Am Ende vom Geld ist immer noch Monat übrig

Am Ende vom Geld ist immer noch Monat übrig

Von der Hand im Mund Leben

Vielleicht kommt Dir das auch bekannt vor, vor einiger Zeit habe ich von der Hand im Mund gelebt. Am Anfang meiner Ausbildung und dem damit kommenden ersten Gehalt, freut man sich natürlich über die Dinge, die man mit seinem selbst verdienten Geld kaufen kann. So startet mein anfänglicher Kaufrausch.

Kaufen, Kaufen und Shoppen
Ich interessierte mich nicht wie die meisten für Kleider oder ähnliches, sonder für Mangas (japanische Comics) welche ich in Massen gekauft habe. Teilweise für mehrere Hundert Franken pro Einkaufstour, da jeden Monat neue Bände erschienen sind musste ich auf dem aktuellsten Stand sein. Da mein Interessengebiet auch technische Gadgets umfassten, musst ein neues Smartphone her oder der neue Mac Mini. Zu dieser Zeit habe ich ebenfalls Videosspiele hauptsächlich von Nintendo gekauft, gespielt habe ich vielleicht 10% aller gekauften Spiele. Der Drang sie zu kaufen war nur da, um sie anschliessen besitzen zu können, spielen wollte ich sie eigentlich nie. Vor allem Collectors Editions und Limited Editions hatten es mir angetan. Dieses Sammlerhobby hat sich schlussendlich nicht als Minus Geschäft entpuppt, sondern hat mir einen kleinen aber feinen Gewinn beschert, nachdem ich in den letzten 2 Jahren begonnen habe die Sammlung zu verkaufen. Mangas hingegen konnte ich dank extrem guten Zustand für ca. 60% des Einkaufpreises verkaufen und bin fein aus der Sache raus, wenn man bedenkt das ich zu spitzen Zeuten über 1’500 einzelne Mangabände besessen habe.

Besinnung vom Kaufrausch
Als ich 18 Jahre alt geworden bin, habe ich 10’000 CHF von meinen Eltern erhalten. Dieser plötzliche „Reichtum“ hat mich zur Besinnung gebracht und ich begann mich mit meinen eigenen Finanzen vermehrt zu befassen. Unter anderem begann ich den Blog von Tim Schäfer fleissig zu verfoglen als stiller Mitleser. Ausserdem habe ich begonnen mich vermehrt mit einem minimalistischeren Lebenstil beschäftigt. Das Haushaltsbudget folgte dann auch bald und mein Business habe ich weiter aufgebaut. Nach einiger Zeit kam mein Finanzblog und ziemlich schnell gelangen wir dann in die Genwart und zu diesem Beitrag, den Du gerade liest.

Was ist mein Fazit aus dieser Erfahrung?
Ich habe gelernt, dass ich nicht so viel materielle Dinge brauche um glücklich zu sein. Ich erfreue mich heutzutage mehr an Kleinigkeiten als grosse Dinge. Aktien im besitz machen sogar noch mehr Freude, als das neueste technische Gadget auf dem Markt. Man könnte sage mein Kaufrausch für Konsumgüter, hat sich in einen Kaufrausch auf Aktien und andere Anlageformen verwandelt. Seit ich übrigens diesen Blog führe, besitze ich einen besseren Überblick über meine gegenwärtige Situation. Gewissermassen habe ich in jedem Beitrag eine Momentaufnahme meiner Ansichten und Situationen in dennen ich mich befinde, eine Art Tagebuch, dass öffentlich verfügbar ist.

PS: Wann hat es bei Dir „Klick“ gemacht, sodass Du Dich mit Deinen persönlichen Finanzen auseinander gesetzt hast?

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Thomas der Sparkojote

 

12 Responses

  1. D
    DerMitleser sagt:

    Es heißt nicht „Von der Hand im Mund leben“, sondern „von der Hand in den Mund leben“ :-O

    • Sparkojote sagt:

      Haha da ist mir wohl ein lustiges Missgeschick passiert. Jetzt wo ich genauer darüber nachdenke, passt es sogar noch mehr da man seine ganze han im Mund hat und somit noch ärmer dran ist 😉

      Ich belasse es mal so, so hat jeder etwas zu lachen wenn er es bemerkt 😀

      Gruss
      Thomas

  2. A
    Alexander sagt:

    Ich glaube, bei mir ist das schon 30 Jahre her, dass es „Klick“ gemacht hat. Das Verzicht glücklich machen kann, habe ich erst die letzten 10 Jahre gelernt. Bei mir ist am Monatsende immer so viel Geld übrig, auch irgendwie doof oder?

  3. P
    Petra Wolff sagt:

    Hallo Thomas,
    ich wünschte, ich wäre wie du in so jungen Jahren schon so weit gewesen, was das Thema Geld angeht. Bei mir hat es gedauert, bis ich 28 war, dass es „klick“ gemacht hat. Aber man muss bedenken, dass die meisten Menschen ihr ganzes Leben lang von der Hand in den Mund leben, sowie sich das Einkommen erhöht, auch die Ausgaben erhöhen und darüber hinaus noch Schulden machen.
    Mach weiter so und viel Erfolg!
    Petra

  4. Huhu Thomas,
    so richtig verschwenderisch habe ich nie gelebt, aber ich habe mein Einkommen während des Studiums trotzdem genossen. Ich war viel mit der Bahn unterwegs, habe viele Klamotten gekauft und mehr Trinkgeld gegeben. Mit dem ersten großen Gehalt kam dann der Wunsch nach einem neuen Kleiderschrank. Mein Freund wies mich drauf hin, dass meine Studentenmöbel noch gut seien und damit wars dann erledigt. Ich habe nie richtig gelernt, Geld auszugeben. Mein größeres Problem ist, dass ich auch nicht gelernt habe, meine Einnahmen zu maximieren. Ich frag mich oft, wie mein Leben ohne den Austausch via Finanzblogs und -foren verlaufen wäre. Vermutlich wäre ich unzufriedener mit meinem Leben. Unzufriedenheit kommt vor allem dadurch, dass man etwas ändern will, aber nicht weiß, wie.

    Liebe Grüße
    Jenny

    • Sparkojote sagt:

      Hallo Jenny,

      Ich denke das Umfeld kann einem auch extrem Helfen am Boden zu bleiben, natürlich auch das Gegenteil bewirken. Vermutlich ähnlich wie beim Buterfly-Effect, total anders 😉

      Mit der Unzufriedenheit teile ich eine ähnliche Meinung, ich denke Unzufriedenheit baut sich auf durch eine Art Hilflosigkeit vom Ist in den Soll Zustand zu kommen.

      Gruss
      Thomas

  5. …ich glaube auch, dass die Hand im Mund ziemlich schmerzhaft sein kann und auch bei der sonstigen Nahrungsaufnahme nicht wirklich helfen wird. Das passt aber insofern, als auch das Leben von der Hand in den Mund wenig erquicklich und schmerzhaft ist 😉
    Ich würde diesem weit verbreiteten Phänomen so begegnen, dass man sich selbst zuerst bezahlt und entsprechend automatisiert investiert. So bekommt man glaube ich die Hand am besten aus dem Mund!
    Dazu der Hinweis auf zwei Artikel:
    1) https://meinefinanziellefreiheit.com/2017/02/02/der-reichste-mann-von-babylon/
    2) https://meinefinanziellefreiheit.com/2016/06/30/automatisiertes-sparen/
    Viele Grüße
    MFF

    • Sparkojote sagt:

      Das Buch habe ich natürlich auch gelesen, wie schon in den vorheringen Kommentaren auch scho nerwähnt habe ich da wohl einen kleinen Fehler im Spruch 😉 Der dann noch noch für den ein oder anderen Lacher gesorgt hat. Ich bin ebenfalls der Meinung das man automatisiert sparen sollte!

      Grüsse
      Thomas

  6. rabi sagt:

    Über den Satz „Aktien im besitz machen sogar noch mehr Freude, als das neueste technische Gadget auf dem Markt“ musste ich lachen. Das erinnert mich daran, dass ich als Kind zu meinen Eltern sagte, dass ich mir nichts zu Weihnachten wünsche, weil ich da ja Zinsen kriege. – Ich glaube, es war eine Mark, die am Jahresende dem Sparbuch gtgeschrieben wurde…

    • Sparkojote sagt:

      Hallo Rabi,

      Im hohen Alter ist es dann, kaufe ich mir das neue Auto XY für 50’000 CHF oder habe ich ein Lebenlang 1000-2000 CHF Dividende pro Jahr + möglichen Kursgewinn/Kursverlust. Das ist dann doch eine Entscheidung die man bewusst treffen sollte. Stichpunkt Opportunitätsksoten.

      Ich bin keinesfalls jemand der auf alles verzichtet. Mir reicht einfach das iPhone 6s Plus von vor 3 Jahren und mein 5 Jahre altes MacBook Pro 13″. Das wird auch beides noch einiges Jahre halten, wenn es durch Updates nicht total verlangsamt wird :-).

      Grüsse
      Thomas

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