Deine Innere Uhr verstehen ⏱
In unserer heutigen Gesellschaft, wird uns vorgegeben wann wir arbeiten müssen, ganz nach dem Schema 9-to-5. Mit Glück hat man Geleitzeiten und kann sich besser einteilen wann man arbeiten möchte, aber auch dieser Rahmen is begrenzt. Es gibt natürlich Berufe auf dennen man direkten Kundenkontakt pflegt, dort ist es verständlich das man in einem bestimmten Zeitraum arbeiten muss. Aber viele Berufe sind eigentlich völlig unabänig von der Tageszeit und könnten theoretisch irgendwann während eines Tages ausgeführt werden.
Wann bist Du am produktivsten?
Wenn ich Dir diese Frage stelle, könntest Du sie sofort beantworten? Wahrscheinlich nicht und wenn doch, dann bist Du ein ganzes Stück weiter als die anderen. Für mich ist die Zeit in der ich am aller Produktivsten bin zwischen 00:00 und 04:00 in der Nacht, ich bin also per Definition eine Nachteule. Weiss man erst wann man am produktivsten ist, kann man das für sich selbst nutzen. Da ich während der Woche um zwischen 5 und 6 Uhr aufstehen muss, kann ich zu diesen Uhrzeiten nicht arbeiten, meistens geht das nur während den Ferien, Feiertagen oder an Wochenenden. Das heisst für mich, ich musste mir antrainieren, auch an anderen Tageszeiten extrem produktiv zu sein. Einer der Gründe, wieso ich wohl zwischen diesen Uhrzeiten am produktivsten bin ist folgender: Während dieser Zeit schlafen die meisten und können mir nicht schreiben, somit gibt es keine Ablenkung. Ausserdem habe ich den Ansporn, das ich genau weiss das während dieser Zeit die meisten schlafen und ich an meinen Zielen arbeite.
Was meine ich mit Produktivität?
Für mich bedeutet Produktivität die Zeit effizient zu nutzen und wenig Downtime zu haben. Downtime sind unter anderem Pausen, Ablenkungen und Motivations oder Gedankenblockaden. Verwendet man die Zeit wirklich produktiv, so kann man extrem viel erledigen. Ausserdem kann man seine Tätigkeiten so aufteilen, das man effizienter arbeiten kann. Ein kleines Beispiel: Wenn ich meine Beitragsbilder erstelle, brauche ich je nach Bild ca. 3 Minuten wenn ich sie einzeln machen würde, das heisst Programme öffnen, Dateien vorbereiten, anschliessend hochladen und das Bild in den Beitrag einfügen. Würde ich aber sofort 5-10 Beitragsbilder am Stück erstellen, so brauche ich nur noch 2 Minuten pro Beitragsbild. Ich spare mir also 33% der Arbeitszeit ein und bin somit produktiver und effizienter.
Selbständigkeit
Wenn ich jemals in die Selbständigkeit übergehe, so werde ich meinen Arbeitstag vollkommen umstrukturieren, sodass ich meinen Tagesablauf meiner Innere Uhr anpassen kann. Ausserdem ist es wichtig, unabhänig davon wann man arbeitet sich niemals zu unterbrechen wenn man im Flow ist. Das merkt man daran, dass man extrem produktiv ist und praktisch gar nicht merkt das man gerade arbeitet. Ähnlich wie im Sport, wenn man einen perfekten Run hat, den man nicht unterbrechen möchte. Das #AskTheInvestor Interview mit Pascal Wegner spiegelt ähnliches wider.
PS: Was denkst Du über Deine Innere Uhr?
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8 Responses
Hi Thomas,
ich habe meine Arbeitszeit nun etwas an meine innere Uhr angepasst. Ich bin kein Frühaufsteher und fange deswegen erst gegen 08:15 Uhr an. Dafür arbeite ich gern nachmittags. Ich muss was im Magen haben, sonst kann ich mich nicht konzentrieren. Zwischen 14-18:00 schaffe ich am liebsten. Da habe ich selten Kundentermine und kann mich besser mit den Kollegen abstimmen oder Sachen abarbeiten. Ab 18:00 werde ich unproduktiver, dann gehe ich auch meistens. Hausarbeiten habe ich früher auch gerne nachts geschrieben. Oder gelernt. Aber mittlerweile schlafe ich rund 7h am Tag (früher 3-5), sodass ich nun alles in allem einfach „alt“ werde und ab Mitternacht das Bett ruft.
Hallo Jenny,
Da sind wir schon fast gegenteilig. Ich möchte möglichst früh zu Hause sein von der Arbeit. Frühstück esse ich selten, da ich meistens nichts runter krieg, trinken tue ich dafür aber viel.
Grüsse
Thomas
Hallo Thomas,
wenn dich die Kontaktaufnahmen der anderen stören, dann muss du einfach dein E-Mail-Client, dein Smartphone etc. aus machen. Dann siehst du das nicht und stört dich auch nicht. Und dann kann man zu jeder Zeit „gut“ arbeiten.
Was ich besonders schlimm finde, sind immer die Behauptungen von Selbstständigen, man müssen besonders früh aufstehen, weil man dann am Produktivsten sei. Die beachten die innere Uhr nicht bzw. projizieren ihre eigene auf andere Menschen und stellen es dann als die einzig richtige Variante dar. So etwas kann ich nicht mehr hören/lesen.
Hallo Florian,
So einfach ist das nicht, ich bekomme nämlich in dieser Uhrzeit auch Business Mails, diesem möchte ich nachtürlich sofort abarbeiten. Die Wahtscheinlichkeit das ich aber nach 12:00 Abends noch Mails oder Nachrichten bekomme ist gering.
Mit deiner Behauptung bin ich einverstanden, jeder hat seine eigene Innere Uhr. Allerdings habe ich etwas gefunden, dass mir hilft etwas besser in den Tag zu starten. Und zwar ein Morgen Ritual, unabhänig davon wann ich aufstehe verfogle ich ein paar Schritte die alles in allem ca. 30 Minuten gehen. 15 Minuten davon verbrauche ich um 15 Buchseiten zu lesen.
Grüsse
Thomas
Hallo Thomas,
muss man den Business Mails immer sofort abarbeiten? Ich denke nicht.
Besser wäre doch, wenn du dir ein oder mehrere Zeitfenster definierst, in denen du die E-Mails abarbeitest und in der anderen Zeit lässt du den E-Mail-Client einfach aus und arbeitest in Ruhe.
Leider ticke ich nicht so, später kann ich die meisten Business Mails outsourcen. Momentan geht das nocht nicht und würde sich nicht rentieren. Ich habe vor allem was mein Business angeht eine spezielle Arbeitsmoral.
Klappt bisher auch sehr gut und rentiert sich, nicht um sonst bin ich kurz vor den 100’000 CHF Networth 🙂
Grüsse
Thomas
„Da ich während der Woche um zwischen 5 und 6 Uhr aufstehen muss, kann ich zu diesen Uhrzeiten nicht arbeiten,“
Warum kannst du da nicht arbeiten? 17 Uhr schlafen gehen – zu 00:00 den Wecker stellen – produktivste Zeit abgreifen und danach zur Arbeit gehen….
Merke: „kann ich nicht“ heißt auch oft „will ich nicht“ -> es gibt keine Limits nur die in dir drin.
Hallo DERKRIGR,
Ich habe auch ein Privatleben mit Menschen die mir wichtig sind, diese sind dann zwischen 16:00-22:00 erreichbar 🙂 Zweitens bin ich überhaupt kein Morgen Mensch, ich möchte in den Tag starten wenn es bereits hell draussen ist. Idealerweise würde ich zwischen 03:00 und 04:00 schlafen gehen und um 10:00/11:00 aufstehen.
Nur weil ich zwischen 00:00 und 4:00 am liebsten arbeiten würde, bedeutet es nicht das ich auf mein Sozialleben verzichten möchte, das darf jeder für sich entscheiden. Stichwort Prioritäten setzten, natürlich heisst ich kann nicht oft ich will nicht. Im Umkehrschluss ist die Frage wieso soll ich etwas umbedingt machen, das ich überhaupt gar nicht will? (Ich unterscheide hierbei aus der Komfortzone rauskommen un wirklich nicht wollen.)
Es gibt tatsächlich keine Limits nur ist es schwer ohne eigene Grenzen und Limits zu leben, jeder hat eigene Vorstellungen und Limitbelieves. Viele davon sind kontraproduktiv, wiederum viele sind proaktiv und helfen dir. Sieh die Workaholics an, die kennen keine Limits bei der Arbeit, selbst wenn es Gesundheitlich schädigend ist. Ich bremse mich lieber selber, als das ich in viele Stresssituationen komme. Gesundheit ist mir wichtiger als vieles andere und Stress führt über längere Zeiträume nachweislich zu einem kürzeren Leben.
Grüsse
Thomas