Wieso ich meine Cashreserve aufbaue?

Wieso ich meine Cashreserve aufbaue?

Cashreserve Aufbauen

Cash ist King
Wie Du vielleicht bemerkt hast, habe ich im Juli keinen Zukauf getätigt. Mit absicht, den ich möchte meine Cash Reserve etwas erhöhen, da ich durch die derzeitige Lage mehr Fixausgaben im Monat habe. Trotzdem sollte ich keine Probleme haben mein Investitionsziel von 55’000.00 CHF bis Ende des Jahres zu erreichen.

Allzeithochs über Allzeithochs
Gefühlt wird jede Woche ein neues Allzeithoch erreicht, das hindert mich jedoch nicht am Einkaufen, es beeinflusst lediglich meine Auswahl. Im Jahr 1990 war der S&P Index auch mit 300 USD bewertet, mittlerweile ist er bei über 2’400 USD angelangt. Natürlich wird es grosse Korrekturen geben, aber diese muss man versuchen auszusitzen, das geht vor allem wenn man Jung ist und nicht alle Eier in einen Korb legt.

Wohlfühlgrenze
Ich habe mit ausserdem fest vorgenommen, niemals weniger Cash zu haben als meine Wohlfühlgrenze es erlaubt. Für mich liegt diese Wohlfühlgrenze bei 3 vollen Monatsausgaben. Natürlich bin ich auch ab und zu unter diesem Wert gewesen, aber das auch nur wenige Tage, das macht mir nichts aus. Nur möchte ich langfristig über 90% der Zeit über mindestens diese Menge an Cash besitzen. Unterschreite ich diese Grenze über längere Zeit, fühle ich mich etwas unwohl. Früher war meine Grenze 6 Monate, wobei ich mich langsam hinuter gearbeitet habe. Es macht für mich keinen Sinn mehr als 3 Monate an Cash zu halten, ausser ich möchte zu einem bestimmten Zeitpunkt mit mehr Cash einsteigen. Da ich wie erwähnt ab diesem Monat höhere Fixkosten haben werde, muss ich meine Cashreserve entsprechend anpassen. Das sollte kein Problem sein, da ich diesen Monat zusätzlich höhere Auszahlungen erwarte. Somit kann ich diesen Monat wenn möglich auch einen guten batzen an Geld investieren.

PS: Was ist Deine Wohlfühlgrenze bei Deiner Cashreserve?

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Thomas der Sparkojote

 

24 Responses

  1. Ich finde Cashreserven sollte jeder haben. Je nach persönlicher Situation braucht der eine mehr, der andere weniger.
    Ich fahre mit der Regel 3-5 Monatsgehälter auf dem Tagesgeldkonto zu haben sehr gut.
    Habe das auch Thema auch mal in einem Artikel behandelt: https://hobbyinvestor.de/fuenf-fragen/

    Nicht jeder freie Euro muss immer direkt an die Börse ?

    Schöne Grüße
    Sebastian

  2. Bei mir schwankt mein Sicherheitsbedürfnis immer mal. Mit 10.000 Euro Cash-Reserve könnte ich zwar noch schlafen, realistisch brauche ich 25k oder mehr. Auf Dauer strebe ich 50k an. Meine Cash-Reserve ist aktuell wesentlich höher als mein Depot, da mir das Gefühl von Sicherheit aktuell wichtiger ist als die Rendite.

    • Sparkojote sagt:

      Hallo Jenny,

      Wow, 50’000 Euro als Reserve ist ja echt viel! Das wäre für mich wie vor einer grösseren Anschaffung, ich möchte das mein Geld so gut wie möglich für mich arbeiten kann.

      Aber ich denke es ist wichtig, mit sich im reinen zu sein. Ob nun 10k, 20k oder 50k, es muss für einen selbst passen.

      Gruss
      Thomas

  3. Hey Sparkojote,

    ich halte zwei verschiedene Cash Reserven. Die Eine nenne ich mal „Lebensreserve“ für die unkalkulierbaren Fälle im Leben, wo es nicht schadet Cash zu haben. Früher war diese Reserve bei mir ziemlich hoch, mittlerweile bin ich dazu übergegangen, diese Reserve auf 8-10 Monatsgehälter abzubauen.
    Die zweite Reserve ist eine Cash Reserve die nur dafür da ist, am Aktienmarkt reagieren zu können, wenn sich außergewöhnliche Chancen nach einer größeren Korrektur oder einem Crash ergeben und top DividendenTitel weit unter ihrem eigentlichen Wert gehandelt werden.
    Im Moment hat diese Reserve eine Größe von 20k…

    Grüße
    DividendSolutions

    • Sparkojote sagt:

      Hallo DividendSolutions,

      Ich denke du hast das gut gelöst mit 2 verschiedene Reserven. Ich unterscheide hier nicht, wobei meine Cashreserve verhältnissmässig relativ klein ist. Ich finde es einfach wichtig eine zu besitzen, so weiss man wenn etwas passiert sind die nächsten 3 Monate sofort gedeckt.

      Gruss
      Thomas

  4. Hallo lieber Sparkojote,
    Du nennst zwei Gründe für das Erhöhen der Cash-Reserve (Notfallfonds) – ich halte aber nur einen Grund für valide.
    1) Börsenwerte – ich weiß ehrlicherweise nicht, ob ein Crash in einem Tag, Monat, Jahr oder Jahrzehnt kommen wird. https://meinefinanziellefreiheit.com/2017/08/10/crash/ Nicht-Investieren sollte also nicht der Grund für die Erhöhung sein.
    2) Anpassung an Lebenskosten – das finde ich völlig richtig! Auch ich schlage 3x Monatsausgaben vor, die man vorhalten sollte. Je nach persönlichem Risikogefühl und sonstigen Unsicherheiten (z.B. auch Jobsituation) sollte man justieren können. https://meinefinanziellefreiheit.com/2016/09/08/notfallfonds/
    Viele Grüße
    MFF
    PS: Im Bild solltest Du doch CHF zeigen 😉

  5. G
    Gurki sagt:

    Ich brauche eine Reserve von min. 30k. Mit weniger fühle ich mich unwohl. Mehr finde ich auch in Ordnung. Außerdem bei einem Crash könnte man ja dann shoppen gehen. In der Theorie.

  6. A
    Alexander sagt:

    Mir würden 10k langen, aber meine Frau hat ein sehr hohes Sicherheitsbedürfnis. Da unser Haus abbezahlt ist, könnten wir problemlos einen sehr billigen Überbrückungskredit bekommen. Man muss nur mal überlegen, wenn man das Geld zu 5 % netto investiert, dann entgehen einem bei 50 K immerhin 2500 € an Erträgen. In 10 Jahren sind das ohne Wiederanlage schon 25k. Ich fahre jetzt meine Reserve in den nächsten Monaten etwas runter. Liegt viel zu viel auf verschiedenen Konten rum.

    • Sparkojote sagt:

      Hallo Alex,

      Wenn das Haus abbezahlt ist fällt natürlich ein grosser Teil der Fixkosten weg. Ich denke nach dem ähnlichen Ansatz wie du, wenn Cash nur rumliegt kann es mir keine Erträge einbringen.

      Heute gab es den Sold, Zivilschutz vorbei und wieder ins Arbeitsleben 😀

      Gruss
      Thomas

  7. K
    Kriss sagt:

    Also wir haben einen Notgroschen von 5.000 Euro. Diesen werden wir etwas erhöhen, da bald Nachwuchs ansteht.

    Viel mehr muss es aber auch nicht sein. Selbst wenn wir beide arbeitslos würden, könnten wir immer noch was sparen.

  8. F
    Finanzpferdchen sagt:

    Hallo Thomas!
    Ich kann mit deinen 3 Monaten voll mitgehen. Meine „Eiserne Reserve“ sind drei Netto- Monatsgehälter. Mit denen komm ich allerdings 5-6 Monate über die Runden, wenn ich von gleichbleibenden Ausgaben ausgehe.

    • Sparkojote sagt:

      Hallo Finanzpferdchen,

      Bei mir sind es die Monatsausgaben, die für mich ausschlag gebend sind. Sparquote etc. lasse ich aussen vor.

      Ich denke mit der Zeit wird sich diese Wohlfühlgrenze bei mir erhöhen.

      Gruss
      Thomas

  9. Oh da bin ich wohl in der Minderheit. Ich selbst halte nur max. 1.000,- EUR als Notreserve vor. Der monatliche Cashflow liegt so in der Größenordnung um die 3.000,- EUR, also ist da nie mehr als 1.000,- bis 4.000,- EUR auf dem Konto. Mein Geld soll arbeiten.

    Ich meine in Deutschland wird man erstens nicht von einen auf den anderen Tag arbeitslos, meine Kündigungsfrist ist aktuell sogar schon auf 5 Monate angewachsen, und dann bekommt man auch noch 6 bis 12 Monate Arbeitslosengeld. Da bleibt also sehr viel Zeit zu reagieren, sollte von der Seite eine Überraschung kommen.

    Andere Überraschungen sollte es nicht geben bzw. versuche ich diese aktiv anzugehen, anstatt das mich diese überraschen. Viele warten einfach zu lange ab oder ignorieren Dinge, die sich als „Überraschung“ dann entpuppen. Man muss im Driver Seat sitzen und nicht Beifahrer sein in seinem Leben, dann kann man 99% der Überraschungen irgendwie planen. Meine Meinung.

    Sollte dann doch noch etwas Unvorhergesehenes passieren, na gut. Dafür gibt es Dispo oder andere flexiblen Kreditinstrumente. Die Sorge treibt mich zumindest nicht um und ich kann Nachts ruhig schlafen.

    Beim Schreiben viel mir grad ein, ich könnte im absoluten Notfall ja auch mein Optionskonto anzapfen, denn das ist ja in der Regel in der Mehrheit in Cash.

    Was soll ich sagen? Life is good!

    CU Ingo.

    PS: Meine Sicht auf das Leben wird hauptsächlich für Angestellte in fester Beschäftigung funktionieren. Andere Lebensumstände erfordern sicher eine andere Herangehensweise. Also nicht das sich jemand angegriffen fühlt 🙂 !

    • Sparkojote sagt:

      Hallo Ingo,

      Ich sehe es ähnlich wie du, aber die 3 Monate als Puffer haben auch andere Gründe. Ich möchte gerne die Möglichkeit haben, zu kündigen wann immer ich will. Den wenn man selbst kündigt gibts nicht so leicht Arbeitslosengeld. Auch einen oder zwei Monate Sabatical möchte ich auf sicher haben, nicht das ich es machen würde, aber die Möglichkeit wäre da 🙂

      Meine Kündigungsfrist ist übrigens 2 Monate wenn ich selbst kündige 🙂 bzw. 8 Monate wenn ich entlassen werde.

      Gruss
      Thomas

  10. Hi Thomas,
    meine Cash-Reseve liegt immer um die 5.000€. Damit komme ich im schlimmsten Fall 3-6 Monate über die Runde. Aber ich halte es auch so, dass ich im Falle einer Kündigung ja noch ein paar Monate Reaktionszeit hätte und rechtzeitig meine Sparpläne einstellen könnte.

    Außerdem habe ich keine teuren Gegenstände, auf die ich angewiesen bin. Also z.B. kein Auto, dass ich benötige um zu arbeiten. Damit treten hohe Kosten auch nicht einfach plötzlich auf. Daher reicht diese Reserve vorerst.

    Viele Grüße
    Tobias

    • Sparkojote sagt:

      Hallo Tobias,

      Bei mir siehts ähnlich aus, da ich ebenfalls noch kein Auto habe. In Zukunft werde ich aber sicher irgendwann mal eines haben, dann wird die Cashreserve wieder erhöht 🙂

      Gruss
      Thomas

  11. Ciao Meister,
    ich habe meistens nur ein paar k flüssig:). Wenn ich mich dadurch etwas limitiere, gebe ich automatisch auch weniger aus. Ich musste auch schon überziehen, haha. Wenn etwas grösseres anstand (Motorrad, Tiefgarage), habe ich meine Eltern angepumpt, anstatt Aktien zu verkaufen. Seit 1-2 Jahren führe ich ein Excel Sheet, wo ich alle grösseren Jahresausgaben festgehalten habe. Somit arbeite ich immer um diese Monate herum. Momentan baue ich auch Cash auf, da ich eine Option auf einen Index schreiben will (cash backed). Dafür werde ich so 35-40k benötigen. Man sieht sich im Spiel:)

    • Sparkojote sagt:

      Hoi Francois,

      Wenn man die Eltern anpumpen kann für ein kreditloses Darlehn, ist es fast nie ein Problem wenig Cash auf der Seite zu haben 😉 Musste ich auch schon ab und zuals ich noch in der Ausbildung war und alles investiert hatte.

      Ich trage alle persönlichen Ausgaben in mein App HomeBudget, Haushaltsausgaben wie Essen, Spülmittel, Klopapier etc. sind nur als Pauschale erfasst. Diese erfasse ich dann extern in einem Excel-File aufgeschlüsselt.

      Gruss
      Thomas

  12. Hey Thomas,

    ich bin auch ein Fan von großen Rücklagen. Die geben mir nicht nur das Gefühl von Sicherheit, sondern auch ein Gefühl von großer Freiheit.
    Damit meine ich zum Beispiel, dass ich nicht auf einen Urlaub sparen muss, sondern direkt morgen losfahren könnte, ohne mir groß Gedanken über die finanziellen Mittel machen zu müssen.
    Diese sorgenfreie Freiheit erhöht zudem meine Lebensqualität und ist meiner Meinung unbezahlbar.

    Gruß
    Laura

    • Sparkojote sagt:

      Hallo Laura,

      Da hast du Recht, vor allem wenn man bereis von zu Hause ausgezogen ist und weiss das man genug Geld für die nächsten paar Monate sofort hätte für Miete, Krankenkasse, Essen etc.

      Wobei die Rücklagen meiner Meinung nach nicht zu ausarten dürfen, ich hasse es nämlich wenn Geld nicht für mich arbeitet.

      Gruss
      Thomas

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