Das Äussere nur eine Spiegelung deines Inneren 🧘♂
Vielleicht kennst Du ja dieses Sprichwort, dass das Äussere nur eine Spiegelung des eigenen inneren ist. Das mag jetzt erstmal etwas komisch klingen, aber wenn man dieser Aussage auf den Grund geht findet man doch sehr viel Wahrheit in diesem einen Satz.
Jedes Individuum erlebt seine eigene Realität
Jedes Lebewesen und jeder Mensch erlebt seine eigene Realität, es fängt bei der Geburt an und zeichnet sich bereits bei den ersten Eindrücken und Erfahrungen aus der Kindheit aus. Im Prinzip entsteht unser Charakter und unsere Art aufgrund von vergangenen Entscheidungen und Geschehnissen. Auf die wir manchmal mehr oder manchmal weniger Einfluss haben. Wir sind uns dessen aber oft gar nicht bewusst, erst im Nachhinein sieht man welche Entscheidungen welche Aspekte des Lebens ins Gute oder ins Schlechte verändert haben. Was hat das also damit zu tun, dass unser Äusseres (so wie wir die Welt wahrnehmen) eine Spiegelung unseres Inneres ist (unser Denken und unsere Wertvorstellungen)?
Wie gehen wir mit Geld um?
Um das zu erklären möchte ich ein Beispiel mit Geld nennen. Nehmen wir an unsere Wertvorstellungen über Geld sind durchaus positiv, wir wissen das Geld an sich nicht gut oder böse ist. Sondern es die Personen sind, die entscheiden was damit geschieht. Geld allein kann nichts erreichen, ohne das irgendeine Person entscheidet, wie damit gehandhabt wird. Wenn diese Person nun viele reiche Menschen sieht, ist sein erster Gedanke wohl: „Wow, die habens wohl geschafft. Was die wohl für ein Unternehmen aufgebaut haben müssen oder wie hart sie für den Wohlstand gearbeitet haben.“
Das gleiche Beispiel, allerdings mit einer Person die eine ganz gegenteilige Wertvorstellung über Geld hat. Geld ist in der Regel böse und man kommt nur an viel Geld wenn man andere Leute ausbeutet, betrügt und belügt. Das heisst sie sieht Geld in einem sehr negativen Licht. Sieht diese Person genau die gleiche Situation, dann denkt sie vermutlich: „Was für Ganoven, wie viele Leute die wohl betrogen habe um an so viel Geld zu kommen. So etwas würde ich nie tun, was für Schweinehünde.“
Mein Fazit
Natürlich ist das etwas überspitzt und ein sehr einfaches Beispiel, allerdings kommen solche Situationen nicht selten vor. Das bedeute also unsere Wertvorstellungen, unsere Erfahrungen und unser Wissen (unser Inneres) formt unsere Wahrnehmung der Realität (das Äussere). Ich habe mich persönlich schon seit einigen Jahren damit beschäftigt und immer wieder festgestellt, das ich selbst manchmal etwas zu engstirnig bin und andere Ansichten nicht akzeptieren kann. Deshalb bin ich auch in den letzten Jahren immer offener für neues geworden und teste viel mehr neue Dinge aus.
PS: Hast Du auch schon mal über dieses Sprichwort nachgedacht?
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2 Responses
Das was du am Beispiel „Jemand hat viel Geld“ gezeigt hast, könntest du genauso auch an „Jemand sitzt auf der Straße und bettelt“ oder anhand bestimmter Berufsgruppen (Politiker, Lehrer, Frisör, Pflegekraft etc.) zeigen.
Wie kommt jemand dazu? Hat er sich das ausgesucht? Ist er „dazu geboren“ oder in die Situation hineingeschlittert?
Solange man die Person nicht näher kennt, sind das alles Vorurteile (alle X sind y)
Hallo Ralph,
Niemand ist geboren zu etwas, vielleicht hat der ein oder andere Talent in etwas. Aber das kann er auch nur nutzen, wenn er sich aktiv dazu entscheidet dem nach zu gehen.
Ich kann nachvollziehen worauf du hinaus willst, aber letztendlich ist man genau genommen im entferntesten Sinne immer irgendwie „Schuld“ an seiner eignene Situation. Ich verstehe aber, dass man gewisse Dinge niemandem wünscht oder nicht selbst erleben möchte. Allerdings ist das Leben unberechenbar. Fairness ist eine menschliche Vorstellung die ich vertrete, in der Realität existiert sie aber so gesehen nicht. Ist es Fair das ein Häschen von einem Fuchs getötet und verspeist wird?
Wir Menschen können hier natürlich aktiv eingreifen weil wir uns über uns selbst bewusst sind und eigenen Wertvorstellungen und Ethiken nachgehen, im gegensatz zu Tieren.
Grüsse
Thomas