begonnen habe – quasi ein Jahrzehnt an Erfahrungen. Jeder fängt klein an und dein erstes Investment von 25 oder 50 Franken ist der fundamentale Baustein. Nach 10 Jahren wirst du zurückblicken und dir sagen: „Ja, dieses erste Investment ist so wichtig gewesen“. Denn das war dein erster Schritt, auch wenn das Investment an sich vielleicht nicht das Beste war. 

Wie mit allen Dingen im Leben ist der erste Schritt entscheidend. Denn das bringt den ganzen Schneeball ins Rollen, eine Gewohnheit aufzubauen, regelmässig zu investieren und geduldig sein. Denke lieber in langfristig anstatt kurzfristig und du wirst das Meiste aus deinen Investitionen herausholen. 

YouTube Kanal von Thomas der Sparkojote

Thomas der Sparkojote

 

3 Responses

  1. H
    Hans sagt:

    Große marktbreite internationale Indizes wie der MSCI World oder der amerikanische S&P 500 – Index sind auf lange Sicht (Renditedreieck) bisher mit ca. 7% p.a. gewachsen zzgl. ca. 1% Nettodividende p.a.. Gemäß der 72er – Regel (sie den entsprechenden Wikipedia-Artikel) verdoppelt sich ein mit durchschnittlich 7% p.a. wachsendes Kapital alle 10 Jahre. Unterstellt man eine derartige Wachstumsrate auch in Zukunft sind auf sehr lange Sicht im Rahmen eines passiven und prognosefreien Investmentansatzes per ETF interessante Renditen möglich. Entsprechend den Annahmen wird sich ein derart angelegtes Kapital nach 20 Jahren vervierfacht haben, nach 30 Jahren verachtfacht, nach 40 Jahren versechzehnfacht und nach 50 Jahren vervierundsechzigfacht. Wichtig in diesem Zusammenhang sind die Erkenntnisse des Nobelpreisträgers William Sharpe daß aktives Investieren infolge der Marktarithmetik wahrscheinlichkeitsgewichtet eine Verliererstrategie ist so daß die durchschnittliche Rendite einer passiv investierten Geldeinheit längerfristig über der Rendite einer aktiv investierten Geldeinheit liegt da im Rahmen eines passiven Investmentansatztes nur geringe Kosten anfallen sowie der Steuerstundungseffekt genutzt wird. Es gibt keinen Investmentfonds, Hedgefonds und nur sehr wenige Superinvestoren die auf längere Sicht und nach Kosten die Rendite marktbreiter Indizes übertreffen, siehe beispielsweise in dataroma.com ( klicke auf „History“). Der Index stellt das Gefäß dar in dem sich die besten Aktien darin auf lange Sicht durchsetzen wie beispielsweise während der letzten 10 Jahre die großen amerikanischen Digitalunternehmen. Zudem übernimmt der Indexanbieter die Arbeit sich schlecht entwickelnde Werte auszusortieren zu Gunsten von wachsenden Hoffnungsvollen. Bedenke zudem daß die Rendite des Marktes – Informationsparadoxon – auch ohne jede weitere Informationen zu erzielen ist sowie daß diese Rendite nach 15 Jahren Anlagedauer bisher stets positiv ausgefallen ist. In Fachkreisen wie unter Pensionskassen war dieses Wissen schon seit langer Zeit bekannt. Deshalb wurden die ersten Indexfonds im Jahr 1971 für amerikanische Pensionskassen aufgelegt. Anstatt dessen steht ein Investor in Einzelwerten fortlaufend vor dem Problem einerseits die richtigen Werte auszuwählen – Stockpicking – sowie die Zeiträume – Timing – in der diese Kurszuwächse erzielen. Erschwerend dazu sind die meisten Einzelwerte auf längere Sicht Verliereraktien von denen ungefähr die Hälfte keine Rendite erzielt und die andere Hälfte in der Insolvenz mit einem Totalverlust endet. Nach der Forschung von Prof. Hendrik Bessembinder beträgt das Verhältnis der gesuchten längerfristigen Superaktien vergleichbar Apple, Amazon, Alphabet oder Meta bzw. Facebook in Amerika 1 zu 25 und im Rest der Welt 1 zu 100.

    • H
      Hans sagt:

      Siehe den verlinkten Artikel!

    • T
      Theo Eisenring sagt:

      Das ist alles so weit richtig. Der folgende eine Satz bedarf allerdings einer Präzisierung.
      *Zudem übernimmt der Indexanbieter die Arbeit sich schlecht entwickelnde Werte auszusortieren zu Gunsten von wachsenden Hoffnungsvollen.“
      Es geht einzig und alleine um die Marktkapitalisierung. Die Indizes enthalten eine bestimmte Anzahl von Börsenwerten. Wenn ein Unternehmen eine tiefere Kapitalisierung hat als das nächstbeste, das nicht im Index enthalten ist, fliegt es aus dem Index und das nächstbeste kommt in den Index. Beispiel: Der Kurs von Unternehmen A. geht zurück, so dass es nur noch an sechshundertster Stelle der Kapitalisierung von US Unternehmen ist, dann fliegt es am Rebalancetag aus dem S&P 500 und wird durch das Unternehmen ersetzt, das aktiell an 500. Stelle (oder höher) der Marktkapitalisierung ist.
      Das Verfahren kann dazu führen, dass Marktlieblinge in den Index kommen, der Zukunft unsicher ist. Die Lucid Gruppe zum Beispiel. Ihr Börsenkurs ist von rund 20 US-Dollar auf über 50 USD im November gestiegen und der Wert ist in den S&P 500 aufgenommen worden. Kann sein, dass er bald wieder rausfliegt, weil der Kurs bei etwa 25 USD steht.

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